Wie vernetzt sind Sie?
Umfrage Wie vernetzt sind Sie?
Modzilla Internet Citizen hat mit Ihrer globalen Umfrage „Wie vernetzt sind Sie?“
10 faszinierende Erkenntnisse gewonnen.
#1: Umfragen sind auf der ganzen Welt beliebt
189 770 Menschen haben unsere Umfrage beantwortet. Menschen von Andorra bis Zambia und überall dazwischen. Die meisten Antworten kamen aus Frankreich (18%), Italien (15%), Deutschland (13%), den Vereinigten Staaten (11%) und Brasilien (7%).
#2: Die Trennung von Smartphone vs. Laptop gibt es wirklich
In den Vereinigten Staaten, Kanada und dem Vereinigten Königreich haben sich mehr Besitzer von Laptops als von Smartphones gemeldet. In den meisten Ländern außerhalb Nordamerikas und dem Vereinigten Königreich — einschließlich Brasilien, Indien, Argentinien, Mexiko, Italien und Spanien haben sich mehr Nutzer mit Smartphones als mit Laptops gemeldet. Menschen, die sich für nur wenig technisch begabt halten, besitzen eher einen Laptop als ein Smartphone.
#3: Bei vernetzten Geräten haben die Menschen weltweit verschiedene Geschmäcker
In Argentinien, Brasilien und Mexiko gibt es die höchste Besitzquote von Smart-TVs — 50% haben angegeben, ein solches Gerät zu besitzen, verglichen mit dem weltweiten Durchschnitt von 40%. US-Teilnehmer haben die höchste Besitzquote an Fitness-Trackern (20%), intelligenten Autos (15%) und vernetzten Thermostaten (8%) angegeben. Teilnehmer aus Indien und Brasilien haben die höchste Besitzquote an intelligenten Elektrogeräten angegeben — 15% verglichen mit dem weltweiten Durchschnitt von 7%.
#4: Die Teilung zwischen Furcht und Optimismus mit Blick auf eine vernetztere Zukunft verläuft auf der Welt sehr gleichmäßig
Je technisch begabter Menschen sind, desto optimistischer sind sie mit Blick auf eine vernetzte Zukunft. Menschen mit wenig technischer Begabung sind am ehesten „furchtbar verängstigt“ über unsere vernetztere Zukunft — 31% verglichen mit dem Gesamtdurchschnitt von nur 7%.
Teilnehmer aus Indien waren am optimistischsten mit Blick auf die vernetzte Zukunft — 25% waren „begeistert“ verglichen mit dem Gesamtdurchschnitt von 7%. Mexiko und Brasilien haben sich ebenfalls als insgesamt optimistischere Länder hervorgetan. Dagegen haben Menschen aus Belgien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, der Schweiz und den USA sich eher besorgt gezeigt, wenn es um eine vernetztere Welt geht.
#5: Überall auf der Welt haben Menschen Angst vor dem Verlust ihrer Privatsphäre
Auf die Frage nach ihrer größten Furcht in einer vernetzteren Zukunft haben die Menschen mit Abstand den Verlust der Privatsphäre (45%) angegeben. Alle Länder mit den meisten Teilnehmern gaben den Verlust der Privatsphäre als Hauptbesorgnisgrund an, mit Ausnahme von Italien, wo man hauptsächlich einen Verlust der Verbindung mit anderen Menschen befürchtet.
Je technisch begabter ein Teilnehmer war, desto besorgter war er oder sie über den Verlust von Privatsphäre. 33% der Gruppe der am wenigsten technisch begabten sah den Verlust von Privatsphäre als Hauptbesorgnisgrund — bei Durchschnittsnutzern stiegt dieser Wert auf 41%, auf 48% bei den begabten Nutzern und 54% bei den besonders begabten Nutzern. Andererseits war der Verlust der Verbindung mit anderen Menschen der Hauptbesorgnisgrund für die technisch am wenigsten begabten Teilnehmer.
#6: Die Menschen sind sich nicht einig darüber, wer Datenschutz und Sicherheit vernetzter Geräte sicherstellen muss
Ein Drittel der Teilnehmer ist der Meinung, dass die Hersteller vernetzter Geräte dafür verantwortlich sind, Datenschutz und Sicherheit in ihre Geräte einzubauen. Ein Drittel findet, dass jeder sich selbst im Internet schützen muss. Das verbleibende Drittel der Teilnehmer war teils der Meinung, dass die Regierung für Datenschutz und Sicherheit im Internet sorgen müsse, und wusste teils nicht, wer verantwortlich sein sollte.
Technisch begabtere Nutzer sahen die Verantwortung vor allem bei jedem Einzelnen. Durchschnittsnutzer und weniger technisch begabte Nutzer fanden, dass die Hersteller der Geräte für den Schutz von Privatsphäre und Sicherheit verantwortlich sein sollte. In den USA, Kanada und der Schweiz sahen Teilnehmer am ehesten die einzelnen Nutzer in der Pflicht, für Datenschutz und Sicherheit zu sorgen. In Spanien, Frankreich, Indien und Brasilien leben die meisten Menschen, die die Hersteller für verantwortlich halten.
#7: Die Menschen sind sich nicht sicher, wem sie beim Thema Sicherheit im Internet vertrauen sollen
Die meisten Teilnehmer — 40% — vertrauen am meisten gemeinnützigen Organisationen, wenn es um Hilfe beim Schutz im Internet geht. Je technisch begabter sich Nutzer sehen, desto eher vertrauen sie gemeinnützigen Organisationen. Andererseits sind 27% der Menschen nicht sicher, wem sie vertrauen sollen. Diese Zahl steigt auf 45% bei Menschen, die sich für am wenigsten technisch begabt halten. Fast niemand gab an, den Medien (3%) oder der Regierung (2%) zu vertrauen, wenn es um Hilfe beim Schutz im Internet geht.
#8: Die Menschen freuen sich anscheinend nicht so sehr darüber, dass die Welt immer vernetzter wird
Die meistgegebene Antwort auf die Frage „Worauf freuen Sie sich am meisten in einer digital stärker vernetzten Zukunft?“ war „Nichts davon“ (27%). Menschen in Kanada, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den USA sehen den geringsten Nutzern in einer vernetzteren Zukunft.
Menschen, die sich auf eine vernetztere Zukunft freuen, freuen sich meisten auf die Vereinfachung des Lebens (26,7%). Brasilianische Teilnehmer freuen sich am meisten auf die Vereinfachung des Lebens — 44% gaben dies als Hauptnutzen an. In Indien freuen sich die Teilnehmer am meisten auf Verbesserungen der Bildung durch eine vernetztere Zukunft (32%).
#9: Datenschutz und Sicherheit sind nicht die wichtigsten Bedenken von Menschen, die vernetzte Geräte kaufen
Fast alle Menschen haben Preis, Funktionen und Zuverlässigkeit als wichtigste drei Punkt genannt, die sie beim Kauf eines vernetzten Geräts berücksichtigen, unabhängig von Land oder technischer Begabung. Sicherheit und Datenschutz kamen als nächstes. Insgesamt haben die Teilnehmer angegeben, am wenigsten auf Empfehlungen von Freunden oder Verwandten und Benutzerbewertungen zu achten, wenn sie ein neues vernetztes Gerät kaufen.
#10: Die Sprache der vernetzten Zukunft ist kaum bekannt
Weniger als 30% der Teilnehmer gaben an, sie könnten IoT (Internet of Things/Internet der Dinge), Botnetz, Blockchain, RFID oder Zero-Day-Sicherheitslücke einem Freund erklären. Weniger als 40% der Teilnehmer gaben an, sie könnten DDOS-Attacken oder TOR erklären. Die einzigen beiden Dinge, die mehr als die Hälfte der Teilnehmer einem Freund erklären könnten, waren VPN (Virtual Private Network/Virtuelles Privates Netzwerk) und vernetzte Geräte.
Wir bei Mozilla sind dafür, dass Daten offen und für alle zugänglich sind. Wenn Sie sich näher mit den Ergebnissen dieser Umfrage befassen möchten, finden Sie hier entsprechende Links:
- Rohdaten der Umfrage (.csv file, 133 MB)
- Topline-Ergebnisse (.pdf)
- Topline-Ergebnisse nach Land (.pdf)
- Topline-Ergebnisse nach Identifikation von technisch begabten Nutzern (.pdf)
Mozilla stellt diese Daten unter einer CC BY 4.0-Lizenz zur Verfügung.
Quelle / Text
Modzilla / Internet Citizen
Aufmacherbild / Quelle / Lizenz
Pixabay / CC0 Creative Commons