New Work: Mehr Flexibilität für Angestellte im Schichtdienst

Dies ist ein Gastbeitrag von Maximilian Thost, Country Manager DACH, Quinyx Germany GmbH

Späte Schichten, Arbeit an Sonn- oder Feiertagen: Von Angestellten im Schichtdienst wird oftmals eine hohe Flexibilität gefordert. Doch wie sieht es andersherum aus? Oftmals bieten Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch nicht die Flexibilität, die diese sich wünschen – insbesondere im Schichtdienst. Das hat Auswirkungen auf das Verhalten der Angestellten: Die diesjährige Studie „The State of the Deskless Workforce“ von Quinyx zeigt, dass gut ein Drittel der Beschäftigten in der Dienstleistungsbranche angeben, sie fürchten eine Entlassung, wenn sie mit Kollegen oder Kolleginnen die Schicht wechseln. Zudem gaben vor der COVID-19-Pandemie 70 Prozent der Angestellten an, krank zur Arbeit zu gehen, weil sie niemanden hatten, der ihre Schicht übernehmen kann. Auch während des Lockdowns, (Befragungszeitraum: 18.04.2020 bis 14.05.2020) gingen noch 24 Prozent der Befragten trotz Krankheit ihrer Beschäftigung nach.

Doch: Was können Unternehmen tun, um diesen Zustand zu verbessern? Im Kern geht es vor allem darum, den Beschäftigten mehr Wahlmöglichkeiten bei der Personalplanung zu bieten. Große Potenziale, um hier mit wenig Aufwand große Verbesserungen zu erzielen, bieten digitale Tools.

Doch was können diese konkret leisten, um eine Verbesserung bei der Arbeit im Schichtbetrieb zu leisten?

Hierzu fünf konkrete Tipps:

  1. Ortsunabhängige Lösungen bieten. Mobile First – das gilt heutzutage nicht nur bei Websites. Viele Angestellte im Schichtdienst wollen ihre knappe Freizeit nicht am Computer verbringen. Viel praktischer ist es, wenn sie sich auch unterwegs über ihre Schichtplanung informieren können. Wichtig ist es deshalb, den Beschäftigten Möglichkeiten bereitzustellen, wie sie mobil und übersichtlich ihre Schichtpläne abrufen können.
  1. Bessere Planbarkeit. Oftmals ist auch die Planbarkeit ein Problem der Angestellten: Wissen sie nur wenige Tage im Voraus, wann sie voraussichtlich arbeiten werden, ist die private Planung schwierig, beispielsweise im Hinblick auf Hobbys, der Pflege von sozialen Kontakten oder der Organisation von Kinderbetreuung beziehungsweise Pflege von Angehörigen. Eine längere Planungsdauer gibt ihnen Verlässlichkeit. Fallen plötzlich, durch Krankheit, andere Beschäftigte aus, können Personalmanager durch digitale Tools flexibler gegensteuern und die freiwerdende Schicht für alle sichtbar einstellen. Wer Zeit hat, kann diese übernehmen, statt wie vorher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter telefonisch zu kontaktieren.
  1. Realistische Personalplanung auf Basis der Auslastung. Ein Beispiel aus dem Einzelhandel: Nachmittags und am Wochenende ist das Geschäft stark besucht, an einigen Vormittagen der Woche hingegen deutlich leerer. Jeweils die gleiche Anzahl an Arbeitskräften für eine Schicht einzuteilen, wäre unfair den Beschäftigten gegenüber und zudem suboptimal, um jederzeit einen optimalen Kundenservice zu gewährleisten. Durch eine entsprechende Software können kontinuierlich Daten gesammelt und ausgewertet werden, um treffende Aussagen über kommende Auslastungen zu machen – und auf dieser Basis das Personal optimal einzuplanen.
  1. Flexibilität – aber nicht auf allen Kanälen. Eine Vielzahl von Angestellten im Schichtdienst nutzt private Geräte, um mit ihren Unternehmen in Kontakt zu treten – und greift dazu auch auf Chat oder SMS zurück. Werden die Angestellten jedoch auch außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten von den Unternehmen kontaktiert, kann das unnötigen Stress bei ihnen auslösen. Um die Flexibilität zu erhalten, aber gleichzeitig den Stress zu reduzieren, bietet es sich an, einen eigenen beruflichen Kanal, wie eine App, zu nutzen – statt auch privat genutzte Chatprogramme zu verwenden. So können die Angestellten aktiv entscheiden, wann sie ihre Neuigkeiten vom Unternehmen abrufen möchten.
  1. Flexibilität – auch bei Lob und Feedback. Oftmals sehen sich die Führungskräfte und Angestellte im Schichtdienst nicht tagtäglich – da kommt das Aussprechen von Lob, aber auch das Einholen von Feedback schnell zu kurz. So verpassen die Führungskräfte nicht nur wichtige Chancen, um Rückmeldungen einzuholen und ggf. Prozesse zu verbessern, sondern auch, um ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Gefühl von Wertschätzung zu vermitteln. Mangelnde Anerkennung kann jedoch zu Frustration bei den Beschäftigten führen – und schlimmstenfalls zu einer Kündigung. Wie geht es besser? Auch hier bieten digitale Tools große Chancen: Mobil kann so Feedback regelmäßig und gerecht verteilt werden und Feedback und Verbesserungsvorschläge von allen Beschäftigten eingeholt werden – unabhängig davon, wer gerade im Einsatz ist.

Es zeigt sich somit: Eine Erhöhung der Flexibilität der Arbeitszeitplanung von Angestellten im Schichtdienst muss nicht kompliziert oder mit dem Einsatz vieler Ressourcen verbunden sein. Insbesondere durch den Einsatz digitaler Tools kann auch mit wenig Aufwand viel erreicht werden.

Insbesondere in diesem Jahr, in dem die COVID-19-Pandemie den Einsatz digitaler Tools in vielen Bereichen maßgeblich beschleunigt hat, sollten nun auch die Angestellten im Schichtdienst stärker davon profitieren – immerhin hat nicht zuletzt die Pandemie gezeigt, wie zentral ihr Einsatz zum Funktionieren der Gesellschaft ist.

Weitere Informationen unter:
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Reshoring gelingt, aber nur mit einer digitalen Fertigungsstrategie

Dies ist ein Gastbeitrag von Stephan Ellenrieder, Senior Vice President Zentraleuropa bei PTC sowie Geschäftsführer von PTC Deutschland

Was war das für ein Boom, vor allem rund um die Jahrtausendwende: „Auf in die Billiglohnländer nach Asien!“ So hieß es, als bestimmte Teilprozesse bis hin zur kompletten Produktion ins billige Ausland verlagert und hierzulande ganze Produktionsstätten geschlossen wurden. Immer mehr Produktlebenszyklen nahmen ab sofort in diversen weit entfernten Schwellenländern ihren Ursprung, wo die Arbeitslöhne niedrig und die Produktionsstückzahlen pro Tag extrem hoch waren.

Doch mit der Zeit wendete sich das Blatt und seit etwa zehn Jahren kommen mehr und mehr Unternehmen zurück nach Deutschland oder zumindest Europa. Nach dem „Offshoring“ wird die Rückverlagerung von Produktionsstätten aus Schwellenländern zurück in die Industriestaaten, das sogenannte „Reshoring“, mehr und mehr zum Trend – branchenübergreifend. Ob adidas, Stihl, Rowenta, Steiff, die Firma Electrostar, die durch die Spezialsauger-Marke Starmix bekannt ist, oder Modelleisenbahnhersteller Märklin – sie alle haben ihre Produktion komplett oder zum Teil zurück nach Deutschland geholt. Ein Grund dafür waren in den letzten Jahren sicherlich die steigenden Löhne in diesen früheren Niedriglohnländern, während es in Deutschland – auch durch neue Technologien und erste Automatisierungs- und Digitalisierungsschritte – eine leicht gegenläufige Entwicklung gab. Weitere wichtige und oft genannte Gründe sind die Produktionsqualität und -flexibilität, Fragen der Menschlichkeit oder des Umweltschutzes, die etwa in der Textilbranche derzeit heiß diskutiert werden. Schließlich sind die Produktionsbedingungen in diesen Ländern sehr oft mehr als fragwürdig. Zudem ist die CO2-Bilanz dieser „globalen“ Produkte erschreckend, wobei die CO2-Kosten traditionell gar nicht erst in die Produkte eingepreist werden. Zusammen mit dem Wegfall von den ebenfalls steigenden Transport- und Lagerkosten ist die Gegenrechnung in vielen dieser Fälle durchaus schon aufgegangen. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer wichtiger Gründe, die für das Reshoring sprechen.

Corona führt uns die Abhängigkeit der Lieferketten vor Augen

Es ist diese eine Frage, die sich jedes Unternehmen des produzierenden Gewerbes spätestens jetzt stellen sollte: Wo soll ich zukünftig produzieren? Um lokal präsent zu sein, wie es etwa die Absatzmärkte für die hiesigen Automobilbauer sowie ihre Zulieferer in Asien oder Amerika erfordern, wird kaum ein Weg daran vorbeiführen, über mehrere globale Hubs zu operieren. Hier müsste der zukünftigen Absicherung der Lieferketten wegen eher geprüft werden, wie voneinander unabhängig diese einzelnen Hubs funktionieren sollten. Wenn somit nicht auf die Vorteile einer globalen Fertigung verzichtet werden kann, gilt es eine größere regionale Eigenständigkeit aufzubauen, etwa mit geschlossenen Produktionsökosystemen in den Regionen Europa, Asien und Amerika. Das vermindert das Risiko eines globalen Lieferkettenbruchs und berücksichtigt regionale Unterschiede in Marktbedarf und Ressourcenverfügbarkeit – quasi ein auf bestimmte Regionen eingeschränktes Reshoring.

Sollte es aber von jeher nur darum gegangen sein, billiger zu produzieren, als es um die Jahrtausendwende herum hierzulande möglich war, so zählen die alten Argumente kaum noch. Auch wenn die Lohnkosten in den Schwellenländern immer noch geringer sein mögen als hier, gibt es inzwischen längst zahlreiche Möglichkeiten, dies auszugleichen und selbst hierzulande nicht teurer produzieren zu müssen. Darüber hinaus bringen die Anforderungen der Märkte noch einige weitere Aspekte in die moderne Produktionswelt ein, die mit den alten Strukturen unmöglich zu realisieren sind. Der Trend zur Individualisierung von Produkten und Maschinen und damit zur Losgröße 1 oder die Einbindung von Sondermaschinen sind in den auf Massenproduktion ausgerichteten Billiglohnländern überhaupt kein Thema.

Eine digitale Fertigungsstrategie ist der Schlüssel

Für ein erfolgreiches Reshoring ist eine digitale Fertigungsstrategie unumgänglich. Sie ist die wesentliche Grundlage dafür, Fertigungskapazitäten wieder zurück ins Land oder zumindest auf den Kontinent zu holen und trotzdem am Markt bestehen zu können. Gleichzeitig muss das keinesfalls Vollautomatisierung und menschenleere, rein robotergesteuerte Maschinen bedeuten, was mit den flexiblen Produktionsanforderungen und der notwendigen Experteninteraktion vielerorts gar nicht möglich wäre. Die niedrigen Löhne der Schwellenländer werden mit anderen Faktoren ausgeglichen und teilweise sogar überflügelt.

Es gilt, die betriebliche Intelligenz und die Produktivität in der Fertigung zu erhöhen. Das beginnt bereits mit der Erfassung von Daten von Maschinen, Prozessen und Standorten, um diese zu analysieren und anschließend zu optimieren, um Ausfallzeiten von Maschinen und Anlagen zu reduzieren, ihre Kosten zu senken und den Produktdurchsatz zu erhöhen. Es erstreckt sich weiter auf die Mitarbeiter. Diese sollten befähigt werden, produktiver zu arbeiten, indem sie effektiv trainiert und angewiesen und mit Hilfe von Produkt- und Prozessdaten optimal durch alle Montage-, Qualitätsprüfungs- oder Wartungs- und Serviceschritte geleitet werden. Das alles ermöglichen zahlreiche neue Technologien, die vor 20 Jahren in den Hochzeiten des Offshorings noch nicht verfügbar waren. Das industrielle Internet of Things (IIoT) beispielsweise sorgt für die notwendige Vernetzung von Maschinen und Produktionsanlagen und die Möglichkeit, anhand von Analyseergebnissen besseren Entscheidungen in punkto Produktionsprozess, Maschinenauslastung oder Wartung zu treffen. Product Lifecycle Management-Technologien (PLM-Technologien) bringen alle relevanten Produktdaten dahin, wo sie gebraucht werden und Augmented Reality-Technologie (AR-Technologie) ist der effektivste Weg, seine Mitarbeiter zu schulen und anzuweisen, da sie alle notwendigen Informationen an Ort und Stelle und vor allem während der Durchführung der Aufgabe bekommen und nicht Handbücher und seitenlange Arbeitsanweisungsblätter rekapitulieren müssen. Mit AR können sie sogar standortübergreifend kommunizieren und beispielsweise die Einstellungen einer Maschine durchsprechen, während beide diese vor sich sehen. Der Mix all dieser Technologien ermöglicht neue Konzepte für die Digitalisierung der Produktion, zu denen u.a. die Werkerführung gehört. Hierbei ist es beispielsweise möglich, den gleichen Mitarbeiter flexibel an einem Montagearbeitsplatz für gleich mehrere aneinandergereihte Aufgaben einzusetzen, ohne dass er jedes Mal neu eingewiesen werden muss. Er selbst wird mittels AR-Technologie Schritt für Schritt visuell angeleitet, während alle Werkzeuge wie Schrauber oder Qualitätsprüfgeräte mittels IIoT-Technologie automatisch die für die jeweilige Aufgabe richtigen Einstellungen übermittelt bekommen. Vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels lassen sich so Kompetenzlücken verhindern.

Die Beispiele zeigen, wie auch hierzulande eine hochflexible, schnelle und effiziente Produktion auf die Beine gestellt werden kann, die mit den früheren Auslagerungsstrategien mehr als konkurrieren kann. Und selbstverständlich können erfolgreiche Strategien einer vernetzten Produktion auch an den anderen Standorten eingeführt werden, wenn ein Verbleib in bestimmten Regionen und Märkten notwendig ist. Angesichts der Pandemie hat sich gezeigt, was kurze Produktions- und Transportzeiten bedeuten können, von der Möglichkeit der individualisierten Produktion, die schnelles Umrüsten und fließende Prozesse erfordert, ganz zu schweigen. Die neuen Technologien lassen die Menschen und Maschinen in den modernen Fabriken Hand in Hand arbeiten. Selbstverständlich bedeutet Reshoring auch einen Invest seitens der Unternehmen, der allerdings längst nicht so hoch ausfallen muss wie oft befürchtet wird. Zum einen sind etwa Sensoren und andere Technologie-Komponenten immer günstiger geworden, zum anderen führen der Zugewinn an Anlagentransparenz und Prozesseffizienz schnell zu echten Einsparungen. Und was die Handlungsfähigkeit während einer Pandemie betrifft, muss an dieser Stelle eigentlich gar nicht mehr erwähnt werden.

Lieferketten transparenter gestalten und absichern

Bei all den soeben beschriebenen technologischen Möglichkeiten für eine effizientere Produktion bleibt ein Bereich immer noch kritisch – die Lieferkette selbst. Die heutigen Autos beispielsweise bestehen aus mehreren tausend verschiedenen Bauteilen und Komponenten, die oft in mehreren Teilen der Welt produziert und zum Großteil Just-in-Time geliefert werden. Die Transparenz ist hier entscheidend. Ein jedes Fertigungsunternehmen sollte grundsätzlich jederzeit den Überblick darüber haben, aus welchen Komponenten sich ein Produkt in der jeweiligen Version und Konfiguration zusammensetzt, von welchem Lieferanten diese stammen, welche Lieferfristen und sonstige Einkaufskonditionen zu beachten sind. Einige strategische Zusatzüberlegungen sind vor allem mit Blick in die Zukunft jedoch unumgänglich und wichtiger denn je: Können die Lieferanten auf Basis ihres Standorts und der dortigen politischen oder wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine laufende Produktion gewährleisten? Wie hoch ist die Zuverlässigkeit im Rahmen der Geschäftsbeziehung? Wie lange wäre ein Lieferstopp zu verkraften? Was sind Alternativen, z.B. mehr Lagerhaltung oder ein Zweit-Lieferant in der Nähe, der die Liefermenge schnell hochfahren könnte? Diese Fragen müssen ergänzend zu der eigenen Standortfrage gestellt werden, möchte ein Unternehmen auch in Zukunft handlungsfähig bleiben.

Fazit

Im Gegensatz zur Situation vor etwa 20 Jahren ist die Produktion zu Hause oder zumindest in der Nähe wieder eine echte Alternative. Dafür sorgt nicht nur die Corona-Pandemie, die neuen Druck in das Thema gebracht hat, sondern vor allem neue Technologien zur Vernetzung und Visualisierung der Produktion, die ein höheres Lohnniveau hierzulande mehr als ausgleichen können. Eine digitale Fertigungsstrategie ist somit der Schlüssel, auch hierzulande bestehen zu können. Sicherlich gibt es Lebensbereiche und Märkte – die Medizintechnik und die Versorgung mit lebensnotwendigen Medikamenten zum Beispiel – bei denen die Forderungen nach einer stärkeren Regelung der Globalisierungsauswüchse seitens des Staates laut werden. Hier können auch auf diesem Wege wettbewerbsfähige Anreize geschaffen werden, die stark abgewanderten Produktionen zurück zu verlagern. Ansonsten muss ein jedes Unternehmen für sich abwägen, ob es mit seiner Produktion auch auf den anderen Teilen dieser Erde präsent sein muss und wie abhängig es von seiner Lieferkette sein möchte.

Über den Autor:

Stephan Ellenrieder ist seit Mai 2015 Senior Vice President Zentraleuropa bei PTC sowie Geschäftsführer von PTC Deutschland. Ellenrieder, der eine langjährige Erfahrung in der IT-Branche und insbesondere im Aufbau und der Optimierung von Vertriebsstrukturen besitzt, verantwortete unter anderem auch die globale Strategie des Automotive-Geschäfts von PTC sowie das strategische Großkundengeschäft in Zentraleuropa.

Bevor er im Jahr 2006 zu PTC wechselte, war er in unterschiedlichen Vertriebspositionen bei SGI, BEA Systems und Oracle tätig. Stephan Ellenrieder studierte Betriebswirtschaftslehre an der Georg-Simon-Ohm FH Nürnberg.

Weitere Informationen unter:
http://www.ptc.com/de

Zurück in die Zukunft: Wie Unternehmen jetzt die Arbeit von Morgen gestalten

Das ist ein Gastbeitrag von Oliver Ebel, Area Vice President DACH bei Citrix

2020 hat Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen gestellt: In der ersten Jahreshälfte galt es zunächst als Priorität, Mitarbeitern zuhause digitale Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Derzeit gilt es, eine potentielle Rückkehr ins Büro effizient und sicher zu gestalten. Dabei müssen Unternehmen erkennen, dass alte Konzepte und Lösungen aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft übertragbar sind. Stattdessen lohnt es sich, auf die Wünsche und Erfahrungen der Mitarbeiter einzugehen – um am Ende davon zu profitieren. Oliver Ebel von Citrix erklärt, wie Unternehmen diese neuen Erkenntnisse bestmöglich für einen Arbeitswandel nutzen.

Der Arbeitsalltag 2020 ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer alles andere als „Alltag“. Quasi über Nacht mussten viele Unternehmen ihren Mitarbeitern ein sicheres und effizientes Home Office zur Verfügung stellen. Eine Citrix-Umfrage zeigt nun, dass die Mehrheit der deutschen Büroarbeiter gut mit dieser Veränderung zurechtkommt. Ein Drittel wünscht sich in Zukunft sogar flexible Arbeitsplatz-Lösungen. Eine vollständige Rückkehr zur altbekannten Normalität scheint somit nicht der beste Weg in die Zukunft zu sein. Unternehmen müssen nun vielmehr den Zeitpunkt für die Entwicklung von neuen Arbeitsmodellen nutzen.

Schritt für Schritt – Mitarbeitern zuhören und Potentiale erkennen

Nachdem zahlreiche Lockerungen eingetreten sind, wünschen sich immer noch 41 Prozent der deutschen Büroangestellten, öfter von Zuhause aus zu arbeiten. Zeitgleich sehen 63 Prozent das Home Office als konkurrenzfähig mit dem alten Konzept des Büros an – wenn es mit der richtigen Technologie ausgestattet ist. Für Unternehmen gilt es nun zu erkennen, dass sich ihre Mitarbeiter eine neue Arbeitsweise wünschen. Die Weichen für eine umfassende Umstellung wurden bereits gestellt. An diese Vorarbeit gilt es nun anzuknüpfen, indem Herausforderungen identifiziert und behoben werden.

Sicherheit als höchstes Gut

Die Arbeitsweise der Vergangenheit bietet derzeit analoge Sicherheitsrisiken – so äußern etwa 58 Prozent der Befragten Hygiene-Bedenken bei Coworking-Spaces. Die Arbeitsweise der Zukunft bringt digitale Risiken mit sich. So nutzen über ein Drittel der deutschen Büromitarbeiter im Home Office Software und Tools, die teilweise explizit von der IT-Abteilung verboten wurden. 59 Prozent greifen auf private Geräte zurück. Vor allem der digitale Austausch mit Kollegen und Kunden scheint Angestellte dazu zu verleiten, auf Schatten-IT zurückzugreifen: 53 Prozent der Befragten nutzen Instant-Messenger, 51 Prozent Videokonferenz-Softwares und 43 Prozent soziale Medien, die nicht von den IT-Abteilungen autorisiert wurden. Unternehmen müssen jetzt erkennen, dass Remote-Mitarbeiter nur durch Unterstützung von entsprechenden Technologien, wie etwa digitale Arbeitsplätze effektiv und sicher von überall mit ihren Kollegen zusammenarbeiten können.

Mit dem Arbeitswandel kommt der Kulturwandel

Neben technologischen und örtlichen Veränderungen identifizierten Mitarbeiter auch einen Wandel auf zwischenmenschlicher Ebene. 38 Prozent der Befragten vermuten, dass sich durch die flexiblen Arbeitsmodelle und Home Office Regelungen eine digitale Unternehmenskultur etablieren wird. Gleichzeitig sehen 53 Prozent der Befragten die traditionellen Unternehmenshierarchien im Rahmen der COVID-19-Pandemie aufweichen und 52 Prozent glauben, dass sich ein neues Verständnis für die menschliche Komponente am Arbeitsplatz etablieren wird. Diese Entwicklungen sollten zu einem Umdenken führen und in einem umfassenden Kulturwandel enden. Arbeitgeber müssen erkennen, dass die Zukunft einen Arbeitswandel bringen wird. Kombiniert mit einem Kulturwandel kann dies die Arbeitsbedingungen der Zukunft effizient unterstützen. So schaffen Unternehmen zufriedene Mitarbeiter – nicht nur im Büro, sondern überall.

Weitere Informationen unter:
www.citrix.de

“Die Corona-Pandemie zwingt Gründer nachhaltiger Startups, sich zu fokussieren”

Dies ist ein Gastbeitrag von Vincent Zimmer, Managing Director ICME Invest und Mentor bei RESPOND, ein Programm der BMW Foundation Herbert Quandt mit Unterstützung von UnternehmerTUM

Die aktuelle Situation stellt die Geschäftsmodelle von Startups auf eine harte Probe: Gerade für junge Unternehmen, die noch über keine umfangreichen Rücklagen oder einen über Jahrzehnte aufgebauten, gefestigten Kundenstamm verfügen, kann die Corona-Pandemie schnell zur Existenzbedrohung werden. So besteht bereits unter “normalen” Bedingungen ein harter Wettbewerb unter jungen Unternehmen, in dem circa 90 Prozent aller Startups scheitern. Gerade in Zeiten der Krise prüfen Investoren zudem noch genauer, an welchen Firmen sie sich beteiligen. Gleichzeitig können gerade Krisen Menschen motivieren, über den Tellerrand zu blicken, Neues zu wagen und über sich hinauszuwachsen – beispielsweise, wenn eine geplante Gründung aufgrund eines Arbeitsplatzverlustes angegangen wird.

Bildquelle / Lizenz: ICME Healthcare 

2020 – eine schwierige Zeit für Finanzierungsrunden?

Eine besondere Herausforderung für Unternehmen in der aktuellen Krise: Sie findet branchenübergreifend und weltweit statt – also ist nahezu kein Ausgleich durch einen Fokus auf andere Produkte oder Märkte möglich. Zudem werden durch die Pandemie andere Krisen und drängende Probleme unserer Zeit überschattet, beispielsweise die Klimaerwärmung. Während das Thema – und damit verbundene Produkte und Lösungen – zuletzt zunehmend in die öffentliche Wahrnehmung gerieten, tritt es nun in den Hintergrund. Gleichzeitig boomen verschiedene Gesundheitsprodukte oder -Anwendungen. Das bedeutet eine hohe Unsicherheit in den Märkten und somit auch bei den zu erwartenden Umsätzen. Für nachhaltige Startups ist es zudem eine Herausforderung, dass viele Ressourcen in den gewaltigen Infrastrukturprojekten gebunden sind und somit nicht für die Finanzierung von Innovationen oder deren Markteinführung bereitstehen.

Auch Investitionen stehen auf der Kippe: Zahlreiche Startups befürchten Finanzierungsengpässe, wie eine aktuelle Studie des Bitkom zeigt. So benötigt die Mehrheit der Startups in Deutschland in den kommenden zwei Jahren frisches Kapital. Gerade einmal zwei Prozent geben an, dass sie keinen Finanzierungsbedarf haben, 71 Prozent benötigen neue Mittel – durch die Corona-Krise sehen viele eine deutlich gesunkene Chance für erfolgreiche Investments. Das könnte gerade nachhaltige Geschäftsmodelle treffen: So sahen laut dem Green Startup Monitor nachhaltige Startups die Kapitalbeschaffung bereits vor der Pandemie als eine besondere Herausforderung an.

Chancen nutzen und den Fokus schärfen

Das Marktumfeld ist also nicht einfach. Umso wichtiger ist es für die jungen Unternehmen, aktuelle Chancen zu erkennen und zu nutzen. Dabei können erfahrene Gründer helfen: So engagiere ich mich als Mentor des Accelerator-Programms RESPOND, ein Programm der BMW Foundation Herbert Quandt mit Unterstützung von UnternehmerTUM, um Gründer mit praktischem Know-how zu unterstützen. Mich motiviert es besonders, Gründer mit Visionen und ihren wirkungsorientierten Geschäftsmodellen zum Erfolg zu verhelfen. Als Mentor kommt es dabei darauf an, sich nicht in einem “Kaleidoskop” an möglichen Themen zu verlieren oder sich gar von eigenen Interessen leiten zu lassen, sondern zu schauen, an welchen Punkten Unterstützung wirklich benötigt wird. Konkret nehme ich derzeit insbesondere die Organisationsprozesse in den Fokus sowie die Finanzplanung und die Unternehmenskultur. Kontakte zu vermitteln gehört natürlich auch zu den Aufgaben als Mentor. Gerade aber die Mischung aus eigenen Erfahrungen und fachlichem Know-how hat mir selbst als Mentee immer am besten weitergeholfen. Kein Gründungsprozess verläuft gleich, daher ist der Erfahrungsaustausch keine Einbahnstraße, auch als Mentor kann man von den jungen Gründerteams lernen und sich inspirieren lassen. Mentoring ist für mich, nachdem ich selbst viel Unterstützung erfahren habe, auch eine gesellschaftliche Verpflichtung. Nicht zuletzt, da ich Herausforderungen, vor denen Gründer im Bereich Nachhaltigkeit stehen, selbst nur zu gut kenne: Seit ich im März 2015 Kiron Higher Education gegründet habe, eine Non-Profit-Organisation, um Flüchtlingen durch eine Blended-Learning-Plattform Zugang zu universitärer Bildung zu geben. Dazu musste ein neuer Markt erschlossen und ein passgenaues digitales Tool entwickelt werden – Herausforderungen, vor denen zahlreiche Gründer nachhaltiger Geschäftsmodelle stehen. Gerade bei impactorientierten Gründungen sollte Vernetzung groß geschrieben werden, denn: Es gibt nicht die eine Lösung, die alle Probleme dieser Welt beseitigt. Vielmehr müssen zahlreiche Initiativen ineinandergreifen, um die aktuellen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu meistern.

Vorsorge für die Zeit nach der Krise

Ich bin überzeugt: Gerade nachhaltige Ideen haben Zukunft – und werden sich zunehmend auch bei Investoren durchsetzen. Kurzfristig hoffe ich deshalb auf mehr Unterstützung vom Staat, damit möglichst wenig Unternehmen insolvent werden. Mittelfristig sollten Gründerteams die Zeit nutzen, um interne Aufgaben zu erledigen, die in der schnellen Aufbauphase oftmals zu kurz kommen und Fragen zu klären, wie: Wie wollen wir wachsen und zusammenarbeiten? Haben wir nicht nur eine Strategie, sondern auch passende KPIs, um unser Unternehmen auf Kurs zu halten und frühzeitig umsteuern zu können? Ich empfehle auch scheinbar “langweilige” Themen wie Controlling, Organisationsprozesse und Qualitätsmanagement gerade jetzt anzugehen. Hier lässt sich aus eigener Kraft viel bewegen und mit weniger Ressourcen viel erreichen.

Ich habe zudem auch erlebt, dass Krisen ein Chance sind, das Team noch stärker auf die eigene Vision einzuschwören. Alle müssen zusammenrücken und auch im Recruiting wird man gezwungen, nur Entscheidungen zu treffen, hinter denen man zu 100 Prozent steht. Das ist natürlich manchmal hart und es ist wichtig, aus dem Krisenmodus auch wieder herauszukommen. Gelingt dies jedoch und wird vor allem gut kommuniziert, so sehe ich dies als große Chance. Nachhaltige Startups sollten also die Motivation nicht verlieren, Finanzierungsrunden tendenziell an das Jahresende verschieben, wenn wieder mehr Planungssicherheit herrscht, und die Zeit effektiv nutzen, um an dem Geschäftsmodell, ihrem Produkt und ihrem Auftritt zu feilen – weshalb Accelerator-Programme, wie RESPOND, gerade jetzt eine gute Möglichkeit darstellen, sich für die Zeit nach der Krise zu rüsten.

Weitere Informationen unter:
https://www.icme-healthcare.com

Teamwork im HomeOffice

Videokonferenzen und Messenger erleichtern die Zusammenarbeit im HomeOffice. Für echtes Teamwork muss aber auch die Arbeitsorganisation stimmen.

Warum Autokonzerne jetzt zu Tech-Companies werden müssen

Corona wirkt auch für den Automobilsektor wie ein Katalysator: Die aktuelle Situation zwingt die Branche zu grundsätzlichen Entscheidungen. Worauf es jetzt ankommt, erläutert Dr. Stephan Blankenburg, Automotive-Experte bei Q_PERIOR.

Ein Gastbeitrag von Dr. Stephan Blankenburg, Associate Partner bei Q_PERIOR

Alternative Antriebstechnologien, digitale Schlüsselthemen (Stichworte: Connected Car und On-Demand-Funktionen), die digitalisierte Produktion oder der weitere Weg in Richtung autonomes Fahren: Der Automobilsektor beschäftigt sich schon lange mit einem breiten Spektrum an entscheidenden Zukunftsthemen. Ein klarer Fokus jedoch war bislang nicht überall zu erkennen. Das wird sich aufgrund von Corona ändern. Corona zwingt die Branche, klare Prioritäten zu setzen: Umsatz- und Gewinneinbrüche führen dazu, dass sich die Automobilkonzerne künftig auf die wirklich wichtigen Kerninnovationen und -märkte konzentrieren müssen. Hinzu kommt die zunehmend starke Konkurrenz aus Asien und den USA. Wohin also geht künftig die Reise im Autoland Deutschland?

Vom traditionellen Automobilhersteller zur Tech-Company

Das immer intelligenter werdende Auto ist die eine Herausforderung, die umfassende Transformation der traditionellen Autokonzerne zu Technologie-Konzernen die andere. Mit letzterer tat sich die Branche trotz aller digitalen Innovationen im Fahrzeug bisher eher schwer. Zu komfortabel war die weltweite Spitzenposition in Sachen Ingenieurskunst und Hardware, bei Karosserie, Fahrwerk und Verbrennungsmotoren.

Das dürfte nun vorbei sein. Asiatische und US-amerikanische Wettbewerber, allen voran Tesla, sind deutlich weiter, was Software und die Digitalisierung von Autos betrifft. Deshalb müssen sich deutsche Autokonzerne spätestens jetzt darauf konzentrieren, ihre alten Stärken mit der Software-Seite zu verheiraten und sich zum Full-Service-Anbieter weiterzuentwickeln. Nur so können sie ihre internationale Vorrangstellung weiterhin behaupten. Denn das Auto wandelt sich immer stärker vom reinen Fahrzeug zum interaktiven All-in-One-Device mit vielen Service-Funktionen. Damit wird es Teil der digitalen Ökosysteme der Kunden. Das wiederum bereitet den Boden für neue Geschäftsmodelle abseits der Autohäuser. Dazu zählen Carsharing-, Unterhaltungsangebote oder digitale Assistenten – Services also, die auch nach Auslieferung des Fahrzeugs verkauft werden können.

Wichtig ist auch die Sicherheit im Auto. Das betrifft neben Knautschzonen ganz zentral die Software. Denn je digitalisierter ein Auto ist, desto anfälliger wird es für Software-Fehler, Ausfälle und Hacker-Angriffe. Hier tragen die Autohersteller also eine große Verantwortung. Entsprechend wichtig sind Cybersecurity und regelmäßige Sicherheitsupdates.

In Zukunft wird also neben der Antriebstechnologie vor allem die Ausgestaltung des Auto-Betriebssystems eine zentrale Rolle spielen. Dafür müssen Autokonzerne ihre bewährten Plattform-Strategien um die Software-Komponente ergänzen.

Diese Rolle spielt der Mensch

Doch mit der Technik allein ist es nicht getan. Um die Transformation zur Tech-Company zu bewerkstelligen, ist ein echter Kulturwandel in den Unternehmen zwingend notwendig. Diese Erkenntnis ist nicht neu, vieles ist auch schon im Umbruch. Um hier Schritt zu halten, muss sich in den Autokonzernen dennoch die interdisziplinäre Herangehensweise stärker durchsetzen. Fachübergreifende Teams werden wichtiger denn je, Silodenken und klassisches Expertentum, das die Industrie lange geprägt hat, sind überholt. Jetzt kommt es auf Flexibilität an, um die Zusammenarbeit neu auszurichten und in den Köpfen zu verankern. Dabei können agile Arbeitsmethoden helfen, inklusive der Verarbeitung von Rückschlägen – kurzum, eine echte Fehlerkultur muss sich (weiter)entwickeln. Doch was einfach klingt, wird ein langer Prozess – nämlich alte Denk- und Verhaltensweisen grundlegend zu verändern. Und eines fällt dabei auf: Blickt man auf die Vorstandsetagen der deutschen Automobilindustrie, so findet man hier kaum IT-Experten. Der Software-Bereich, das heißt die Zukunft des Autos ist nur marginal, wenn überhaupt vertreten. Das macht den Weg zur Tech-Company mit Sicherheit nicht einfacher.

Wichtiger denn je: eine klare Vision

Die Herausforderung ist also, einen Paradigmenwechsel in Gang zu setzen. Dafür braucht es eine klare Vision und idealerweise eine starke Identifikationsfigur mit dem Willen, sie auch umzusetzen. Wer es außerdem schafft, die Belegschaft zu begeistern und mitzureißen, kann echte Veränderungen erreichen. Dann lässt sich auch ein großer Konzern transformieren. Genau das muss die deutsche Automobilindustrie schaffen, um auch für die nächsten 125 Jahre im internationalen Wettbewerb zu bestehen.

Über den Autor

Dr. Stephan Blankenburg ist Associate Partner für den Bereich Automotive bei der international tätigen Unternehmensberatung Q_PERIOR. Er studierte Physik und promovierte im Bereich Nanotechnologie an der Universität Paderborn sowie der École Polytechnique in Paris. Vor seinem Wechsel zu Q_PERIOR im Jahr 2018 war Blankenburg viele Jahre in den Bereichen Strategie-, Organisations- und Prozessberatung sowie für die Bereich Business Development und Technologieentwicklung bei und für verschiedene Unternehmen tätig. Neben seinen Beratungsschwerpunkten aus den Bereichen Strategie, Cultural Change und Digitalisierung interessiert sich Blankenburg für Themen wie Leadership und Future Technologies.

Weitere Informationen unter:
https://www.q-perior.com/

Process Intelligence hebt Process Mining auf nächste Evolutionsstufe

Process Intelligence hebt Process Mining auf nächste Evolutionsstufe

Die Zukunft im Process Mining heißt Process Intelligence. Zusätzlich zu einer klassischen Process-Mining-Variante bietet eine moderne Process-Intelligence-Lösung eine Echtzeit-Überwachung von Prozessen. Außerdem unterstützt Process Intelligence das Prozessredesign und die direkte Umsetzung von Optimierungen.

Process Intelligence liefert auf der Basis von Daten einen Einblick in den tatsächlichen Verlauf von Geschäftsprozessen. Dabei extrahiert Process Intelligence Daten aus den verschiedenen Systemen, die ein Prozess durchläuft. Eine moderne Process-Intelligence-Lösung visualisiert das Geschehen und hilft Verbesserungspotenziale schnell zu identifizieren, Verbesserungsoptionen zu simulieren und schließlich umzusetzen. Process Intelligence dient dabei nicht nur der Einmalanalyse, sondern auch der kontinuierlichen Prozessüberwachung und -verbesserung.

Process Intelligence hebt Process Mining in zweierlei Hinsicht auf die nächste Evolutionsstufe. Zum einen bietet eine Process-Intelligence-Lösung eine Echtzeit-Überwachung von Prozessen. Unternehmen können so die Ursachen ineffizienter Abläufe schnell identifizieren, Compliance-Verletzungen unmittelbar erkennen und die Performance von Prozessen kontinuierlich überwachen. Zum anderen ist Process Intelligence nicht auf das bloße Erkennen von Verbesserungsmöglichkeiten beschränkt, es schlägt vielmehr die Brücke zum Prozessredesign und zur tatsächlichen Umsetzung von Verbesserungen. Damit ist eine Process-Intelligence-Anwendung nicht nur ein Reporting-Tool unter vielen, sondern die Basis für eine schnelle Veränderungsfähigkeit des Unternehmens.

„Geht man noch einen Schritt weiter, kann man sagen: Process Intelligence unterstützt auf dem Weg zur Operational Excellence.“

Gerrit de Veer

Für Process Intelligence gibt es die unterschiedlichsten Anwendungsszenarien, letztlich eignet es sich grundsätzlich für sämtliche Prozesse in einem Unternehmen. Die Einsatzgebiete reichen von ERP-Transformationen über die effektive Nutzung von RPA-Lösungen bis hin zu Risk- und Compliance-Analysen. Process Intelligence kann zudem die Basis für die Umsetzung eines kundenzentrierten Prozessmanagements sein; Kunden-Touchpoints lassen sich so optimieren und Prozesse gezielt neu ausrichten.

Für die Anwender bringt Process Intelligence mehrere Vorteile. Sie können mit Process Intelligence zum einen die Performance ihres Unternehmens steigern und zum anderen die Kundenzufriedenheit verbessern. Auch liefert Process Intelligence die entscheidenden Erkenntnisse, um Automatisierung an den richtigen Stellen im Unternehmen einzusetzen.

Für die effiziente Nutzung einer Process-Intelligence-Lösung sind mehrere Kriterien entscheidend: die einfache Datenanbindung, das kontinuierliche Monitoring, die Modellierung und Simulation sowie die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen. Der Erfolg von Process Intelligence steht und fällt mit den Daten, die für die Analyse zur Verfügung stehen. Vorkonfigurierte Schnittstellen, Standardkonnektoren und integrierte Datentransformationsfunktionen beschleunigen den Einstieg in die Process-Intelligence-Welt. Bei selbstentwickelten Systemen muss die Datenaufbereitung allerdings konfiguriert werden. Die kontinuierliche Datenbereitstellung ist die Grundvoraussetzung für das kontinuierliche Monitoring. Ebenso wichtig sind Modellierung und Simulation, um Verbesserungsoptionen zu bewerten und anschließend konkrete Optimierungsmaßnahmen stufenweise umzusetzen. 

„Process Intelligence ist der nächste Schritt in der Process-Mining-Entwicklung. Mittels einer datenbasierten Optimierung und Automatisierung von Prozessen können Anwender über Abteilungs- und Systemgrenzen hinweg den Unternehmenswandel aktiv vorantreiben“, erklärt Gerrit de Veer, Senior Vice President MEE (Middle and Eastern Europe) bei Signavio. „Und geht man noch einen Schritt weiter, kann man sagen: Process Intelligence unterstützt auf dem Weg zur Operational Excellence, kurz OpEx, also dem harmonischen Zusammenspiel von Menschen, Prozessen und IT-Systemen in einem Unternehmen.“

Über Signavio

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Kontakt

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Basem Abdo
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Kurfürstenstraße 111
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E-Mail: basem.abdo@signavio.com
Internet: www.signavio.com

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Sendlinger-Tor-Platz 6
80336 München
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Dies ist eine Pressemitteilung von Signavio

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Neben der Keynote geben spannende Vorträge Einblick in den aktuellen Stand der Forschung. Anschließend diskutieren Forscher, Entwickler und Anwender Fragestellungen, Lösungsansätze und Ergebnisse zu intelligenten IT-Ansätzen für Umweltanwendungen. Interessierte können sich kostenfrei für die Teilnahme anmelden.

„Die digitale Welt braucht menschliche Interaktion“

Wir glauben, dass die digitale Welt ein hohes Maß an menschlicher Interaktion braucht. Gerade angesichts kurzer Innovationszyklen und disruptiver Veränderungen ist es wichtig, dass Mitarbeiter im gesamten Unternehmen intensiv zusammenarbeiten.

Managing the Chaos: Wie Sie sicher und effizient von Zuhause arbeiten

Gastbeitrag von Toby Martin

Digital Asset Management (DAM) unterstützt die Arbeit von Remote-Büros

Unter denjenigen Unternehmen, die besonders schnell und flexibel auf die Covid-19 Pandemie reagieren mussten, sind auch viele Werbeagenturen, Designer, Fotografen, Content-Ersteller und Publishing-Unternehmen. All diese Personen und Unternehmen leben von der Kooperation und dem Austausch untereinander und brauchen die persönliche Interaktion und Brainstormings, um besonders kreativ zu sein.

Innerhalb weniger Tage hieß es jedoch für viele Mitarbeiter: Ab sofort wird im Homeoffice gearbeitet. Dies ist auch insbesondere deswegen bemerkenswert, weil zwar von Zuhause aus zu arbeiten in den letzten Jahren immer häufiger von den Arbeitnehmern nachgefragt wurde, die Arbeitgeber aber hier leider oft sehr zögerlich waren. Dies war vermutlich hauptsächlich der Sorge geschuldet, ob die Mitarbeiter über eine starke Internetanbindung verfügen und auch von Zuhause aus Zugang zu den notwendigen Tools erhalten. Ein weiterer Grund war sicherlich auch, dass viele der herkömmlichen Prozesse das Remote-Arbeiten eher erschwerten als verbesserten.

Vorgesetzte und Team-Leiter wollen und müssen Prozesse direkt und so effizient wie möglich steuern. Auch über unterschiedliche Zeitzonen hinweg muss ein vernetztes und unterbrechungsfreies Arbeiten möglich sein. Und bei Problemen sollte IT-Support umgehend verfügbar sein. All dies erschwerte in der Vergangenheit die Entscheidung für das Arbeiten von Zuhause.

Als das neue Virus Covid-19 auftauchte, wurde alles plötzlich anders. Um einen – zumindest teilweise – laufenden Betrieb der Unternehmungen zu gewährleisten, konnten oder mussten viele Arbeitnehmer nun von heute auf morgen im Homeoffice arbeiten. Nun standen viele Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Zunächst stellte sich die Frage, ob die Mitarbeiter auch über eine ausreichend leistungsfähige Internetverbindung verfügen. Wie schnell kann der Zugriff auf die notwendigen Daten erfolgen? Hier mussten sicherlich viele Unternehmen die Mitarbeiter bei der Nachrüstung unterstützen. Außerdem verfügen die meisten Mitarbeiter nicht über die notwendigen Sicherheitsstandards: Private Firewalls sind leichter zu überwinden, die zu Videokonferenzen genutzte Software kann Schwachstellen haben und mit Schadsoftware infizierte E-Mails könnten aus Versehen geöffnet werden. Innerhalb kürzester Zeit kann das Unternehmensnetzwerk infiziert werden was im schlimmsten Fall zu enormen Schäden – auch finanzieller Art – führen kann.

Wie kann also ein Unternehmen sichere Digital Workplace-Lösungen innerhalb kürzester Zeit konzipieren und umsetzen? Wie kann dies gemeistert werden, ohne dass die gesamte Organisation ins Chaos gestürzt wird? Wer bereits digital gut aufgestellt war, konnte schneller wieder produktiv werden und auch bleiben. Diejenigen Unternehmen, die die Digitalisierung „verschlafen“ hatten, mussten nun schnell, teilweise sehr überhastet und meist ohne echtes Konzept und durchdachte Prozesse reagieren.

Um auch kurzfristig eine sichere, mobile Zusammenarbeit zu gewährleisten sollten folgende Schritte bedacht werden:

  • Stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter eine Internetleitung mit ausreichend Bandbreite nutzen können.
  • Bieten Sie den Mitarbeitern idealerweise firmeneigene und gut gesicherte Rechner. Sollte dies nicht möglich sein, müssen die privaten Geräte mit den notwendigen Sicherheitsfeatures ausgestattet werden.
  • Machen Sie es den kreativen Mitarbeitern so einfach wie möglich und schaffen Sie die notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen, damit sie weiterhin kreativ bleiben können.
  • Nutzen Sie Lösungen in der Cloud, die schnell und unkompliziert implementiert werden können.
  • Führen Sie Kollaborations-Tools für eine reibungslose Zusammenarbeit ein.
  • Gewähren Sie einfachen und sicheren Zugriff auf die notwendigen Daten.

Lösungen, die Arbeitsabläufe beschleunigen und Freiräume für mehr Kreativität schaffen

Wie kann also Technologie dabei helfen, produktiver zu sein, die Teamarbeit zu fördern und in persönlichem Kontakt zu bleiben? Wie können Marketingabteilungen die Workflows verbessern, die gesetzlichen Vorgaben einhalten und exzellente Ergebnisse abliefern. Remote zu arbeiten, bedeutet nämlich nicht zwangsläufig, ins Chaos verfallen zu müssen. Mit guten Tools in der Cloud, wie beispielsweise Extensis Portfolio und den Font Management-Produkten, kann man sofort unterbrechungsfrei und im Team arbeiten. Diese Lösungen sind einfach zu managen und unterstützen die Kreativen bei der täglichen Arbeit.

Wie kann also Extensis mit seinen Lösungen dazu beitragen, Chaos zu vermeiden?

Mit Tools für die Verwaltung und Nutzung von Digital Assets je nach Teamgrößen, nach Projekt und nach Geschäftsanforderungen lässt sich ein maßgeschneidertes Konzept für Remote-Arbeit recht schnell auf die Beine stellen.

  • Schnelle Inbetriebnahme der DAM-Lösung durch Cloud-Nutzung
    Wer kurzfristig auf unvorhersehbare Ereignisse – beispielsweise die Covid-19 Pandemie, aber auch Auftragsspitzen – reagieren muss, kann mit Hilfe von Cloud-Lösungen schnell skalieren und auch externe Mitarbeiter einbinden. Transparente Lizenzmodelle unterstützen dabei, jederzeit den Überblick und die Kontrolle über die Budgets zu behalten. 
  • Optimale Verwaltung digitaler Dokumentenbestände
    Die Implementierung einer DAM-Lösung ermöglicht es, all die unzähligen digitalen Assets auf einer zentralen Plattform sicher zu speichern, zu verwalten und in den unterschiedlichen Versionen logisch zu organisieren.
  • Effizientere Prozesse durch umfangreiche Funktionen
    Je größer die Anzahl digitaler Inhalte wie Fotos, Audiodateien oder Videos, desto größer ist die Gefahr, die schnell benötigten Assets nicht aufzufinden. Wenn die Dateien jedoch mit umfangreichen Metadaten versehen sind, z.B. Version, Freigaben oder Berechtigungen, können sie eindeutig identifiziert und schneller genutzt werden. Funktionen für den direkten Upload in unterschiedliche Tools wie CMS oder E-Commerce-Systeme beschleunigen die Prozesse erheblich.
  • Markenkonsistenz und Compliance durch digitale Rechteverwaltung
    Durch die automatisierte Rechteverwaltung kann die Einhaltung von Regularien wie beispielsweise der DSGVO und deren Nachvollziehbarkeit jederzeit gewährleistet werden. Nur aktuelle Versionen der jeweiligen Assets werden genutzt, veraltete Dateien sind nicht mehr zugänglich. Außerdem garantiert dies eine Omni-Channel Markenkonsistenz und erleichtert die globale Markenführung in internationalen Agenturen und Unternehmen über alle Landesgrenzen hinweg.
  • Gesteigerte Effizienz für die gesamte Content-Wertschöpfungskette
    Leistungsfähige DAM-Systeme bieten eine medienneutrale Speicherung von Millionen von Dateien und eine automatisierte Ausspielung in die unterschiedlichen Kommunikationskanäle wie Websites, Kataloge oder die Nutzung für Print. Dies beschleunigt die Content-Erstellung, die Freigaben und die Veröffentlichungen sind schnell, übersichtlich, sicher und zuverlässig gesteuert.
  • Einfache Kollaboration setzt kreative Energien frei
    Viele Teams verschwenden häufig Zeit bei der Suche nach den passenden Assets und verlieren dadurch an Produktivität. Wer kreativ arbeitet, möchte seine Ideen schnell umsetzen, um sie mit anderen zu teilen und auf Tragfähigkeit zu testen. Unkomplizierte Prozesse und schnelle Kollaboration können die Kreativität beflügeln.

Fazit

Nun, mit etwas Abstand zum partiellen Lockdown in Deutschland und vielen anderen Ländern, halten wir inne und überlegen, wie wir uns in Zukunft besser aufstellen, Prozesse verbessern und sogar das Arbeitsmodell „Homeoffice“ als integralen Bestandteil eines Unternehmens vorantreiben können. Wir bewerten, welche Prozesse tragfähig sind und wie Workflows für alle Beteiligten vereinfacht werden können. Vor allem geht es auch darum, die Kreativen von unnötigen organisatorischen Aufgaben zu entlasten, damit sie sich voll und ganz auf die Erstellung von kreativem Content konzentrieren. Dies ist einer der wichtigsten Aspekte. Wer von organisatorischen Tätigkeiten weitgehend entlastet ist, kann seinen Ideen freien Lauf lassen. Ein wichtiger Punkt dabei ist auch die Tatsache, dass mehr Zeit für persönliche Kontakte – sei es per Telefon oder Video-Tools – bleibt, damit das „Social Distancing“ eher zu einem „Physical Distancing“ wird. Es ist also an der Zeit, Prozesse neu zu überdenken, zu vereinfachen, zu implementieren und dadurch auch mehr Kreativität freizusetzen.


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Über den Autor

Toby Martin ist seit August 2019 der Chief Executive Officer von Extensis. Die Softwarefirma mit Hauptsitz in Portland, Oregon, zählt zu den Marktführern von Asset Management-Lösungen und ist der führende Anbieter von Schriftverwaltungs-Software.

https://www.extensis.com/de-de/

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Photo by Luke Peters on Unsplash

Managing the Chaos: How to work safely and efficiently from home

by Author Toby Martin

How does Digital Asset Management (DAM) support working from remote offices?

Among the companies that have had to react quickly and flexibly to the Covid-19 pandemic are many advertising agencies, designers, photographers, content creators, and publishing companies. All these people and companies depend on cooperation and exchange with one another and need personal interaction and brainstorming in order to be highly creative.

Within a few days, however, many employees were told: From now on, work will be done from home offices. This is noteworthy because although working from home has been increasingly in demand by employees in recent years, employers have often been very hesitant to allow work from home. This was due in part to concerns about whether employees have a highspeed Internet connection and access to the necessary tools from home. Another reason was certainly that many of the traditional processes made remote working more challenging.

Management and team leaders want and need to control processes directly and as efficiently as possible. Working across different time zones must also be possible in a networked and uninterrupted manner. And IT support should be available immediately in the case of problems. In the past, all this made the decision to work from home difficult.

When the new Covid-19 virus appeared, everything suddenly changed. In order to ensure that companies could continue to operate – at least in part – many employees could or had to work in their home office at short notice. Companies were faced with new challenges. First, the question arose as to whether employees had a sufficiently powerful Internet connection. How quickly can the necessary data be accessed? In this case, many companies certainly had to support their employees during the upgrading process. In addition, most employees do not have the necessary security standards: private firewalls are easier to penetrate, the software used for video conferencing can have vulnerabilities, and e-mails infected with malware could be opened accidentally. The company network can be infected within a very short time, which in the worst case can lead to enormous damage – including financial damage.

So how can a company design and implement secure Digital Workplace solutions in the shortest possible time? How can this be mastered without throwing the entire organization into chaos? Those who were already well-positioned digitally could become productive again more quickly and stay that way. Those companies that had „overslept“ digitization now had to react quickly, sometimes very hastily, and often without a real concept and well thought-out processes.

In order to ensure secure, mobile collaboration at short notice, the following steps should be considered:

  • Make sure that employees can connect to an adequate bandwidth Internet service.
  • Ideally, provide employees with company owned and well secured computers.  If this is not possible, the private devices must be equipped with the necessary security features.
  • Make it as easy as possible for the creative employees and provide the necessary organizational framework to enable them to remain creative.
  • Use solutions in the cloud that can be implemented quickly and easily.
  • Introduce collaboration tools for smooth collaboration.
  • Provide easy and secure access to the data that is needed.

Solutions that accelerate workflows and allow for more creativity

So how can technology help people be more productive, encourage teamwork, and stay in touch? How can marketing departments improve workflows, comply with regulatory requirements, and deliver excellent results? After all, working remotely doesn’t necessarily mean falling into chaos. With good tools in the cloud, such as Extensis Portfolio and Font Management solutions, you can immediately start working as a team without interruption. These solutions are easy to manage and support the creative people in their daily work.

So how can Extensis help avoid chaos with its solutions?

With tools for managing and using digital assets according to team size, project and business needs, a customized approach to remote working can be put in place quite quickly.

  • Fast commissioning of the DAM solution thanks to cloud use
    Anyone who needs to react quickly to unforeseeable events – for example the Covid-19 pandemic, but also workload peaks – can scale quickly with the help of cloud solutions and also integrate external employees. Transparent licensing models help to maintain an overview and control over budgets at all times. 
  • Optimal management of digital document inventories
    The implementation of a DAM solution makes it possible to securely store and manage all of the countless digital assets on a central platform and to organize them logically in the different versions.
  • More efficient processes thanks to comprehensive functions
    The larger the number of digital assets such as photos, audio files or videos, the greater the risk of not being able to find the assets you need quickly. However, if the files are tagged with extensive metadata, such as version, shares or permissions, they can be clearly identified and used more quickly. Functions for direct upload to various tools such as CMS or e-commerce systems accelerate the processes considerably.
  • Brand consistency and compliance through digital rights management
    Automated rights management ensures compliance with regulations such as the DSGVO and their traceability at all times. Only current versions of the respective assets are used, obsolete files are no longer accessible. This also guarantees omni-channel brand consistency and facilitates global brand management in international agencies and companies across all national borders.
  • Increased efficiency for the entire content value chain
    Powerful DAM systems offer media-neutral storage of millions of files and automated delivery to various communication channels such as websites, catalogues or print. This accelerates content creation, and approvals and publications are controlled quickly, clearly, securely, and reliably.
  • Straightforward collaboration releases creative energies
    Many teams often waste time searching for the matching assets and lose productivity as a result. Those who work creatively want to implement their ideas quickly in order to share them with others and test them for viability. Uncomplicated processes and fast collaboration can spur creativity.

Conclusion

Now, with some distance to the partial lockdown in Germany and many other countries, we pause and consider how we can position ourselves better in the future, improve processes, and even promote the „home office“ working model as an integral part of a company. We evaluate which processes are viable and how workflows can be simplified for all parties involved. Above all, it is also about relieving the creative people of unnecessary organizational tasks so that they can concentrate fully on the development of creative content. This is one of the most important aspects. Those who are largely relieved of organizational tasks can give free rein to their ideas. Another important point is that there is more time for personal contacts – whether by telephone or video tools – so that „social distancing“ becomes more of a „physical distancing“. It is therefore time to rethink, simplify, and implement processes that unleash more creativity.


Für die deutsche Version des Artikels klicken Sie bitte hier

About the author

Toby Martin has been the Chief Executive Officer of Extensis since August 2019. The software company, headquartered in Portland, Oregon, is a market leader in Digital Asset Management solutions and the leading provider of Font Management Software.

https://www.extensis.com

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