Transparenz entscheidet
Mit dem Energy-Manager von Solarwatt lassen sich die Energieflüsse im Haushalt analysieren.
Möglichst wenig Strom aus dem Netz zu beziehen – das ist für Privathaushalte die Strategie der Zukunft. Zum einen gelingt das natürlich durch eine möglichst effiziente Nutzung des Stroms, also durch sparsame Geräte und deren überlegten Einsatz. Zum anderen ist ergänzend die Verdrängung von Netzstrombezug durch die Eigenerzeugung eine attraktive Option. Betreiber von Solarstromanlagen versuchen daher zunehmend, jene Verbraucher, die zeitvariabel einsetzbar sind – etwa die Waschmaschine –, vor allem in Zeiten ausreichender Eigenerzeugung zu starten. Das bedeutet: Waschen vor allem bei Sonnenschein. Schließlich kostet der Strom vom Dach aus neuen Fotovoltaikanlagen heute weniger als die Hälfte im Vergleich zum Netzstrom.
Wichtig sind für solche Strategien natürlich optimale Informationen – und diese bietet die Firma Solarwatt mit ihrem neuen Energy-Manager, der alle Energieflüsse im Haushalt erfasst und darstellt: Eigenerzeugung, Lade- und Entladeflüsse der Batterie (wenn vorhanden) sowie den Verbrauch einzelner Geräte. „Damit kann der Nutzer dann abschätzen, ob sich die Anschaffung neuer Geräte und Speicher lohnt“, sagt Detlef Neuhaus, Sprecher der Geschäftsführung der Solarwatt GmbH. Und er ergänzt: „Laut EU-Studien kann dieser alleine durch die Transparenz des Verbrauchs um neun Prozent sinken.“
Den eigenen Verbrauch kennen
Heute habe der Verbraucher, wenn er seine Stromrechnung bekommt, oft nur ein „diffuses Gefühl, dass er im Haushalt etwas optimieren kann“, so Neuhaus. Mit dem Energy-Manager bekommt er hingegen präzise Zahlen, wo Einsparpotenziale bestehen. Und das direkt auf Smartphone oder Tablet-PC – „das ist der nächste Evolutionsschritt“. Zum Beispiel erfährt man genau, wie viel Strom der Kühlschrank verbraucht und welchen Anteil er davon aus dem Netz bezieht und welchen vom Dach. Das gelingt, indem man einfach einen Stecker zwischen Kühlschrank und Steckdose anbringt, der mit dem Energy-Manager kommuniziert.
Für „rund 500 Euro“ sei der Energy-Manager zu haben, sagt Neuhaus, dessen Firma mit dem Gerät eine Neupositionierung im Solarmarkt vollzieht. „Wir setzen nun auf ein Geschäftsmodell, das nicht mehr von den Förderungen des Solarstroms abhängt.“ Amortisieren soll sich die Investition in Eigenerzeugung und kluge Haustechnik vor allem durch Reduktion des Bezugs von Netzstrom. Dabei werde die Sonne die entscheidende Rolle spielen: „Fotovoltaik ist die dezentrale Energie, um Kosten zu sparen“ – nicht zuletzt dank der Langlebigkeit der Module.
Der Energy-Manager optimiert das ganze System auch, indem er lernt: Mit der Zeit erkennt er wiederkehrende Verbrauchsspitzen und steuert zum Beispiel den Batteriespeicher so, dass dieser die Spitzen bestmöglich bedienen kann – stets mit dem Ziel, möglichst wenig Strom aus dem Netz zu beziehen. Solarwatt habe dabei auch Wert gelegt auf ein technologieoffenes Konzept, sagt Neuhaus: „An den Energy-Manager können auch dezentrale Anlagen anderer Hersteller angeschlossen werden.“
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