Digitale Barrierefreiheit als Chance für Unternehmen

Die Digitalisierung bestimmt immer mehr unser Leben. Doch viele digitale Angebote sind für eine Vielzahl an Menschen nicht vollumfänglich zugänglich – mit weitreichenden Folgen, sowohl für die betroffenen Menschen als auch viele Unternehmen. Es gibt jedoch eine Lösung: Digitale Barrierefreiheit. Und es lohnt sich, an der Umsetzung zu arbeiten.

Ende Juni 2025 ist es so weit: Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetzt (BFSG) tritt dann in Deutschland in Kraft. An dessen Umsetzung knüpft sich die Hoffnung, im Zuge der Digitalisierung immer mehr Menschen betreffende digitale Barrieren abzubauen und jedem in unserer Gesellschaft ein hohes Maß an digitaler Teilhabe zu ermöglichen. Denn längst nicht alle profitieren von den zweifelsohne großen Potentialen der Digitalisierung. Nichtmuttersprachler, ältere Generationen oder Personen mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung stellt eine Vielzahl digitaler Angebote täglich vor Probleme. Ab dem 28.06.2025 sind Unternehmen und Dienstleister deshalb grundsätzlich dazu verpflichtet, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten. Dazu gehören vor allem Schritte zur Sicherstellung einer leicht verständlichen Navigation, klaren Inhalten und Möglichkeiten zur Interaktion, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen zugeschnitten sind – unabhängig davon, ob diese dauerhafter oder vorübergehender Natur sind. Denn in Zeiten, in denen unser Alltag zunehmend von Computern, Smartphones und Automaten bestimmt wird und Menschen dadurch in immer mehr Lebensbereichen auf digitale Technik angewiesen sind, sind digitale Barrieren auch aus unternehmerischer Sicht längst kein Luxusproblem mehr. Für Unternehmen, die sich erstmalig mit der Thematik befassen, wird die Umgestaltung von Websites, Softwares und mobilen Anwendungen zweifelsohne zunächst eine große Herausforderung darstellen. Diejenigen aber, die den Fokus auf die sich bietenden Chancen legen, können von einer frühzeitigen Umsetzung noch vor Inkrafttreten des Gesetzes langfristig profitieren.

Digitale Barrierefreiheit entscheidend für Image, Reputation und wirtschaftlichen Erfolg

Wie es um die digitale Teilhabe in Deutschland teilweise noch immer bestellt ist, zeigt exemplarisch ein aktueller Test zur digitalen Barrierefreiheit der meistbesuchten Online-Shops in Deutschland. Das Ergebnis: Nur jeder vierte war barrierefrei. Oder anders formuliert: 75 Prozent der untersuchten Online-Plattformen limitieren von vornherein ihr ökonomisches Potential, weil sie einen Teil ihrer Zielgruppe teilweise oder ganz ausschließen. In einem Land wie Deutschland, wo im Zuge des demographischen Wandels immer mehr ältere Menschen als mögliche Käuferinnen und Käufer nicht mehr erreicht zu werden drohen, werden sich das Unternehmen dauerhaft nicht leisten können. Eine höhere Zugänglichkeit kann dagegen zu einer Wanderung im Kundenstamm führen, weil größere Zielgruppen mit den eigenen Angeboten erreicht werden. Kundinnen und Kunden sind zufriedener und kommen immer wieder zurück. Denn eine der spürbarsten Folgen der Digitalisierung für Unternehmen ist, dass sich Touchpoints für bestehende sowie potentielle Kunden vermehrt ins Internet verlagern, wo Menschen primär nach Informationen über Unternehmen suchen. Ein glaubhaft positives Image in der digitalen Welt trägt daher immer stärker dazu bei, Vertrauen zu schaffen, die eigene Glaubwürdigkeit zu erhöhen und dadurch Kundinnen und Kunden langfristig an sich zu binden oder neu für sich zu gewinnen. Die Gewährleistung digitaler Barrierefreiheit unterstreicht mit Nachdruck, dass ein Unternehmen sich ernsthaft um Inklusion und soziale Verantwortung bemüht. Mittel- sowie langfristig trägt genau das maßgeblich dazu bei, bei allen für ein Unternehmen relevanten Stakeholdern ein positives Image als verantwortungsbewusstes Unternehmen zu formen. War es in der Vergangenheit ausreichend, sich mit der eigenen Corporate Social Responsibility, kurz CSR, zu befassen, ist es heute ratsam, diesen Gedanken der Unternehmensverantwortung im Sinne einer zeitgemäßen Digitalisierungsstrategie weiterzuentwickeln. Was es daher braucht, ist die konsequente Implementierung einer Corporate Digital Responsibility, kurz CDR. Der Aufbau von Vertrauen beginnt mit einer umfassenden Strategie zum verantwortungsvollen Umgang mit Technologien. Dabei muss der Mensch im Mittelpunkt stehen. Nur Unternehmen, die das begreifen und als mehr als nur ein Lippenbekenntnis verinnerlichen, werden ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht und können langfristig wettbewerbsfähig bleiben.

Weichenstellung für die Zukunft: Was Unternehmen jetzt machen können

Um digitale Angebote zugänglicher zu machen, fehlt es bei den verantwortlichen Stellen häufig an entsprechendem Wissen oder den erforderlichen Strukturen. Hier können externe Barrierefreiheitsexperten zu Rate gezogen werden, die Unternehmen anhand der jeweiligen Bedürfnisse beraten. Da spätestens ab 2024 mit einer hohen Nachfrage nach diesen Experten zu rechnen ist, empfiehlt sich für Unternehmen umso mehr, bereits jetzt mit der Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit zu beginnen. Die Ansätze sind dabei vielfältig und reichen von der Beratung, über Schulungen bis hin zur konkreten Umsetzung. Ein erster Schritt kann für Unternehmen auch die Evaluation bereits bestehender digitaler Produkte hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit sein.  Schulungen setzen zudem idealerweise nicht nur auf Ebene der IT-Verantwortlichen an, sondern sollten immer das Management mit einbinden, damit eine Sensibilisierung für das Thema auch auf C-Level-Ebene erfolgt. Wiederum fallen ökonomische Gesichtspunkte ins Gewicht, denn bereits bestehende Webseiten und digitale Angebote barrierefrei umzugestalten, ist aufwendig. Wird Barrierefreiheit dagegen schon bei der Entwicklung oder bei einer Umgestaltung einer Webseite mitgedacht, entstehen weder großer Aufwand noch hohe Kosten. So wird digitale Barrierefreiheit in Zukunft zu einem immer wichtiger werdenden Wettbewerbsvorteil und ist idealerweise integraler Bestandteil jeder CDR-Strategie.

Fazit

Statt das BFSG als Bürde wahrzunehmen, sollten Unternehmen vielmehr die Chancen frühzeitig erkennen, die in einer konsequenten Umsetzung zugunsten mehr digitaler Teilhabe stecken. Unternehmen, die es nicht als Verpflichtung sehen, Menschen den Zugang zu digitalen Angeboten zu erleichtern, sondern das als eine Selbstverständlichkeit verinnerlichen, bietet sich die Möglichkeit, die Digitalisierung aktiv mitzugestalten. Je früher Unternehmen das mit Hilfe entsprechender Expertinnen und Experten umsetzen, desto glaubwürdiger werden sie als verantwortungsvolle gesellschaftliche Akteure wahrgenommen – was sich dann auch konsequent in langfristigem wirtschaftlichem Erfolg niederschlägt.


Über den Autor:

Michael Düren ist seit 2016 Leiter des Geschäftsfelds IT und verantwortet zudem den Bereich „Digitale Barrierefreiheit“ bei der in München ansässigen Stiftung Pfennigparade. Er beschreibt sich als Accessibility Advocate – jemand, der Zugänglichkeit und Barrierefreiheit sowie den gesellschaftlichen Diskurs darüber aktiv fördert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Schon mal vom Cloud Mindset gehört?

Kommentar:

Autor: Matthias Körbitzer

Während man am Anfang der 90er-Jahre noch Programmierkenntnisse benötigte, um einen Webserver oder eine Internetseite zu erstellen, kann heute jeder innerhalb weniger Stunden einen Webshop einrichten und die eigenen Produkte einem weltweiten Markt zur Verfügung stellen. Nicht viel anders sieht es in puncto Cloud Computing aus. Entsprechende Services sind längst zu einem festen Bestandteil der IT-Infrastruktur in Unternehmen geworden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Möglichkeit, schnell zusätzliche Ressourcen bereitzustellen, Workloads zu verschieben oder je nach Bedarf zu skalieren, macht Unternehmen flexibler und widerstandsfähiger in einem immer härter werdenden Wettbewerbsumfeld. Cloud-Kunden brauchen zudem weniger eigene Infrastrukturen, was sich natürlich auch auf die Kapitalbindung sowie das gesamte Betriebsmodell auswirkt. Gewissermaßen trägt die Cloud sogar zur Demokratisierung der Digitalisierung bei – immerhin hat nun jeder Zugriff auf hochmoderne Anwendungen.

Trotzdem: Die Migration in die Wolke ist kein Selbstläufer, wie viele Unternehmen schmerzlich erfahren müssen. Das liegt einerseits an den technischen und organisatorischen Hausaufgaben, die Firmen vorab erledigen müssen. Mindestens genauso wichtig ist ein kultureller Wandel – die Rede ist vom Cloud Mindset. Der Wandel kann auf Business-Seite darin bestehen, auf ein agiles Betriebs- und Geschäftsmodell umzustellen, auf IT-Seite kann er sich darin äußern, dass Silos aufgebrochen werden und agile Denkweisen Einzug halten. Fakt ist allerdings auch, dass in jedem vierten Unternehmen die falsche Unternehmenskultur die Cloud-Migration erschwert beziehungsweise riskanter macht. Zu dieser Selbsteinschätzung kommen jedenfalls die jüngst für eine Studie der Computerwoche befragten Firmen.

Nun, es gibt keine verbindliche Definition des Begriffs „Cloud Mindset“, aber einige Vorstellungen, was damit verbunden ist. Aus Sicht der Finanzabteilung ermöglicht eine „Cloud-Denkweise“ den Übergang von CapEx zu OpEx. Für die IT bedeutet es, von der zeitaufwändigen Anschaffung und Verwaltung von Hardware, Software und Services zu ressourcenschonenden As-a-Service-Angeboten überzugehen, was auch die Frage nach ausreichend geeigneten Skills in einem knappen Personalmarkt adressiert. Und für das Unternehmen selbst liegt der Vorteil darin, schnell zu einem agilen Geschäftsmodell wechseln zu können.

Ich möchte aber noch einen weiteren Aspekt hinzufügen: Mit dem Einzug der Cloud hat sich der Grad der Standardisierung erhöht – Cloud-Lösungen sind keine individualisierten Unternehmenssysteme mehr. Bei As-a-Service-Angeboten werden alle Innovationen, neuen Funktionen und nicht zuletzt aktuellste IT-Security-Lösungen dem gesamten Kundenstamm zur Verfügung gestellt. Das Ziel: sicherere, schnellere und stabilere Funktionalitäten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein System nicht mit den Bedürfnissen von Unternehmen mitwachsen kann. Wer aber mit sehr individuellen Anforderungen den Gang in die Cloud antritt, hat das Prinzip nicht verstanden. Wer kein etabliertes Vorgehen für die Migration wählt, welches immer Modernisierung, Optimierung und einen gewissen Grad der Standardisierung bereits im Vorfeld einschließt, wird seine gewünschten Ziele nicht erreichen. Der große Vorteil ist doch, dass sich Unternehmen auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können und sich wenig Gedanken über die Komplexität der IT machen müssen, von der der Erfolg ihres Geschäftes in Zeiten der Digitalisierung immer stärker abhängig ist.

Damit Cloud-Infrastrukturen selbst nicht zu einem komplexen Konstrukt ausufern, sollten Unternehmen dem Prinzip der Simplifizierung folgen und auf Best Practices zum Beispiel in Form von Managed Services setzen. Und das erfordert nun einmal das richtige Mindset.

 

Gastautor: Matthias Körbitzer, Head of Managed Hybrid Cloud Infrastructure Services & Solution Practice bei NTT Ltd.

 

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Textlizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de
Autor: Matthias Körbitzer

Transformation der Automobilindustrie

Die Digitalisierung und Elektrifizierung ermöglichen neue Geschäftsmodelle für die Branche. Künstliche Intelligenz, digitale Zwillinge und Machine Learning revolutionieren den Fahrzeugbau und das Mobilitätsverständnis.

 

Die Automobilbranche ist ordentlich unter Druck und in Bewegung. Der vielschichtige und kostspielige Umbruch ist in vollem Gange. Viele Herausforderungen sind im Hinblick auf Klimawandel, Digitalisierung, Elektrifizierung und geopolitische Verwerfungen in den Lieferketten, zu meistern. Entscheidungen müssen nun unter hohem Zeitdruck von OEMs, der Politik und Gewerkschaften getroffen werden. Viele Bereiche der Automobilindustrie transformieren sich gerade mit hoher Geschwindigkeit und immer schneller, momentan dominiert jedoch noch der Wechsel vom Verbrenner zum Elektroantrieb die meisten Themen der Autobauer und Gesellschaft. Aber schon seit einiger Zeit deutet sich die Digitalisierung als Treiber einer grundsätzlichen Umwälzung des Geschäftsmodells und der Wertschöpfung der Automobilindustrie an. Seit längerem drängen ständig neue, innovative Automobilhersteller in den Markt und stellen die Marktmacht etablierter Hersteller infrage. Zusätzlich mischen neue Akteure aus der Informations- und Kommunikationsindustrie den Mobilitätsmarkt auf und erobern die automobile Wertschöpfungskette. Kurz gesagt: Rund um Automotive verändern sich die Geschäftsmodelle sehr schnell und dynamisch.

Die Zukunft der Mobilität ist eben voller Vielfalt und neue digitale Technologien wie ChatGPT sind auf dem Vormarsch und halten gerade Einzug in unsere Fahrzeuge. Zum Beispiel holt die Stellantis-Tochter DS ChatGPT ins Auto und integriert die künstliche Intelligenz ins Infotainment-System. Dies wird bald z. B. in Fahrzeugen von Peugeot und Opel erlebbar sein. Von der Ergänzung durch ChatGPT erhofft sich DS einen flüssigeren und natürlicheren Dialog zwischen Fahrer und Fahrzeug. In diesem Kontext erklärte Rüdiger Ostermann von TE unserer Redaktion: „Aber auch die Datenkonnektivität spielt im Hinblick auf Fahrzeuginnovationen eine immer größere Rolle. Die Kunden von heute scheinen nicht mehr so sehr auf PS-Stärke, Beschleunigung oder Höchstgeschwindigkeit zu achten. Viel wichtiger ist der Aspekt, wie gut sich das Auto mit der kundenspezifischen Welt verbindet. Dabei spielen die verschiedensten Arten von Entertainment im Fahrzeug für Passagiere eine immense Rolle.“ Zudem entwickelt sich autonomes Fahren Schritt für Schritt weiter. „Meiner Meinung nach geht es vielfach gar nicht mehr darum, dass Fahrzeuge kontinuierlich autonom fahren könnten, sondern um die Möglichkeit dieses im Bedarfsfall zu können wie auf dem Weg zur Arbeit schon an einer Besprechung teilzunehmen. Daraus resultiert der Bedarf an Data-Connectivity-Produkten, die wir innovativ entwickeln und auf den Markt bringen. Systemisches Denken ist dabei unabdingbar, um nicht nur ein Produkt anzubieten, sondern um die Herausforderungen in diesem Bereich zu lösen“, betonte Ostermann. Machine Learning und KI treiben zudem das autonome Fahren voran. Nach Mercedes will nun auch BMW seinen Kunden erlauben, das Steuer zeitweilig loszulassen. BMW hat die Zulassung für „Stufe 3“ des automatisierten Fahrens vom Kraftfahrt-Bundesamt just erhalten. Die Lösung soll noch in diesem Jahr in Fahrzeuge der Siebener-Reihe eingeführt werden. Gerade erleidet die GM-Tochter Cruise einen Rückschlag und muss den Betrieb für ihre selbstfahrenden Taxis in den USA einstellen. Es dauert also noch ein bisschen bis, die KI-Technologien besser trainiert sind und für mehr Nachhaltigkeit in der Branche sorgen. Ganz gut verdeutlicht momentan die Transformation der deutschen Autobauer, Zulieferer und Ausrüster, die neue Cloud-Initiative Catena-X. Ziel soll es sein die gesamte Wertschöpfungskette der deutschen Autoindustrie digital abzubilden. Endlich will man sich enger vernetzten. Dabei entstehen für alle beteiligten Unternehmen neue Chancen. Das Projekt soll den Datenaustausch vereinfachen und für mehr Nachhaltigkeit in der Branche sorgen. Zum Beispiel soll die digitale Plattform den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft erleichtern und die Rückverfolgbarkeit aller Materialien ermöglichen.

Abzuwarten bleibt, wie der Datenaustausch zwischen den Konzernen und Mittelständlern verlaufen wird. Viele konzerneigene IT-Systeme und spezifische Zulieferer müssen unter einen Hut gebracht werden. Dann wären die Grundlagen vorhanden, um alle Daten zu teilen, um neue Erkenntnisse für alle Beteiligten zu generieren. Catena-X setzt auf Open-Source-Zusammenarbeit und Softwareentwicklung. Ein wichtiger Baustein als Basis für den zukünftigen Erfolg. Dass die Open-Source-Philosophie der Branche guttut, zeigte auch der diesjährige VDI-Kongress „ELIV“.  Dieses Jahr lautete das Schwerpunktthema „Open Source“. Insbesondere wurden die Vorteile und Möglichkeiten von Open-Source-Software in der Automobilindustrie hervorgehoben und diskutiert. Dies könnte ein weiterer Baustein sein, um der heranrollenden Marktmacht aus China zu begegnen und die digitale Transformation der Branche in Europa zu beschleunigen.

Digital integrierte Technologien für eine Hochleistungsfertigung sind gefragt wie nie. Innovationen wie der digitale Zwilling entstehen heute durch die Hyperkonvergenz bereits bekannter Technologien. Aus der Verbindung von Sensorik, Chips, Rechenleistung, ML und KI wird der Automobilbau momentan nachhaltig verändert. Durch digitale Zwillinge können die Werke der Autobauer schneller auf die Produktion neuer Modelle umgestellt werden. Fehler in der Produktion können mit dem realen Betrieb in einer virtuellen Umgebung, schnell identifiziert und durch Analyse und Interaktion in Echtzeit korrigiert werden. Der komplette Produktionsprozess wird im Nachhinein analysiert und dient so als Grundlage für weitere Simulationen.  In diesem Kontext hat Mercedes angekündigt, bis 2025 mit dem digitalen Zwilling schneller Autos bauen zu wollen. Die neue Technologie wurde gemeinsam mit dem Grafikkarten-Spezialisten Nvidia entwickelt. Für den digitalen Zwilling wird ein wirklichkeitsgetreues,virtuelles Abbild einer Fabrik geschaffen. Zum Einsatz kommen soll der digitale Zwilling zum Start der nächsten Generation von Kompaktmodellen auf der Plattform MMA (Mercedes Modular Architecture), in den Werken Rastatt, Kecskemet und Peking.

 

Autor: Bernhard Haselbauer

  CC BY-ND 4.0 DE

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Digitale Transformation


KI und ML verändern unsere Geschäftsmodelle nachhaltig!

 

Die KI hat es gegeben und Spotify hat es genommen. So ähnlich könnte man das Problem bezeichnen, das Spotify und Boomy, gerade lösen wollen.  Boomy ist ein kostenloser Online-Musikgenerator, der durch KI unterstützt wird. Jeder ist damit in der Lage in Sekundenschnelle eigene Songs zu kreieren. Eigentlich eine ganz tolle Sache und unproblematisch, auch wenn User auf diese Art und Weise erzeugte Musiktracks bei Spotify hochladen. Doch der Musik-Streaming-Dienst Spotify zeigte sich von den Möglichkeiten, die KI bietet, nicht sonderlich begeistert und löschte Zehntausende Titel von seiner Plattform, die User mit Boomy erzeugt hatten, so ein Bericht der Financial Times. Spotify löschte jedoch nur Musikstücke, bei denen der Verdacht auf Fake-Streams bestand. Diese nicht von Usern abgespielten Musik-Streams, wurden von Online-Bots erzeugt, die Titel massenhaft abspielen und so hohe Zugriffszahlen ermöglichen. Ziel dabei war es, die an die Künstler bezahlten Provisionen betrügerisch in die Höhe zu treiben. So etwas kann mit und durch die Verknüpfung der neuen Technologien schnell passieren. Aber genauso so, nur eben legal, können neue Geschäftsmodelle durch Machine Learning (ML), KI, Blockchain & Co. von Unternehmen generiert werden. Neue Geschäftsmodelle entstehen momentan auch rundum digitale Zwillinge (digital twins). Kurz gesagt, repräsentiert ein digitaler Zwilling ein reales Objekt in der digitalen Welt.

In der Praxis geht es darum, ein hochkomplexes virtuelles Modell zu erstellen, das das exakte Gegenstück, oder der Zwilling, eines physischen Objekts ist. Die Technologie verschafft der Industrie Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit im Produktlebenszyklus und Verbesserungen beim Thema Forschung und Entwicklung.  Viele Vordenker sind davon überzeugt, dass digital Twins schon bald die am häufigsten benutzte Applikation in der Industrie sein wird. Das Metaversum bietet im Hinblick darauf auch neue Geschäftsmodelle für Unternehmen.  Die aktuelle Partnerschaft von Siemens und Nvidia verdeutlicht die anstehende Transformation sehr gut. Die beiden Konzerne wollen mit „Xcelerator“ eine digitale Plattform für die Industrie schaffen und Unternehmen ins Metaversum bringen. Hauptsächlich geht es bei der Zusammenarbeit um den digitalen Zwilling. Dazu sollen das Siemens-Xcelerator-Ökosystem und die Omniverse-Plattform von Nvidia verknüpft werden.

Die neuen Technologien verändern nicht nur die Industrie in ihrer Wertschöpfung rasant, sondern eigentlich alle Branchen, wie auch die Logistikbranche. Ob humanoide Roboter, fliegende Warenhäuser, selbstfahrende Züge und Lkw: Die Zukunft der Logistik besteht aus Innovationen durch die schlaue Kombination neuer Technologien. Zum Beispiel wird so KI mit Sensorik und Robotik zum neuen Treiber der digitalen Transformation. In diesem Kontext betonte Martin Böhmer, Vice President Global Technology bei SSI Schäfer: „Im Lager der Zukunft erobern zunehmend schwarmartig organisierte mobile Transportroboter das Feld. Die Intralogistik von heute und morgen ist untrennbar mit hochmoderner Software verknüpft, die mittels Echtzeit-Analysen, smarter Datenverarbeitung und Optimierungsalgorithmen die komplexen Prozesse im Lager optimal steuert und lückenlose Transparenz gewährleistet. Durch die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz und der ganzheitlichen Vernetzung werden Roboter in Zukunft auch komplexe Aufgabenstellungen in der Logistik zuverlässig ausführen können.“

Auch im Einkauf liegt noch der Gewinn, wenn Chatbots wie z. B. ChatGPT zum Einsatz kommen. Aber was macht die Textroboter für die einzelnen Geschäftsbereiche so attraktiv?  Laut Sergen Batman, setzen sich gerade im SAP-basierten Einkauf die innovativen digitalen Helfer unaufhaltsam durch. „Da sind zum einen die Beschaffungs-Bots, wie der apsolut Procurement Bot, der die indirekte Materialbeschaffung unterstützt. Die Anforderer setzen sich dabei in einer Chat-Umgebung – zum Beispiel in Microsoft Teams oder im Unternehmensportal – mit dem Textroboter in Verbindung und durchlaufen einen intuitiven Auswahl- und Bestellprozess.“, erklärte der SAP BTP Architect von apsolut, im Gespräch mit unserer Redaktion. Ein weiteres Beispiel ist laut Sergen Batman, sein Negotiation Bot, der bei Tail-Spend-Bestellungen die Verhandlungen mit den Lieferanten übernimmt und den Unternehmen jede Menge Ausgaben spart.  Künstliche Intelligenz krempelt schon seit einigen Jahren unsere Werbung und die gesamte Werbebranche um. Zielgruppen sollen ohne Streuverluste erreicht werden, am besten im perfekten Moment, mit dem passenden Produkt. Wenn also gerade in der Küchenschlacht ein Tomatensugo im TV gekocht wird, bekommt der Zuschauer im gleichen Moment die Tomatensuppe aus der Tüte präsentiert.  Die Werbung soll uns also genau in der Sekunde erreichen, in der wir für sie am empfänglichsten sind. Werbestrategen tüfteln auch gerade daran, wie künstliche Intelligenz Werbung mit Emotionen verbinden kann. Anders als beim „Contextual Advertising“, das auf Keywords basiert, können Werbekunden beim „Emotion based Targeting“ bestimmte Emotionen wie Neugier, Freude oder sogar Wut als Umfeld für ihre Botschaften buchen. Wie KI die Werbung evolutioniert zeigt zum Beispiel Seedtag, mit der neuen Lösung Contextual Audiences. Angetrieben durch die kontextuelle KI-Technologie von Seedtag ermöglichen „Contextual Audiences“ Vermarktern die Aktivierung einer präzisen und skalierbaren Zielgruppenausrichtung, um ihre ideale Zielgruppe zu erreichen. Kontextbezogene Zielgruppen beseitigen effektiv die Hürden in Bezug auf Reichweite, Umfang und Datenschutz, mit denen Werbetreibende aufgrund der bevorstehenden Abschaffung von Tracking-Cookies von Drittanbietern häufig konfrontiert werden. „Unsere kontextuelle KI Liz ist ein ausgereiftes Deep-Machine-Learning-Modell. Liz wertet täglich mit einem menschenähnlichen Verständnis mehr als 60 Millionen Artikel aus. Sie ist nicht nur in der Lage, semantische Analysen durchzuführen, sondern erarbeitet ein schier unendliches Content-Universum, das auf den Interessen der relevanten Zielgruppen beruht. So können Marken ihre Anzeigen passgenau ausspielen“, erklärte uns dazu Nicolas Poppitz von Seedtag.

Datenqualität und Training

Wenn Sie Ihr Unternehmen datengetrieben ausrichten möchten, stehen Sie schnell vor der Frage: Woher nehme ich all die qualifizierten Data-Science-Spezialisten, um mich bei meiner digitalen Reise und Transformation nicht ausbremsen zu lassen? Außerdem sollten Unternehmen berücksichtigen, dass der größte Aufwand von Datenprojekten in die Datenaufbereitung fließt. „Die Qualität einer KI steht und fällt mit der Qualität der zugrunde liegenden Daten.“, betonte Alexander Zschaler von Fivetran in diesem Kontext. Sein Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die wachsende Nachfrage in Unternehmen nach zuverlässigen, hochwertigen Daten zu erfüllen, damit KI-Bots, Machine-Learning-Modelle und andere Tools daraus lernen können. „Die Lösung für diese Herausforderung liegt im automatisierten Data Movement: Die Replikation von Daten aus allen erdenklichen Quell-Systemen in Zielsysteme, wie z.B. andere Datenbanken oder KI-Tools, ermöglicht den Echtzeitzugriff auf alle Daten in einem Unternehmen. Dabei müssen die Geschäftsprozesse nicht den einzelnen Abteilungen angepasst werden. So können Unternehmen sicherstellen, dass alle die an oder mit Daten arbeiten immer die aktuellsten Daten verwenden. Dadurch sind alle Ergebnisse vertrauenswürdig.“, erklärte Alexander Zschaler. Ein gutes Beispiel, welche Rolle in Zukunft die richtigen Informationen, Daten und Kennzahlen spielen, ist das ESG Reporting. Die neue EU-Richtlinie verpflichtet ab 2025 mittelständische und größere Unternehmen, jährlich öffentlich gemäß European Sustainability Reporting Standards (ESRS) über ökologische, soziale und regulatorische (Environmental-, Social-, Governance) KPIs zu berichten.

Cybersicherheit mit ML und KI

Cyberangriffe können jedes Unternehmen treffen – unabhängig von der Größe und Branche und ohne Cybersicherheit, macht auch die ganze digitale Transformation keinen Sinn. Laut Claudia Plattner vom BSI, ist die Bedrohung durch Cyberkriminelle in Deutschland deutlich gestiegen und könnte durch den Missbrauch von KI-Sprachmodellen wie ChatGPT noch weiter anwachsen. Die Lage sei „besorgniserregend.“, förderte der Lagebericht der BSI-Präsidentin zu Tage. Nach einer Studie des Digital-Branchenverbandes Bitkom entstanden der deutschen Wirtschaft durch Cyberkriminalität zuletzt jährlich mehr als 200 Milliarden Euro Schaden. Da laut Claudia Plattner immer mehr Cyberkriminelle für ihre Attacken auf „Dienstleistungen“ anderer Krimineller zugreifen, sei zwischen den Anbietern dieses „Crime-as-a-Service“-Modells ein zunehmender Konkurrenzdruck entstanden. Nach Plattner, führt der Konkurrenzkampf zwischen cyberkriminellen Gruppen zu einer Erhöhung des Drucks auf die betroffenen Angriffsopfer, hier im Hinblick auf Ransomware und die Erpressungen, die mit der Festplattenverschlüsselung einhergehen. KI und ML beschleunigen damit Angreifer, sind aber auch für die Verteidigung das A und O.

 

Mehr als 200 Milliarden Euro Schaden durch Cyberkriminalität in Deutschland pro Jahr!

 

„Die Themen Automatisierung und KI-gestützte Lösungen verändern die Landschaft der Cybersicherheit tiefgreifend. Insgesamt haben diese Entwicklungen das Potenzial, die Cybersicherheit erheblich zu verbessern, es ist jedoch auch wichtig, sie mit einem kritischen Blick zu implementieren und ständig zu evaluieren. Eine ideale und ganzheitliche Sicherheitsstrategie kombiniert menschliche Expertise mit den Vorteilen der Automatisierung und KI.“, erklärte uns dazu Jürgen Tabojer von der NTS AG. Das „Threat Detection Service | SIEM“ von NTS ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die Sicherheitslage. „Hier werden Meldungen und Logfiles verschiedener Systeme gesammelt, überwacht und ausgewertet. Speziell ausgebildeten Security Experten aus dem NTS Defense Team bieten dem Kunden eine schnelle und zuverlässige Erkennung von verdächtigen Aktionen und ganz wichtig, auf diese kann dann auch entsprechend reagiert werden.“, betonte Jürgen Tabojer. Wer jetzt motiviert wurde und sich für neue Geschäftsmodelle mit KI und ML interessiert, sollte sich mit der KI-Landkarte der Plattform Lernende Systeme beschäftigen. Viele Anwendungsfälle und Beispiele werden auf der Plattform anschaulich und nachvollziehbar beschrieben und helfen, die neue Welt zu verstehen.

Autor: Bernhard Haselbauer

 

Trend-Thema

 

EU will KI bändigen

Verhandlungsposition zum Gesetz über künstliche Intelligenz: KI, die in Europa entwickelt und eingesetzt wird, soll in vollem Umfang mit den Rechten und Werten der EU im Einklang stehen, einschließlich menschlicher Aufsicht, Sicherheit, Datenschutz, Transparenz, Nichtdiskriminierung sowie sozialem und ökologischem Wohlergehen. Die Vorschriften folgen einem risikobasierten Ansatz und legen Verpflichtungen für Anbieter und Anwender von KI-Systemen fest, die sich nach dem Grad des Risikos richten, das die KI erzeugen kann.

https://www.trendreport.de/eu-will-ki-baendigen

 

 

Wichtig

Hinweisgeberschutz: Jetzt handeln!

Das Hinweisgeberschutz-Gesetz ist für Unternehmen ein zentrales Compliance-Thema. Digitale Lösungen helfen sowohl beim Hinweisgeberschutz als auch bei anderen Compliance-Herausforderungen. Das Ziel: Mehr Sicherheit, Transparenz und Effizienz durch intelligente Workflows und Automatisierung.

https://www.trendreport.de/hinweisgeberschutzgesetz

 

 

 

 

 

 

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Automatisierung & Künstliche Intelligenz

In den kommenden  Jahren werden KI und Automatisierung unsere menschlichen Fähigkeiten erweitern und das Arbeitsleben auf den Kopf stellen.

Da hört und liest man „Aufbruch in eine neue Zeit“, oder „Künstliche Intelligenz verändert uns Menschen und die Welt“, stimmt. ChatGPT kann in unglaublich kurzer Zeit Texte sowie Programmcode verfassen und schreibt Aufsätze. Auch das ganze Internet auszulesen stellt kein Problem mehr dar. Die Technologien entwickeln sich mit einer rasenden Geschwindigkeit. In den kommenden Jahren wird KI als treibende Macht unseren Planeten verändern, unsere menschlichen Fähigkeiten erweitern und das Arbeitsleben auf den Kopf stellen. Aber was passiert da wirklich, trotz der ganzen Euphorie? Der KI-Boom wird weithin als die nächste technologische Revolution angesehen, die das Potenzial hat, eine neue Welle von Start-ups in die Stratosphäre des Silicon Valley zu katapultieren. Im Jahr 2021 verließ eine Gruppe von Ingenieuren OpenAI, weil sie befürchteten, dass sich das Pionierunternehmen für künstliche Intelligenz zu sehr auf das Geldverdienen konzentriert hatte. Stattdessen gründeten sie Anthropic, ein gemeinnütziges Unternehmen, das sich der Entwicklung verantwortungsvoller KI widmet. Vor kurzer Zeit haben die Weltverbesserer von Anthropic einen überraschenden Partner gefunden: Sie gaben eine Vereinbarung mit Amazon im Wert von bis zu vier Milliarden Dollar bekannt. „Doch anstatt die jahrzehntelange Vorherrschaft von Big Tech in der Internetwirtschaft zu brechen, scheint der KI-Boom bisher eher in deren Hände zu spielen. „Hochmoderne KI erfordert riesige Mengen an Rechenleistung – ein Weg, der aufstrebende Unternehmen direkt zu Microsoft, Google und Amazon führt.“, so beschrieb es Gerrit De Vynck, Technikreporter für die Washington Post, diesen Monat. Wir müssen also aufpassen, sonst werden fünf Konzerne unsere Welt von morgen gestalten, oder besser:

Wir brauchen auch in Deutschland und Europa große KI-Modelle, die wir trainieren und die uns kulturell verstehen. Aber wie ist es momentan um den europäischen KI-Markt bestellt? Laut dem Handelsblatt vom 30. Juni, gibt es derzeit 23 KI-Einhörner in Europa und 142 in den USA. In diesem Kontext fließt auch viel Wagniskapital an die Unternehmen und die Aktionäre sind begeistert von der neuen Revolution, winken doch große Gewinne. Es scheint so, dass der KI-Hype die Lust am Gründen befeuert. Unternehmen wie z. B. DeepL oder Aleph Alpha stehen mit an der „KI-Spitze“ Deutschlands. Die KI-Lösungen von Aleph Alpha richten sich mit dem Sprachmodell „Luminous“ vorrangig an an Unternehmen und Behörden. Taxy.io z. B. ist ein Spin-off der RWTH Aachen, das sich mittels künstlich intelligenter Software der Automatisierung in der B2B-Steuerberatung widmet. Die Aachener unterstützen Steuerkanzleien, indem Recherche- und Analysetätigkeiten von Literatur und Mandantenfällen automatisiert werden, wodurch mehr Zeit für die eigentliche Beratung bleibt. Dafür macht sich Taxy.io Technologien aus der Computerlinguistik und der künstlichen Intelligenz zunutze. Über eine spezielle, semantische Suchtechnologie kann passendes Steuerfachwissen aus Datenbanken abgerufen, zugeordnet und verarbeitet werden. Die KI von Taxy.io ordnet zudem neue Gesetzesänderungen, juristische Kommentare oder Handlungsempfehlungen automatisch individuellen Mandanten zu und identifiziert Beratungsanlässe. Im Gespräch mit der Redaktion erklärte Sven Peper: „Mit der Mission, Unternehmen aus diesem Steuerdschungel zu befreien, haben wir 2018 Taxy.io gegründet und uns darauf konzentriert, gutachterliche Tätigkeiten für Steuerkanzleien und Steuerabteilungen effizienter zu gestalten. Dabei war das Thema künstliche Intelligenz ein elementarer Teil unserer DNA.“

Automatisierung und KI

Der Einsatz von KI wird in vielen Bereichen einen technologischen Sprung ermöglichen, auch in der Automatisierung. In den Digitalisierungsbestrebungen vieler Unternehmen sind Automatisierungsprozesse mittlerweile fest in der Unternehmensstrategie verankert.

Der Einsatz von Robotic Process Automation und intelligenter Automatisierung ist für mittelständische und große Unternehmen wichtiger denn je. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kostenreduktion repetitiver Tätigkeiten, Mitarbeiterentlastung zur Fokussierung auf wertschöpfende Tätigkeiten, Prozessstabilität und die Reduzierung der Abhängigkeit vom Fachkräftemangel, was zurzeit besonders wichtig ist. In diesem Kontext betonte Fabian Czicholl, von Appian im Gespräch mit der Redaktion: „Automatisierung ist für Unternehmen kein ‚Nice-to-have‘ mehr, sondern ein ‚Must-have‘.  Appian wurde erst im Oktober 2023 im Gartner Magic Quadrant für Enterprise-Low-Code-Anwendungsplattformen als führend eingestuft. Die Plattform modernisiert Low-Code-Entwicklung und Prozessautomatisierung, indem sie Innovation, Effizienz und Wachstum mit generativer KI vorantreibt. „Was uns unserer Meinung nach von anderen Low-Code-Anbietern unterscheidet, ist der Fokus auf Prozessautomatisierung mit künstlicher Intelligenz“, ergänzt Michael Beckley, CTO und Gründer von Appian. „Unsere Low-Code-Private-AI ermöglicht es Unternehmen, generative KI heute sicher zu nutzen. Darüber hinaus ermöglicht unsere ‚Data Fabric‘ die einfache Integration von privater KI in jeden Geschäftsprozess.“ In diesem Kontext bezieht sich Hyperautomatisierung im Wesentlichen auf den Einsatz intelligenter Technologien wie robotergesteuerte Prozessautomatisierung, Low-Code-/No-Code-Plattformen, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um möglichst viele Prozesse zu identifizieren und zu automatisieren.

Aufbruch zur Transformation KI und ML verändern uns und unsere Welt.

KI-Sprachmodelle wie ChatGPT bieten ein enormes Potenzial, Prozesse effizienter zu gestalten, die Qualität im Unternehmen zu sichern und neue Kundenmehrwerte zu schaffen. Unternehmen, die schon heute auf diese disruptive Technologie setzen, verschaffen sich zudem einen Wettbewerbsvorteil Generative-AI-SaaS-Anwendungen bringen aber auch erhebliche Risiken für die Datensicherheit mit sich. Unternehmen und Datenschutzteams sollten sich vor der Implementierung von KI-Lösungen mit der DSGVO und den geltenden Regeln beschäftigen. Gerade beim Einsatz von Large Language Models wie ChatGPT ergeben sich datenschutzrechtliche Bedenken. User können z. B. personenbezogene Daten eingegeben, sodass auch die generierten Antworten personenbezogene Daten enthalten können. Für diese Verarbeitung liegt normalerweise keine Rechtsgrundlage vor, da der Anwender zuvor keine Einwilligung erteilt hat. Außerdem haben die größten KI-Modelle ihre Server in den USA, sodass die Daten in ein datenschutzrechtlich unsicheres Drittland übermittelt werden. Für die Verwendung im Unternehmen müsste dann sogar ein Auftragsverarbeitungsvertrag inklusive Standardvertragsklauseln gefertigt werden. Um den Datenschutz zu gewährleisten, sichern diverse Tools sensible Daten beim Einsatz generativer KI-Anwendungen. Die Netzwerk- und Cloudsecurity-Spezialisten von Netskope bieten automatisierte Tools für Sicherheitsteams, um kontinuierlich zu überwachen, auf welche Anwendungen (z. B. ChatGPT) Unternehmensbenutzer zugreifen möchten. Das Unternehmen wurde von renommierten Ingenieuren und von führenden Sicherheits- und Netzwerkanbietern wie Palo Alto Networks, Juniper Networks, Cisco und VMware gegründet.

Training und wieder Training

Ein Problem, mit dem viele Unternehmen regelmäßig konfrontiert werden, wenn sie Machine Learning (ML) und KI für ihre Zwecke einsetzen wollen, liegt in der fehlenden Rechenleistung und den technischen Ressourcen. Firmen, die beispielsweise eine automatisierte Qualitätsprüfung der Produktion mittels aufgenommener Bilder durchführen möchten, benötigen unter normalen Umständen mehrere 10.000 Bilder und mehr, um ein gut funktionierendes neuronales Netz zu trainieren.

Nicht nur die Menge an benötigten Bildern stellt ein Problem dar, sondern vor allem auch das Training des neuronales Netzes an sich. Die Komplexität ist so hoch, und erfordert jede Menge Rechenleistung, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Mit den normalen Möglichkeiten, die Unternehmen zur Verfügung stehen, wird es recht anspruchsvoll eigene KI-Modelle zu trainieren. Es kommt eben auch auf den Anwendungsfall und den jeweiligen Prozess an. Vorgefertigte KI-Modelle beziehen sich auf Modelle, die vor ihrem Einsatz auf einem großen Datensatz trainiert wurden. Diese Modelle haben bereits Muster und Merkmale aus den zur Verfügung gestellten Daten gelernt. Dies spart Zeit und Ressourcen. Sie lassen sich so verwenden, wie sie sind. Oder sie werden mit spezifischen Daten, die sich auf die jeweilige Aufgabe beziehen, weiter verfeinert. Dazu erklärte unserer Redaktion Martin Weis von Infosys: „Infosys Topaz profitiert von den Vorteilen von mehr als 150 vortrainierten KI-Modellen unter seinen mehr als 12.000 KI-Assets, um das Potenzial von Menschen, Unternehmen und Gemeinschaften zu erweitern. Die Funktion ‚Document Comprehension‘ zeigt beispielsweise ein vortrainiertes Modell, das Dokumente in der Realität versteht und verarbeitet.“

Die EU KI-Gesetzgebung:

Unternehmen aus der EU, die heute schon KI-Anwendungen zum Einsatz bringen oder gerade entwickeln, sollten sich jetzt schon mit den neuen Regeln der KI-Verordnung auseinandersetzen.

Auch wenn das Gesetz noch nicht beschlossen wurde, lohnt es die aktuellen Vorschläge und Anträge zu studieren. Die geplante KI-Verordnung, ist ein Prestigeprojekt der EU. Es ist zu erwarten, dass das groß angelegte Regulierungsvorhaben die Verbreitung und den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der EU und über ihre Grenzen hinaus, erheblich beeinflussen wird. Sieht man sich in diesem Kontext die aktuelle Diskussion und den Denkansatz der Politik an, so wird in der Ampelkoalition die Forderung laut, den Einsatz von KI-Technologie zu besteuern. „Grundsätzlich kann man darüber nachdenken“, sagte der Co-Chef der SPD-Linken, Sebastian Roloff, im Juni erst dem Handelsblatt. „Die Idee der KI-Steuer gleicht dem Konzept der Maschinensteuer, die auch bisher schon ins Spiel gebracht wurde, wenn technischer Fortschritt Arbeitsplätze und damit Einnahmen des Staates wegfallen lässt.“

Ob das der richtige Zeitpunkt ist, das Thema anzuschneiden, ist fraglich. Gerade jetzt, wo doch die „Fabrik der Zukunft“ und Industrie 4.0 die Chancen bieten, den Industriestandort Deutschland wieder fit zu machen. Übrigens auch im Hinblick auf die Möglichkeiten, die durch KI und ML für unseren Standort und neue Geschäftsmodelle entstehen. Für alle Unternehmen, die sich gerade auf der Transformationsreise befinden, ist die Verunsicherung groß.

Autor: Bernhard Haselbauer

 

Trend-Termine KI-Events KI-X – Die KI-Konferenz für HR, 19. bis 20. März 2024, Berlin Hannovermesse – KI & Maschinelles Lernen 22. bis 26. April 2024, Hannover IT-Trans – Intelligente Lösungen im Personenverkehr, 14. bis 16. Mai 2024 Karlsruhe Contra – Die KI Marketing Konferenz, 05. bis 06. Juni 2024, Düsseldorf Vision – Weltleitmesse für Bildverarbeitung, 08. – 10. Oktober 2024, Stuttgart

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Werke zum Thema

Sie interessieren sich für die neuen Technologien rundum KI und ML?

Wir auch!

Wie KI-Lösungen- und Modelle heute angewendet werden, haben wir für Sie auf unseren Webseiten zusammengetragen. Mit Fallbeispielen, Interviews und Gastbeiträgen, zeigen wir auf, wie neue Geschäftsmodelle entstehen, funktionieren und implementiert werden können.

https://trendreport.de/tag/kuenstliche-intelligenz/

 

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Transformation: Innovative Lösungen für die Automobilindustrie

Herr Rüdiger Ostermann, Vice President, Chief Techology Officer, Global Automo­tive TE, erklärt im Interview: „Mit der zu­nehmenden Vernetzung, Automatisie­rung und Elektrifizierung von Mobilitäts­lösungen steigen die Herausforderungen an die Konnektivität der Fahrzeugkom­ponenten.“

Herr Ostermann, welche Lösungen für die Automobilindustrie bieten Sie an?

Schon seit vielen Jahren sind unsere TE Connectivity (TE) Produkte im Auto­mobilbereich im Einsatz. In den letzten Jahrzehnten haben die elektrischen Komponenten im Fahrzeug mehr und mehr zugenommen und wir stellen die technischen und hochwertigen Steck­verbinder dafür her. Mit der Zeit haben sich dabei drei Hauptbereiche heraus­gebildet. Als erstes wäre da der Bereich der konventionellen Komponenten im 12V Bereich. Hier verbinden wir von den Elektronikmodulen bis zu den Sensoren und Aktuatoren eigentlich al­les, was es zu verbinden gilt. Der zwei­te, recht neue Hauptbereich ist E-Mo­bility, der eine ganze Palette von Pro­dukten für die Elektrifizierung der Fahrzeuge bereithält. Hier ist viel Dy­namik im Markt. Als drittes Segment hat sich die Data Connectivity heraus­gebildet. Darunter fasst man alles zu­sammen, was die Infotainment Ele­mente eines Fahrzeugs verbindet.

Welche Herausforderungen müssen im Hinblick auf Elektrofahrzeuge von Ih­ren Ingenieuren gemeistert werden?

Dieser Markt ist noch jung und entspre­chend dynamisch. Die Technologien ändern sich schnell und somit entwi­ckeln wir neue Komponenten sehr agil. Es gibt auch eine Reihe von neuen Auto­herstellern, die Dinge schlichtweg an­ders machen und den Status Quo in Fra­ge stellen. Die „Vertical Integration“, die wir bei einigen neuen Marktteilneh­mern beobachten, führt zu ganz ande­ren Konzepten, die letztlich einen Kos­tenvorteil bieten. Die Folge: Die am Markt etablierten Player müssen reagie­ren. Ich sehe diese Herausforderung mehr als Chance , denn als Risiko, da wir bei TE hier gut aufgestellt sind, um entsprechend reagieren zu können.

Welche Trends bei der Fahrzeugpro­duktion machen Sie derzeit aus?

Neben der Elektrifizierung, die ja schon fast selbstverständlich ist, möchte ich hier die Software-Defined Vehicles an­sprechen. Diese ermöglichen erst eine vertikale Integration mit anderen elekt­rischen Architekturen. „Zonal Architec­ture“ ist ein anderer Begriff aus diesem Bereich. Leitungssätze werden sich ver­ändern und vermehrt automatisch ge­fertigt. Denn heute ist noch viel Handar­beit im Spiel.

Woran arbeiten Sie gerade?

Durch die vielen Änderungen in der Au­tomobiltechnologie auf den Märkten, die auch geopolitisch beeinflusst wer­den, den neuen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI) sowie den umweltpolitischen Zielen sind wir der­zeit damit beschäftigt, unsere langfristi­ge Engineering Strategy neu aufzuset­zen.

Rüdiger Ostermann betont: „Schon seit vielen Jahren sind unsere TE Connectivity Produkte im Automobilbereich im Einsatz.“

Welche Rolle spielt die Datenkonnektivität im Hinblick auf Fahrzeuginnovationen?

Die Kunden von heute scheinen nicht mehr so sehr auf PS-Stärke, Beschleunigung oder Höchstgeschwindigkeit zu achten. Viel wichtiger ist der Aspekt, wie gut sich das Auto mit der kundenspezifischen Welt verbindet. Dabei spielen die verschiedensten Arten von Entertainment im Fahrzeug für Passagiere eine immense Rolle.

Zudem entwickelt sich autonomes Fahren Schritt für Schritt weiter. Meiner Meinung nach geht es vielfach gar nicht mehr darum, dass Fahrzeuge kontinuierlich autonom fahren könnten, sondern um die Möglichkeit dieses im Bedarfsfall zu können wie auf dem Weg zur Arbeit schon an einer Besprechung teilzunehmen.

Daraus resultiert der Bedarf an Data Connectivity Produkten, die wir innovativ entwickeln und auf den Markt bringen. Systemisches Denken ist dabei unabdingbar, um nicht nur ein Produkt anzubieten, sondern um die Herausforderungen in diesem Bereich zu lösen.

Sie heißen BYD oder Xpeng: Fast im Monatstakt drängen chinesische Marken mit ihren Elektromodellen auf den europäischen Markt.

Herr Ostermann, wie können deutsche Autobauer der China-Welle standhalten?

BYD und andere haben es geschickt verstanden, die Vorteile von elektrifizierten Fahrzeugen in Kombination mit Software-Defined Vehicles zu nutzen. Dadurch haben sie einen Produktionskostenvorteil. Ein weiterer Punkt ist, dass sie sich nicht mit dem Balast der existierenden Technologien befassen müssen, da sie als neue Player am Markt direkt mit den State-of-the Art Technologien einsteigen. Dabei liegt der Kostenvorteil nicht grundlegend im Standort China, sondern ist tatsächlich technologisch begründet. Deutsche Hersteller und auch viele andere etablierte OEMs auf dem internationalen Feld müssen reagieren. Der Markt ist dadurch in Bewegung gekommen, denn es gibt viele verschiedene Wege, sich den Herausforderungen zu stellen. Ich bin davon überzeugt, dass es hier viele neue Ansätze gibt, die der Automobilwelt am Ende gut tun werden. Die deutschen Hersteller haben dabei alle Voraussetzungen, mitzuhalten.

Auf was stützt sich Chinas Vorreiterrolle bei Fahrzeugen der nächsten Generation?

Mein erster Gedanke bei dieser Frage ist Agilität. Wobei die Vorreiterrolle für die technischen Konzepte eher von Tesla kommen. Die chinesischen Hersteller haben das schnell und agil weitergedacht und verstanden, welche Bedürfnisse und Wünsche die Kunden von heute haben – und sich dabei im ersten Schritt auf China selbst fokussiert. Für die deutschen Hersteller ist China ein wichtiger Markt, auf dem sie entsprechend agieren und auf veränderte Kundenwünsche reagieren müssen. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob die chinesischen Autos auch in anderen Märkten wie Deutschland erfolgreich sein werden. Persönlich denke ich, dass das der Fall sein wird. Denn Wert kann man definieren als Funktion im Verhältnis zu den Kosten. Daher glaube ich aufgrund meiner Beobachtungen, dass die Herausforderer sich hier in einer guten Position befinden.

www.te.com

 

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Wir ermöglichen der KI eine erstklassige Ausbildung!

Automatisierte Datenströme sind die Grundvoraussetzung für datenbasier­te Entscheidungen im Unternehmen. Nicht nur das: Moderne Lösungen spa­ren Zeit sowie Geld und wirken gegen den Fachkräftemangel in der IT, berich­tet Gastautor Alexander Zschaler, Regi­onal Vice President DACH von Fivetran.

 

Daten sind das neue Öl. Wie Unterneh­men diesen wichtigen Rohstoff nutzen, variiert stark und hängt von verschiede­nen Faktoren ab. Entscheidend ist aber, dass in vielen Fällen nur wenige Prozent der verfügbaren Daten als Grundlage für Businessentscheidungen verwendet werden. Unternehmen könnten also viel smarter und fundierter agieren. Daten­silos, Probleme mit Datenqualität, Res­sourcenmangel und mehr verhindern das. Mit der Nutzung von KI wird die Be­deutung qualitativ hochwertiger Daten noch offensichtlicher: Wie können ver­lässliche und rechtssichere Ergebnisse erzielt werden? Die Basis dafür ist die zentrale Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Daten, auf die KI-Bots, Machine-Learning-Modelle und andere Tools zugreifen können. Eine aktuelle Umfrage von Fivetran zeigt, dass neun von zehn Unternehmen nicht die Auto­matisierungsfähigkeiten haben, um ak­tuelle und relevante Daten zeitnah in entscheidende Umgebungen einzuspei­sen. Experten schätzen, dass die dafür zuständigen Datenspezialisten in Unter­nehmen etwa ein Drittel ihrer Arbeits­zeit mit ineffizienten Datenprozessen verbringen – Zeit, die sie eigentlich für andere Dinge einsetzen sollten.

Fivetran automatisiert Daten­ströme aus Hunderten von Quel­len in Echtzeit.

Die Lösung für diese Herausforderung liegt im automatisierten Data Move­ment: Die Replikation von Daten aus al­len erdenklichen Quell-Systemen in Zielsysteme (wie z. B. andere Datenban­ken oder KI-Tools) ermöglicht den Echt­zeitzugriff auf alle Daten in einem Unter­nehmen. Dabei müssen die Geschäfts­prozesse nicht den einzelnen Abteilungen angepasst werden. So kön­nen Unternehmen sicherstellen, dass alle, die an oder mit Daten arbeiten (oder auch eine KI), immer die aktuells­ten Daten verwenden. Dadurch sind alle Ergebnisse vertrauenswürdig. Zudem können Unternehmen durch Automati­sierung die Regeln zur Nutzung vordefi­nieren. Eine Lösung wie die von Fivetran automatisiert alle Arten von Data Move­ment: Sie lässt riesige Datenmengen aus Hunderten von Datenquellen via Kon­nektoren über Datenpipelines in einem Data Warehouse oder in einem Data Lake zusammenfließen – egal woher die Daten kommen: aus SAP, Oracle, Sales­force oder von Google, Facebook und al­len möglichen Quellen und Formaten. Dank dieses Ansatzes können sich Data Engineers, die ursprünglich für diese Aufgabe zuständig waren, auf weitaus bedeutsamere Projekte konzentrieren, ohne sich um die Verwaltung der Daten­pipelines kümmern zu müssen.

In Deutschland gehören Unternehmen wie Douglas, Hermes, Lufthansa, Sie­mens, VW Financial Services und West­wing bereits zu denjenigen, die sich auf den Weg in die Zukunft gemacht haben: Sie entscheiden auf Basis rechtssicherer Echtzeitinformationen, die wiederum auf der Lösung von Fivetran basieren.

 

Alexander Zschaler: „Die Qualität einer KI steht und fällt mit der Qualität der zugrunde liegenden Daten.“

 

 

 

 

 

www.fivetran.com

 

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Contextual Advertising ist die Zukunft

„Kontext statt Cookies“, so be­schreibt Nicolas Poppitz, Managing Director und VP Sales bei Seedtag, in seinem Gastbeitrag die Zukunft für Marken und Werbetreibende.

 

Das Ende der Third-Party-Cookie-Ära rückt näher. Traditionelle Advertising-Strategien auf Basis persönlicher Da­ten gehören ab 2024 der Vergangen­heit an. Was den Zuspruch der Verbraucher:innen findet, wirft bei Marken und Werbetreibenden die Fra­ge nach Alternativen auf. Eine der be­währten Alternativen für die cookielo­se Zukunft: Contextual Advertising.

Beim Contextual Advertising werden Anzeigen im passenden Kontext ausge­spielt: Verbraucher:innen werden Wer­beanzeigen angezeigt, die zu dem In­halt passen, den sie sich just in dem Moment ansehen – ohne dass dafür auf persönliche Daten der Nutzer:innen zugegriffen werden muss. Kontextuelle Werbung ist datenschutzkonform und trägt somit zur positiven Markenwahr­nehmung durch die Konsument:innen bei.

Auch im Kampf um Aufmerksamkeit hat Contextual Advertising die Nase vorn: Rund 10.000 Anzeigen werden Nutzer:innen täglich angezeigt. Nur vier von hundert Anzeigen bekommen dabei mehr als eine Sekunde Aufmerk­samkeit. Anzeigen sollten User:innen nicht nur mit ihrem Design ins Auge springen, sondern müssen relevant sein, um aufzufallen. Und wann ist Werbung relevant? Wenn sie den per­sönlichen Interessen und Bedürfnis­sen der Verbraucher:innen entspricht. Das gewährleistet kontextbezogene Werbung.

 

Nicolas Poppitz: „Beim Contextual Advertising werden Anzeigen im passenden Kontext ausgespielt.“

 

Sie platziert Anzeigen in Artikeln und auf Webseiten, die für die jeweiligen Zielgruppen relevant sind. Dafür wer­tet kontextuelle KI-Technologie mit ei­nem menschenähnlichen Verständnis Millionen von verfügbaren Informatio­nen wie Schlüsselwörter, Seitentypen, Phrasen und Medienkanäle aus. Sprich: Die KI analysiert Texte, Bilder und Videos, die für eine enge Verbin­dung von Content und Kontext rele­vant sind. Und das länder- und sprach­übergreifend. Was manuell umgesetzt Tage oder Wochen beanspruchen wür­de, wird von der KI in Echtzeit umge­setzt. Das garantiert eine passgenaue, skalierbare und effektive Zielgruppen­ansprache. Das Non-Plus-Ultra einer jeden Kampagne. In Verbindung mit generativer KI ist kontextuelle KI darü­ber hinaus in der Lage, Anzeigen so zu modifizieren, dass sie auf den Webin­halt abgestimmt werden, in dem sie ausgespielt werden. Das heißt: Wird beispielsweise in der Weihnachtszeit ein Laptop beworben, wird das Pro­dukt in der Anzeige in einem entspre­chend weihnachtlichen Design ausge­spielt. Das verspricht eine erhöhte Kaufbereitschaft der Verbraucher:innen.

Konsument:innen freuen sich über den Schutz ihrer Daten und personalisierte Anzeigen. Marken und Händler:innen über ihre Umsätze. Und Werbetreiben­de über optimal genutzte Werbebud­gets. Kontextuelle Werbung ist somit ein Win-win-win für alle Beteiligten.

www.seedtag.com/de

 

 

 

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Cybersicherheit ist keine Hürde!

Ilona Simpson, Chief Information Officer EMEA bei Netskope, erläutert der TREND-REPORT-Redaktion die
steigende Bedeutung von SASE im Kontext von Cloud-Computing und der digitalen Transformation.

 

Frau Simpson, welche Rolle spielt heute eine moderne Sicherheitsarchitektur?
Die Arbeitswelt hat sich für immer verändert, weil sich Benutzer von überall aus anmelden: im Büro, zu Hause, in einem Café oder am Flughafen. Heutzutage müssen Sicherheitsteams Unternehmensdaten schützen, unabhängig davon, wo sie sich befinden oder übertragen werden, und durch diesen Wandel nehmen die Schwachstellen erheblich zu. Benutzer haben auch einen größeren Bedarf an Transparenz darüber, wo und wie Daten verwendet werden. Eine gut implementierte moderne Sicherheitsarchitektur, die auf Zero-Trust-Prinzipien basiert, ermöglicht es Mitarbeitern, von zu Hause oder privaten Netzwerken aus sicher und zuverlässig auf das Web, die Cloud und Apps zuzugreifen. Sie ermöglicht außerdem eine effizientere Netzwerkarchitektur, die für die Performance in Büros und Zweigstellen optimiert werden kann, während sie von Unternehmens- oder privaten Geräten aus gleichermaßen effektiv ist und mit IoT-Umgebungen sicher interagiert.

Wie kann damit die Agilität von Unternehmen verbessert werden?
So wie Reiseversicherungen Touristen das Vertrauen geben, die Welt zu sehen, gibt eine starke und moderne Sicherheit Führungskräften das Mandat und die Plattform für Innovationen. Bis vor kurzem konzentrierte sich die Sicherheitsarchitektur auf die Fähigkeit, binäre „Zulassen oder Blockieren“-Entscheidungen auf der Grundlage der Zero-Trust-Prinzipien zu treffen, sodass sie zwangsläufig den Ruf erlangte, eine untragbare Hürde für Innovationen zu sein. Zum Glück ändern sich die Dinge jetzt. Sicherheit entwickelt sich endlich weiter, um „intelligenter“ zu werden; sie ist in der Lage, Nuancen und Zusammenhänge zu erkennen und darauf agil und flexibel aufzubauen. Sicherheit ermöglicht es Unternehmen heute, Logistikabläufe, Lieferketten, Handels- und Servicebereitstellungsmodelle, Partnerschaften und geografische Präsenzen sicher hinzuzufügen, zu ändern oder zu stärken, während sie den Weg zu einem erfolgreichen Geschäftsergebnis beschreiten.

Inwieweit beeinflusst SASE das Tagesgeschäft?
In einer idealen Welt sollte Sicherheit unsichtbar sein, abgesehen von intelligenten Coaching-Eingabeaufforderungen, die den Benutzern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Eine moderne Cloud-Sicherheitsarchitektur kann hinter den Kulissen arbeiten, um intelligente Entscheidungen zu erkennen und zu treffen und so Bedrohungen in Echtzeit abzuwehren. SASE bietet Benutzern schnellen, zuverlässigen und sicheren Zugriff auf das Web, die Cloud und private Apps von jedem Gerät und Standort aus. Für IT- und Sicherheitsteams bedeutet das geringere Kosten und Komplexität durch Konsolidierung und Modernisierung. Durch die Zusammenführung mehrerer Sicherheitsdienste auf einer einzigen cloudbasierten SASE-Plattform werden von Anfang an enorme Einsparungen erzielt, sodass Unternehmen den Zyklus regelmäßiger großer Investitionen in separate Sicherheitsdienste und -geräte durchbrechen können.

 

 

Ilona Simpson zum Thema: „SASE“

Als Begriff beschreibt SSE (Security Service Edge) die Konvergenz mehrerer zuvor unterschiedlicher Sicherheitstechnologiekategorien, darunter Cloud Access Security Broker (CASB), Secure Web Gateway (SWG), Zero Trust Network Access (ZTNA) und Firewall-as-a-Service (FWaaS). Allerdings ist SSE nur eine Komponente für Unternehmen, die eine vollständig sichere und direkte Lösung suchen. SASE geht noch einen Schritt weiter, indem es SSE-Netzwerksicherheitsfunktionen mit optimierten WAN-Funktionen kombiniert, einschließlich Software Defined Wide Area Network (SD-WAN). SASE stellt sicher, dass diese wichtigen Dienste von einer perfekt einheitlichen Plattform bereitgestellt werden, sodass IT-Teams die Versprechen der Cloud und der digitalen Transformation vollständig einhalten können.

 

 

 

Welche Vorteile haben Unternehmen, die mit Ihren Cloud-Sicherheitslösungen arbeiten?
Die Netskope SASE-Lösung ermöglicht die Zukunft der Arbeit. Sie definiert Risikomanagement und Datenschutz neu und vereinfacht den Betrieb. Netskope hilft Ihnen, die Performance zu steigern und bietet unübertroffene Transparenz in allen Cloud-, Web- und privaten Anwendungsaktivitäten. Um eine sichere Zusammenarbeit zu ermöglichen, gleichen wir Vertrauen und Risiko mit granularen Zero-Trust-Kontrollen ab, die sich an Veränderungen in ihrer Umgebung anpassen. Netskope SASE schützt vor fortschrittlichen und cloudbasierten Bedrohungen und schützt Daten, wo auch immer sie sich befinden, und sorgt gleichzeitig für ein schnelles Benutzererlebnis sowie vereinfachte Abläufe. Darüber hinaus basiert Netskope Intelligent SASE auf der Netskope Security Cloud, einer Plattform, die unübertroffene Transparenz und Echtzeit-Daten- und Bedrohungsschutz beim Zugriff auf Cloud-Dienste, Websites und private Apps von überall aus und auf jedem Gerät bietet.

Welche Faktoren treiben eigentlich die Nachfrage nach SASE an?
Der Aufstieg von Remote Work, gepaart mit der Verlagerung von Daten und Anwendungen in die Cloud durch Unternehmen, hat zu einem explosionsartigen Anstieg der Akzeptanz von Cloud-Diensten geführt. Unternehmen erkennen mittlerweile, dass die traditionelle Sicherheitsarchitektur für dieses wachsende Datenvolumen nicht geeignet ist, und Unternehmen, die ihre Sicherheit nicht auf einen einheitlichen Zero-Trust-Ansatz umstellen, setzen ihre digitale Infrastruktur zunehmend Cyberrisiken aus. Jüngste Beispiele von Angriffen auf die Lieferkette und das wachsende Interesse an der Einführung von KI-Tools haben dieses Feuer nur noch weiter angeheizt. Dieser schnelle technologische Wandel hat dazu geführt, dass Unternehmen erkannt haben, dass sie die Implementierung ihrer Sicherheit überdenken müssen, und SASE bietet eine vielseitige Lösung.

https://www.netskope.com/de/

 

 

CC BY-ND 4.0 DE

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

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  • Der Lizenzgeber kann diese Freiheiten nicht widerrufen solange Sie sich an die Lizenzbedingungen halten.
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Unser persönliches Gespräch mit Ilona Simpson, haben wir auf englisch geführt.

 

Ms Simpson, what role does a modern security architecture play in the way we work now and in the future?
The working world has changed forever because users log in from anywhere: the office, home, in a cafe or airport. Today, security teams must protect company data regardless of where it lives or travels, and vulnerabilities expand significantly with this shift. Users also have greater demand for visibility over where and how data is being used.

A well implemented modern security architecture based on zero trust principles allows employees to safely and reliably access the web, cloud and apps from home or private networks. It also allows for more efficient network architecture that can be optimised for performance in offices and branches, while also being equally as effective from corporate or personal devices, and safely interacting in IoT environments.

Ms Simpson, how can a modern security architecture improve the agility of companies today?
Just as travel insurance gives tourists the confidence to see the world, strong and modern security gives business leaders the mandate and platform to innovate.

Until recently, security architecture has focused on the ability to make binary ‘allow or block’ decisions based on the principles of zero trust, so inevitably it’s built a reputation as a prohibitive roadblock to innovation. Luckily, things are now changing. Security is at last evolving to become „smarter“; able to see nuance and context, upon which it can build agility and flexibility.

Security today allows businesses to safely add, amend or strengthen logistics workflows, supply chains, commercial and service delivery models, partnerships and geographic footprints as they navigate the path to a successful business outcome.

Should cybersecurity still be seen as a hurdle for business today?
As security leaders, we need to be better at telling our fellow executives, board members and business leaders that cybersecurity is no longer an impediment to business. Quite the opposite, a robust and dynamic cybersecurity posture enables businesses to be bolder.

Take AI for example, many businesses are sitting on a wealth of data and have aspirations to use AI tools to bring new insights and efficiencies. However, they are also concerned about giving away that data to a vendor, who might in turn work with a competitor that benefits from your corporate IP. With modern security architecture, companies can safely adopt AI tools, safe in the knowledge that their data is secure.

SASE helps make digital transformation possible. While security architecture transitions might be seen as strenuous, the reward of implementing an intelligent security posture that safeguards your data, particularly those that incorporate crucial zero trust principles, far outweighs this concern.

Why have cybercriminals changed their approach and are exploiting new attack surfaces in the cloud?
The cloud offers criminals the ability to expand their attacks beyond a single instance to potentially impact a whole global enterprise, and even hold an entire supply chain to ransom.

Criminals are incredibly innovative and can often exploit technological advancements with greater ease and velocity than businesses because they do not operate within the boundaries and constraints of law-abiding organisations. They are not regulated or governed, but are often well funded and well-coordinated. The result is that businesses need a security posture that gives them complete visibility over their data and digital infrastructure to spot attacks as soon as they happen.

What does cloud-based, data-centric SSE actually mean?
As a term, SSE (Security Service Edge) describes the convergence of several previously distinct security technology categories, including cloud access security broker (CASB), secure web gateway (SWG), Zero Trust Network Access (ZTNA), and Firewall-as-a-Service (FWaaS).

However, SSE is only one component for organisations in search of a fully secure and direct solution. SASE goes one step further by combining SSE network security functions with optimised WAN capabilities, including software defined wide area network (SD-WAN). SASE ensures that these critical services are provided from one perfectly unified platform, enabling IT teams to fully deliver on the promises of cloud and digital transformation.

Ms Simpson, what factors are driving demand for SSE?

The rise of remote work, paired with businesses shifting their data and applications to the cloud, has caused the adoption of cloud-delivered services to explode. Businesses now recognise that traditional security architecture is not appropriate for this increasing volume of data, and those that do not update their security toward a unified, zero trust approach are leaving digital infrastructure increasingly exposed to cyber risk. Recent examples of supply chain attacks and the wave of interest in adopting AI tools has only added fuel to this fire.

This rapid technological change has caused businesses to recognise that they need to rethink how they implement their security, and SASE provides a versatile solution.

Ms Simpson, how do modern solutions differ from traditional security architectures?
Traditional security architectures revolved around a secure perimeter usually for an on-premises model. However, as the need for secure remote access increased and businesses shifted to the cloud, there were greater strains on network bandwidth and an increase in the number of potential vulnerabilities. Security was often an afterthought, with organisations implementing a patchwork of tools to block or allow access from both inside and outside the perimeter.

SASE puts security firmly in the cloud, delivering clarity for organisations over their security architecture, embedding zero trust controls while simultaneously delivering greater visibility over network activity and, of course, an accelerated performance.

Ms. Simpson, what are the benefits for companies that work with your cloud security solutions?
The Netskope SASE solution enables the future of work. It redefines risk management and data protection, and simplifies operations. Netskope helps you accelerate performance and provide unrivalled visibility into any cloud, web, and private application activity. To empower safe collaboration, we balance trust against risk with granular zero trust controls that adapt to changes in your environment.

Netskope SASE protects against advanced and cloud-enabled threats and safeguards data wherever it lives while also delivering a fast user experience and simplified operations.

Additionally, Netskope Intelligent SASE is built on the Netskope Security Cloud, a platform that provides unrivalled visibility and real-time data and threat protection when accessing cloud services, websites, and private apps from anywhere, on any device.

What role will the new technologies around ML and AI play in IT security management?
Many tools within a SASE architecture sit at crucial security decision points, and this is where AI and ML technologies are having significant impact, particularly in identifying threats and optimising decision making. At Netskope we have over 100 AI and ML patents with use cases that range from improving data classification, with an emphasis on identifying PII and other sensitive data, and automated implementations of security controls according to set company policies. Given the volume of data now generated by a modern business, the only way to analyse, categorise, apply agreed policies and take action to mitigate threats in real time is to utilise AI and ML tools.

This is especially relevant as attackers start to use their own AI tools to attack businesses, the only way to police AI is to use AI, a single human response is insufficient.

https://www.netskope.com/de/

 

Neue Chancen: Mit Hyperautomatisierung und KI zum Erfolg

Gastbeitrag von Fabian Czicholl, Regional Vice President DACH bei Appian

Steigende Auslastung, ein Mangel an qualifizierten Fachkräften und bis zum Bersten angespannte Lieferketten – viele Unternehmen agieren heute unter zunehmend komplexen und volatilen Bedingungen. Sie sehen sich einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld mit sich ständig ändernden Kundenerwartungen, geopolitischen Verwerfungen und immer strikteren gesetzlichen Anforderungen konfrontiert. Zusätzlich verschärft werden diese Herausforderungen durch die noch immer nicht vollständig überwundenen Folgen der Pandemie sowie Disruptionen einer Digital-First-Welt. Unternehmen sind ge­zwungen, ihre digitalen Transformationsstrategien zu beschleunigen. Viele sind bereits dabei, ihre betriebliche und technologische Infrastruktur umzugestalten, um auf diese Herausforderungen zu reagieren. Technische Voraussetzung dafür ist eine umfassendere Automatisierung ihrer IT- und Geschäftsprozesse mittels diverser etablierter Automatisierungstechnologien inklusive Business Rules und Policies – eben eine „Hyperautomatisierung“.

Gastautor Fabian Czicholl, betont: „Hyperautomatisierung geht über das bloße Automatisieren hinaus."

Gastautor Fabian Czicholl, betont: „Hyperautomatisierung geht über das bloße Automatisieren hinaus.“

Die Chancen der Hyperautomatisierung

Hyperautomatisierung geht über das bloße Automatisieren hinaus. Sie basiert auf der Kombination verschiedener Technologien wie Robotic Process Automation (RPA), natürlicher Sprachverarbeitung (NLP), künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML). Anstatt eine einzelne Aufgabe zu automatisieren, ermöglicht Hyperautomatisierung die Digitalisierung mehrerer Aufgaben innerhalb eines umfassenderen Prozesses. Dies ist die Grundlage für eine funktions- und prozessübergreifende Fähigkeit zur Entscheidungsfindung und damit für geschäftliche Agilität und Resilienz. In der Praxis bedeutet dies, dass Unternehmen nicht nur bestimmte Aufgaben automatisieren, sondern ihre gesamte Wertschöpfungskette mit Hyperautomatisierung durchdringen sollten. Sie ermöglicht es Unternehmen, Aufgaben mit noch mehr Konsistenz, Genauigkeit und Geschwindigkeit zu erledigen. Dies wiederum senkt die Kosten und verbessert die allgemeine Kundenzufriedenheit. So können Unternehmen jeder Größe und Branche nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch datengetriebene, vorausschauende Entscheidungen treffen.

KI eröffnet neue Perspektiven

Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz bereitet Hyperautomatisierung den Weg für die Implementierung innovativer Technologien. So bietet sie Unternehmen die Chance, KI-gestützte Anwendungen nahtlos in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren und so Produktivität und Effizienz noch weiter zu steigern. Mit einer intelligenten Automatisierungsstrategie können Unternehmen Innovationen beschleunigen und neue Einnahmequellen erschließen bei gleichzeitiger Kostenoptimierung. Hyperauto­matisierung ist eine langfristige, strategische Weichenstellung, die den Weg für den Unternehmenserfolg von morgen ebnet.

www.appian.com

 

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Digitalisierung: Treiber der Intralogistik

Dr. Martin Böhmer, Vice President Global Technology bei SSI Schäfer, erläutert der TREND-REPORT Redaktion die steigende Bedeutung einer Logistikorganisation, die mit der digitalen Transformation geht. SSI Schäfer unterstützt Unternehmen darin, ihre Logistikprozesse effizient und zukunftsfähig zu gestalten.

Wie macht sich die digitale Trans­formation in der Logistik bemerkbar?

Wir befinden uns mittendrin in der digitalen Transformation. Ging es zu­nächst um die Nutzung digitaler Tech­nologien und die Optimierung beste­hender Prozesse, rückt nun schon die zweite Welle der digitalen Transforma­tion an, in der die komplette Wert­schöpfung digitalisiert oder sogar neue Geschäftsmodelle eingeführt werden. Digitalisierung ist endgültig auf der Strategieebene angekommen. Dies führt zu einem radikalen Struktur­wandel mit neuen Möglichkeiten.

Automatisierung und Digitalisierung verändern die Strukturen der Intralo­gistik für Industrie und Handel – und zwar in allen Größenordnungen, von den kleinen bis mittelständischen Un­ternehmen bis hin zu den großen Glo­bal Playern. Technologische Neuhei­ten ziehen ins Lager ein, wie autono­me mobile Roboter, fahrerlose Transportsysteme und stationäre Ro­boter für die verschiedensten Anwen­dungen. Doch die Entwicklungen ge­hen immer weiter – mit zum Beispiel innovativen Wearables wie Exoskelet­ten, Cobots – also Roboter, die mit Menschen im gleichen Raum ohne Zäune zusammenarbeiten – und Drohnen für Transporte innerhalb und außerhalb der Lager.

Dr. Martin Böhmer erklärt: „Der Einsatz von KI er­reicht in der Intralogistik zur Optimierung von Pro­zessen, Energieverbrauch und Wartung eine neue Dimension.“

 

 

Wird die mobile Robotik künftig zum Gamechanger im Lager?

Heute erfolgt der Materialfluss und da­mit auch die physikalische Synchroni­sation zwischen Lager, Auftragsbehäl­tern und Kommissionierstationen oft­mals durch aufwändige Fördertechnik, durch Sorter oder mehrstufiges Hand­ling. Im Lager der Zukunft erobern zu­nehmend schwarmartig organisierte mobile Transportroboter das Feld. Die Intralogistik von heute und morgen ist untrennbar mit hochmoderner Soft­ware verknüpft, die mittels Echtzeit- Analysen, smarter Datenverarbeitung und Optimierungsalgorithmen die komplexen Prozesse im Lager optimal steuert und lückenlose Transparenz ge­währleistet. Durch die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz und der ganzheitlichen Vernetzung werden Roboter in Zukunft auch kom­plexe Aufgabenstellungen in der Logis­tik zuverlässig ausführen können.

Welche Rollen nehmen das Inter­net of Things und die künstliche Intelligenz in der Intralogistik ein?

Durch das Internet der Dinge (IoT) können unter anderem die Logistikda­ten wie z. B. Prozess-, Produkt- und Maschinendaten in Echtzeit analysiert werden. Das bedeutet also, dass die Di­gitalisierung die Auftragsabwicklungs- und Logistikprozesse signifikant ver­bessern wird. Plattformen für Logistik­daten und der entsprechende Datenaustausch erlauben die Steue­rung und Koordination der Supply Chain. Der Einsatz von KI erreicht in der Intralogistik zur Optimierung von Prozessen, Energieverbrauch und War­tung eine neue Dimension. Im Ver­gleich zu klassischen Optimierungsme­thoden können nun viel komplexere Zusammenhänge und Einflussfaktoren in Bezug gesetzt und optimale Ent­scheidungen getroffen werden.

Bei den digitalen Prozessen ist Cybersecurity eine grundlegen­de Notwendigkeit, oder?

Ja, Datensicherheit ist Grundvorausset­zung in der Intralogistik, hier gilt es, höchsten Standards zu entsprechen. Denn je stärker Prozesse, Maschinen und Produkte vernetzt sind, desto mehr Daten erzeugen sie. Ein orchestrierter Datenaustausch steigert die Prognose­fähigkeiten in der Logistik und ermög­licht autonome KI-basierte Entschei­dungen innerhalb der gesamten Wert­schöpfungskette, wovon alle Akteure profitieren.

Wie sieht die Zukunft des Arbei­tens aus?

Der Mensch rückt verstärkt ins Zentrum der neuen Arbeitswelt. Neue Technologi­en sollen den Menschen nicht ersetzen, sondern ihn entlasten, ihm neue, gesund­heitlich weniger belastende Tätigkeiten und qualitativ höherwertige Aufgaben zuweisen. In der Intralogistik der Zu­kunft plant und überwacht der Mensch die Prozesse, er schleppt keine Pakete mehr. Dies bedeutet aber auch teils geän­derte Beschäftigtenprofile, Organisati­onsveränderungen und Weiterbildungs­bedarf.

 

 

Im Porträt:
Seit dem 1. April 2022 verantwortet Dr.- Ing. Martin Böhmer als Vice President Global Technology das weltweite Inno­vations- und Technologiemanagement der SSI Schäfer Gruppe. Von 2010 bis 2022 war er beim Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) zuständig für das Management von Logistik-IT und das betriebliche Infor­mationsmanagement in logistischen Ökosystemen, zuletzt als Leiter der Abteilung „Informationslogistik und Assistenzsysteme“. Davor war Martin Böhmer bei einem großen, australi­schen Logistikdienstleister und einem IT-Consulting-Unternehmen in Bochum tätig. Sein Studium an der Technischen Universität Dortmund schloss er mit einem Diplom in Informatik und einem Diplom in Logistik ab. Im Anschluss erfolgte berufsbegleitend die Promoti­on an der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund.

 

 

www.ssi-schaefer.com

 

 

 

 

 

 

  CC BY-ND 4.0 DE

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

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Intelligente Automatisierung in der Steuerberatung

Sven Peper, Gründer und Geschäftsfüh­rer von Taxy.io erklärt im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion, wie Steuerkanzleien und Angehörige rechts­beratender Berufe ihre Prozesse mit KI automatisieren können.

 

Herr Peper, inwieweit können Ihre KI-Lösungen Steuerberater in ihrer täglichen Arbeit unterstützen?

Wir bieten deutschlandweit das erste und einzige Recherchetool für steuer­rechtliche Sachverhalte und Fragen auf Basis von Qualitätsinhalten des Dr. Otto Schmidt Verlags, inklusive Quel­lenverweise zu Verlagsdokumenten. Dies ermöglicht Steuerberatern, sich auf wertvolle strategische Beratung zu fokussieren sowie ihre Dienstleistun­gen zu erweitern. 

Wie viel Zeit kann eingespart werden und wie sieht es mit der Beratungs­qualität aus?

Generative Sprachmodelle in Kombi­nation mit fachspezifischen Modellen haben einen erheblichen Einfluss auf die Arbeit in Steuerkanzleien – insbe­sondere bei den Schreib- und Recher­chetätigkeiten, die einen signifikanten Anteil der Arbeitszeit ausmachen. So kann über 30% der gesamten Bearbei­tungszeit eingespart werden, die sonst auf einen Sachverhalt verwendet wer­den müsste. Dabei werden die Antwor­ten durch relevante Quellen gestützt.

 Wie kann z. B. Ihr Tool bei der Erb­schaftsteuerberatung helfen?

Erbschaftsteuerberatung ist ein kom­plexes und zeitaufwendiges Thema, da es viele rechtliche und steuerliche As­pekte zu berücksichtigen gibt. Unser Produkt „Taxy.io Schenken & Vererben“ vereinfacht die Erbschaftsteuerbera­tung enorm. In nur 30 Minuten erhalten Steuerkanzleien eine umfassende Ana­lyse, um steuerliche Risiken zu erken­nen und den Beratungsbedarf ihrer Mandanten festzustellen.

Welche Vorteile haben Steuerkanzlei­en, die Mitglieder im „KI Beta Club“ sind?

Steuerkanzleien im „KI Beta Club“ er­halten exklusiven Zugang zu unseren neuesten KI-Tools und Features. Sie können diese vor allen anderen testen. Zudem bietet die Mitgliedschaft die Möglichkeit, das Wissen rund um KI in der Steuerberatung zu erweitern und Teil einer innovativen Community zu werden.

 Welche neuen Tools und Projekte sind gerade in der Mache?

Eines unserer Projekte, das aktuell noch in der Entwicklung ist, trägt den Namen „TaxFeed”. Wie es der Name vermuten lässt, arbeiten wir an einem proaktiven Feed, der die Kanzlei mit den aktuell relevanten Beratungsanläs­sen für die eigenen Mandanten ver­sorgt. So arbeiten wir an der Umkehr der Kommunikation hin zu einer proak­tiven Kanzlei, die ihre Mandanten mit intelligenten themenbezogenen Anläs­sen kontaktieren kann.

Gastautor Sven Peper betont: „Wir bieten deutschlandweit das erste und einzige Recherchetool für steuerrechtliche Sachverhalte und Fragen.“

 

Wie sieht es mit dem Thema Datenschutz bei den KI Modellen von Taxy.io aus?

Taxy.io Answers baut die Brücke zwischen der sprachlichen Perfektion von großen Sprachmodellen mit einer aktuellen, fachlich geprüften Faktenbasiertheit der Verlagsliteratur. Unser hochentwickeltes System hilft dabei, steuerliche Inhalte auf eine völlig neue Art und Weise zu verstehen und zu nutzen. Das Ganze immer mit belastbaren Quellenverweisen. Die Lösung ist made & gehostet in Germany, mit allen Datenschutzeinstellungen, damit unsere Kunden datenschutzkonform bleiben.

Welche Aufgaben übernimmt Ihre Lösung TaxFeed?

Die Steuerberatung ist geprägt von der ständigen Fortentwicklung der Gesetzgebung und deren Auslegung durch Gesetzgeber, Finanzverwaltung und Rechtsprechung. Diese ständigen Veränderungen zu beobachten und auf individuelle Mandantensituationen anzuwenden ist eine hochanspruchsvolle Aufgabe. Aufgrund der Masse an Änderungen und individuellen Mandantensituationen ist es kaum möglich, diese Aufgabe ohne technische Unterstützung zu bewältigen. Hier setzt die Lösung TaxFeed an, indem zunächst anhand von bestimmten Dokumenten des Mandanten ein individuelles Profil (“Client Fingerprinting”) erstellt wird. Anhand dessen und im Zusammenspiel mit den durch uns aufbereiteten Rechtsänderungen kann ein entsprechender Handlungsbedarf erkannt und individuelle Lösungsvorschläge unterbreitet werden.

https://www.taxy.io

 

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Die Wertschöpfung mit generativer KI beschleunigen

Im Interview erklärt Martin Weis, Ma­naging Partner and Global Co-Lead Artificial Intelligence, Analytics & Au­tomation bei Infosys Consulting, in­novative Wertschöpfungsmöglich­keiten mit Data Science und künstli­cher Intelligenz.

 

Herr Weis, welche Tools und Funk­tionen umfasst Ihr neues KI-Lö­sungspaket?

Infosys Topaz ist unser KI-First-Set an Services, Lösungen und Plattformen, das den Geschäftswert für Unterneh­men durch generative KI beschleu­nigt. Es verstärkt das Potenzial von Menschen, Firmen und Gemeinschaf­ten. Damit lassen sich Chancen zur Wertschöpfung basierend aus Innova­tionen, vernetzten Ökosystemen und allgegenwärtigen Effizienzen erschlie­ßen. Mit den Vorteilen von mehr als 12.000 KI-Assets, über 150 vortrainier­ten KI-Modellen und mehr als zehn KI-Plattformen gewährleistet es Vertrau­en, Datenschutz, Sicherheit, Ethik und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Welche Rolle spielt das Thema „Re­sponsible AI“ bei Ihren Lösungen?

Infosys legt großen Wert darauf, dass die Prinzipien der verantwortungsvol­len KI bereits zu Beginn der Entwick­lungsprojekte berücksichtigt werden, um ethische Probleme und Befangen­heit zu vermeiden. Zu den wichtigsten Aspekten gehört, dass jede Phase des KI-Lebenszyklus gut dokumentiert und für die Beteiligten verständlich ist. Zu verantwortungsvoller KI bei Infosys ge­hört auch ein fairer und verantwor­tungsvoller Ansatz. Ethische Erwägun­gen werden berücksichtigt und sicher­gestellt, dass robuste Governance- und Sicherheitsmaßnahmen mit der ra­schen Verbreitung von KI-Funktionalitä­ten in Einklang stehen. Dieser umfas­sende Ansatz unterstreicht das Engage­ment für den Aufbau von KI-Systemen, die nicht nur technologisch fortschritt­lich, sondern auch ethisch einwandfrei und sozial verantwortlich sind.

Inwieweit können Unternehmen Ihr KI-Lösungspaket nutzen, um neue Wertschöpfungsmöglichkeiten und Umsatzsteigerungen für ihre Kun­den zu erschließen?

Infosys Topaz beschleunigt die Wert­schöpfung und das Wachstum durch die Konvergenz von Cloud und Datenana­lyse. Gleichzeitig ermöglicht die Suite kognitive Lösungen. Sie nutzt das an­gewandte KI-Framework von Infosys, um einen „KI-first“-Kern zu entwi­ckeln. Menschen liefern so kognitive Lösungen. Von Infosys unterstützte In­vestitionen in generative KI bieten schnelle Renditen aufgrund des pro­aktiven Ansatzes, um KI für Wert­schöpfung und Umsatzwachstum zu nutzen.

Gibt es Beispiele in diesem Zusam­menhang?

Wir haben Kunden aus verschiedenen Branchen, die von Infosys Topaz profi­tieren. Zum Beispiel nutzt ein nationa­les Eisenbahnunternehmen unsere Lösung, um einen intelligenten Kno­tenpunkt zu entwickeln. Dadurch konnten mit weiteren Partnern neue Funktionen wie die erste und letzte Meile in der Logistik aufgebaut wer­den. Das Ergebnis waren agile Wert­schöpfungsketten. Genauso innovativ arbeitet zum Beispiel eine britische Bank mit Infosys Topaz, um mehr als 2.000 Kundenservice-Prozesse so um­zugestalten, dass sie nahezu in Echt­zeit statt in einer Woche ablaufen.

 

Martin Weis, erklärt: „Infosys Topaz ist unser KI-First-Set an Services, Lösungen und Plattformen.“

 

Welche Kooperationen haben Sie und welchen Mehrwert bringen sie Ihren Kunden?

Infosys hat seine Allianz mit Google Cloud erweitert, um Unternehmen bei der Entwicklung von KI-gestützten Erlebnissen zu unterstützen. Diese nutzen Infosys Topaz-Angebote und die generativen KI-Lösungen von Google Cloud. Gemeinsam gründeten beide Unternehmen Generative AI Labs für die Entwicklung. Infosys arbeitet auch mit Microsoft zusammen, um die Einführung von generativer KI zu beschleunigen und zu demokratisieren. Beide Anbieter wollen Unternehmen dabei unterstützen, einen KI-first-Ansatz zu verfolgen. So lassen sich KI-Lösungen der nächsten Generation skalieren und die betriebliche Effizienz verbessern. Das Ergebnis: ein höheres Umsatzwachstum und eine geschäftliche Transformation.

Welche Möglichkeiten bieten Sie Unternehmen mit Ihren generativen KI-Lösungen?

Infosys bietet Unternehmen mit seinen generativen KI-Lösungen eine Fülle von Möglichkeiten, um die die Dynamik in den Bereichen Business, Technologie und Menschen neu zu gestalten.
Hier sind einige Aspekte:

  • Unternehmen neu aufstellen: Infosys Generative AI Labs, Teil von Infosys Topaz, erleichtert es, digitale Unternehmen neu zu gestalten. Es bietet gebrauchsfertige Industrielösungen, ein umfangreiches Partner-Ökosystem, Accelerator und verantwortungsvolle Design-Frameworks, um die generative Revolution anzuführen. Sie ermöglichen auch den von Stakeholdern angestrebten Wandel.
  • Schnelle Investitionsrendite: Unternehmen erhöhen ihre Investitionen in generativer KI und erzielen rasche Renditen. Für das nächste Jahr wird ein Anstieg der GenAI-Investitionen um 67 Prozent prognostiziert.
  • Erweiterung wichtiger Angebote mit generativer Infosys bietet Angebote, die sich mit generativer KI erweitern lassen. Dazu gehören eine Reihe von Funktionen und Anwendungen.

Welche Erkenntnisse haben Sie aus Ihrer aktuellen Studie gewonnen?

Eine davon: Organisationen sollten auf vier Säulen aufgebaut sein.

  1. Prozesse und Erfahrungen, die mit KI neugestaltet werden sollen, priorisieren. Es lässt sich eine Machbarkeitsstudie über drei Dimensionen durchführen: einfache Implementierung, Auswirkungen auf das Geschäft und Vertrauenswürdigkeit.
  2. Technische Exzellenz gewährleisten. Unternehmen sollten Plattform-Engineering-Praktiken und Code-Generierungs-Tools für maximale Wirkung nutzen.
  3. Eine KI entwickeln, die verantwortungsbewusst ist. Sponsoren aus dem Unternehmen sollten den Zweck der KI von Anfang an verstehen und sicherstellen, dass die KI die Datenschutzgesetze einhält.
  4. Schließlich sollte das Betriebsmodell produktorientiert sein und die KI-Produktteams nach Wertströmen oder Customer Journeys organisieren. Ein Mikro-Änderungsmanagement-Ansatz kann den Wandel in überschaubare Teile zerlegen, was zu exponentiellen Ergebnissen führt.

Was bedeutet „vortrainierte“ KI-Modelle?

Vorgefertigte KI-Modelle beziehen sich auf Modelle, die vor ihrem Einsatz auf einem großen Datensatz trainiert wurden. Diese Modelle haben bereits Muster und Merkmale aus den zur Verfügung gestellten Daten gelernt. Dies spart Zeit und Ressourcen. Sie lassen sich so verwenden, wie sie sind. Oder sie werden mit spezifischen Daten, die sich auf die jeweilige Aufgabe beziehen, weiter verfeinert. Infosys Topaz profitiert von den Vorteilen von mehr als 150 vortrainierten KI-Modellen unter seinen mehr als 12.000 KI-Assets, um das Potenzial von Menschen, Unternehmen und Gemeinschaften zu erweitern. Die Funktion „Document Comprehension“ zeigt beispielsweise ein vortrainiertes Modell, das Dokumente in der Realität versteht und verarbeitet.

Was raten Sie Unternehmen, die nach neuen und disruptiven Geschäftsmodellen suchen?

Infosys empfiehlt Unternehmen, die nach neuen Geschäftsmodellen suchen, einen mehrstufigen Ansatz. Erstens: Einsatz von Design Thinking, um sich in die Kunden hineinzuversetzen, Prototypen zu entwickeln und Lösungen zu testen. Zweitens: Eine zukunftsfähige digitale Strategie entwickeln, die neue Technologien und den Marktwettbewerb versteht. Drittens: Connected Ecosystems wie Infosys Topaz schaffen, um Daten zu demokratisieren, die disruptive Modelle und neue Einkommensströme ermöglichen. Viertens: Mutige Schritte, um disruptive Veränderungen zu bewältigen, proaktiv neue technologische Chancen ergreifen. Und schließlich KI und andere neue Technologien als Katalysator für neue Geschäftsmodelle und Produkte nutzen.

Inwieweit waren Sie in der Lage, Ihren eigenen Wandel in Bezug auf KI-Lösungen zu realisieren?

Infosys hat erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung seiner eigenen Transformation hinsichtlich KI-Lösungen gemacht. Die Transformation spiegelt einen KI-First-Ansatz wider, bei dem KI-Technologien in seine Marktangebote, Unternehmensabläufe und Kundenservices einfließen:

  • Das Topaz-Angebot von Infosys ist darauf ausgelegt, Wachstum zu beschleunigen, vernetzte Ökosysteme aufzubauen und Effizienzsteigerungen in großem Umfang zu erzielen. Es hat beispielweise ein Unternehmen in die Lage versetzt, eigenständig Datensignale zu verknüpfen, kognitive Lösungen zu liefern und den Kundenservice durch generative KI-Technologien zu verbessern.
  • Außerdem ermöglichte es einer britischen Bank die Umstellung von mehr als 2.000 Kundendienstprozessen, so dass diese nun nahezu in Echtzeit statt innerhalb einer Woche ablaufen.
  • Infosys Generative AI Labs ist eine weitere Initiative, bei der generative KI-, Analyse- und Cloud-Technologien eingesetzt werden, um die Transformation von Unternehmen zu beschleunigen. Infosys entwickelte fast 50.000 wiederverwendbare intelligente Dienste, um seine Abläufe und Kundenkontakte durch KI-Technologien zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Infosys hat seine eigene Transformation hinsichtlich KI-Lösungen deutlich vorangetrieben. Dazu gehört die Entwicklung und der Einsatz von Angeboten wie Infosys Topaz und dem Cloud-First-Angebot Infosys Cobalt ebenso wie Generative AI Labs und die Nutzung verschiedener KI-Frameworks und -Technologien. So ließen sich Geschäftsprozesse neugestalten und die Wertschöpfung beschleunigen.

Inwieweit werden die neuen Technologien für KI und Machine Learning (ML) die Welt verändern?

Machine Learning hilft dabei zugrunde liegender Trends in Daten zu erkennen und ist für zahlreiche Bereiche wichtig. Die Entwicklung hin zu einer KI auf menschlichem Niveau hat das Potenzial, die Gesellschaft erheblich zu beeinflussen. KI und ML haben erhebliche Auswirkungen auf unterschiedliche Branchen und drängen Unternehmen dazu, diese Technologien zu nutzen, um produktiver und innovativer zu sein. Wirtschaftlich gesehen könnte KI das globale BIP bis 2030 um 15,7 Billionen Dollar bzw. 14 Prozent aufgrund KI-gesteuerter Automatisierung und Investitionen steigern –  insbesondere in Regionen wie China, Nordamerika und Nordeuropa. Diese Technologien sind ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen und potenziell der gesellschaftlichen Entwicklung sowie des industriellen Wandels. Sie zeigen den Weg zu einer stärker vernetzten und automatisierten Welt auf.

Welchen Rat geben Sie Unternehmen, wenn es um die aktuelle Gesetzgebung zum EU-KI-Gesetz geht?

Unternehmen sollten sich proaktiv auf das KI-Gesetz der EU vorbereiten: es bringt neue Pflichten für Organisationen, die KI-Systeme entwickeln und einsetzen. Hier einige Überlegungen:

  1. Risikomanagement: Umfassendes KI-Risikomanagementprogramm einführen, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen, rechtliche, Reputations- und wirtschaftliche Risiken zu minimieren und eine faire und ethische Nutzung von KI-Systemen sicherzustellen.
  2. Nachweis des KI-Nutzens: Nachweis, dass KI in der jeweiligen Branche einen messbaren Wert schafft, um dem KI-Gesetz zu entsprechen.
  3. Auswirkungen verstehen: Unternehmen müssen sich mit dem KI-Gesetz vertraut machen, um zu verstehen, welche Auswirkungen es auf sie haben kann. Dazu gehören auch Compliance- und Versicherungsaspekte. Sie sollten die KI-bezogenen Risiken einschätzen und auf Fragen von Versicherern in Bezug auf KI-Einsätze vorbereiten.
  4. Auseinandersetzung mit der vorgeschlagenen Gesetzgebung: Die vorgeschlagene KI-Gesetzgebung detailliert lesen, um deren Rahmen und die regulatorische Landschaft zu verstehen, die sie für KI-Anwendungen vorgibt.
  5. Über Aktualisierungen auf dem Laufenden bleiben: Sich über die Entwicklung des KI-Gesetzes und seine eventuelle Verabschiedung auf dem Laufenden halten. Nur so lassen sich Vorschriften einhalten und Unternehmen sind in der Lage, sich an etwaige Änderungen anzupassen.

Dank dieser Schritte sind Unternehmen in einer besseren Position, um sich in der durch das EU-KI-Gesetz geschaffenen Regulierungslandschaft zurechtzufinden. Damit lassen sich sowohl die Vorschriften einhalten als auch der Nutzen von KI-Anwendungen maximieren.

 

https://www.infosys.com

 

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KI, Security und Cloud – „Relax, We Care“

IT-Experte Jürgen Tabojer im Gespräch mit der TREND-REPORT-Redaktion, über Cybersicherheit im Kontext von Automatisierung mit KI.

 

Herr Tabojer, inwieweit verändern gerade Automatisierung und KI-gestützte Lösungen die Cybersicherheit?

Die Themen Automatisierung und KI-gestützte Lösungen verändern die Landschaft der Cybersicherheit tiefgreifend. Insgesamt haben diese Ent­wicklungen das Potenzial, die Cybersicherheit erheblich zu verbessern, es ist jedoch auch wichtig, sie mit einem kritischen Blick zu implementieren und ständig zu evaluieren. Eine ideale und ganzheitliche Sicherheitsstrategie kombiniert menschliche Expertise mit den Vorteilen der Automatisierung und KI. Mithilfe von KI können beispielsweise große Mengen von Daten schnell analysiert werden und das bedeutet, dass Bedrohungen in Echtzeit erkannt werden können. Traditionelle, manuelle Methoden können mit solchen Datenmengen und -geschwindigkeiten nicht mithalten.

Welche Aufgaben kann Ihr IT Security Defense Team übernehmen und welche Expertise und Services bringen Sie mit?

Mit unserem Service „Vulnerability Management“ kann das Risiko von Attacken stark verringert werden. Das Defence Team von NTS zeigt hier auf übersichtliche Art und Weise auf, wo konkrete Gefahren lauern und wie diese behoben werden können. Dabei werden Schwachstellen kontinuierlich identifiziert, kategorisiert und deren Gefahrenpotenziale im Sinne einer Risikoeinschätzung aufgezeigt. Es handelt sich hierbei um einen Service zur Früherkennung. Das „Threat Detection Service | SIEM“ ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf die Sicherheitslage. Hier werden Meldungen und Logfiles verschiedener Systeme gesammelt, überwacht und ausgewertet. Speziell ausgebildete Security Expert:innen aus dem NTS Defense Team bieten dem Kunden eine schnelle und zuverlässige Erkennung von verdächtigen Aktionen und – ganz wichtig, auf diese kann dann auch entsprechend reagiert werden.

Was bedeutet Ihr Motto „Relax, We Care“ für Ihre Kunden?

Bei NTS denken wir weiter, also über den gesamten Lebenszyklus. Die Verantwortung für unsere Kunden endet nicht nach der Implementierung, sondern erstreckt sich bis hin zur Betriebs­führung. Was passiert also, wenn ein Kunde ein akutes Problem hat? Dann übernimmt das Operations Center Team von NTS, löst durch Supportleistungen Probleme, beantwortet Fragen und übernimmt, wenn gewünscht, auch die Betriebsführung im Rahmen von Managed Services. Unser Credo „Relax, We Care” bedeutet, dass NTS für seine Kunden 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche da ist. Sobald ein Fehler gemeldet wird – egal ob über Telefon, E-Mail oder Ticket- Interface – starten wir den Support, damit es schnell und reibungslos weitergeht. Ausschließlich zertifizierte Mitarbeitende ohne Sprachbarrieren kümmern sich um Kundenanliegen.

Hybrid- und New Work sind en vogue, auf welche Lösungen können Ihre Kunden zugreifen?

Hybrid Work bedeutet mehr als eine rein technische Bereitstellung der Infrastruktur. Es geht auch darum, die bestehenden Devices und Software in die eigenen Prozesse einfließen zu lassen, Stichwort Roomfinder, Shared Desk Projekte – und das beginnt mit einem verlässlichen Partner und offenen Schnittstellen der Lösung. NTS und Cisco wissen schon sehr lange, wie hybride Arbeitsmodelle funktionieren, skalierbar und sicher sind. NTS kann Cisco Collaboration Infrastrukturen nicht nur planen, implementieren und warten, sondern auch professionelle Collaboration-Schulungen durchfühn und mit individuell angepassten Unterlagen unterstützen. Ob Trainings, Handouts oder Videos, wir kümmern uns um professionelle und individuelle Unterstützung.

Welche Möglichkeiten haben Kunden, die Ihr BOT Framework zum Einsatz bringen?

NTS BOT Framework stellt eine flexible Umgebung dar, die das Erstellen, Testen, Bereitstellen und Verwalten intelligenter BOTs an einem Ort ermöglicht und gleichzeitig eine einfache und sichere Verbindung zwischen Webex und internen/on-premises Systemen gewährleistet. Somit kann diese Lösung für sich ständig wiederholende Tätigkeiten und Geschäftsprozesse verwendet werden. Im NTS BOT Framework können viele unterschiedliche Webex BOTs gebaut werden, wie beispielsweise der Callback Bot. Wenn Mitarbeiter:innen über Webex telefonieren, aber bestimmte Personen nicht erreichbar sind, kann das NTS BOT Framework die Kommunikation und den Arbeitsalltag maßgeblich vereinfachen. Die nicht verfügbare Person erhält eine Benachrichtigung zum Rückruf im nächstmöglichen freien Zeitfenster. Dadurch wird zeitaufwendiges Überprüfen der Webex Verfügbarkeiten hinfällig. Zusätzlich wird der User an den Anruf erinnert und kann diesen nicht vergessen.

 

Jürgen Tabojer erklärt: „Mit unserem Service ‘Vulnerability Manage­ment‘ kann das Risiko von Attacken stark verringert werden.“

Welche Rolle spielt der Standort Deutschland für Ihr Haus?

NTS Deutschland hat es innerhalb von kürzester Zeit geschafft sieben erfolgreiche Standorte und ein unglaubliches Team aufzubauen.
Kurz gesagt, der deutsche Markt spricht mittlerweile über uns.

Jürgen Tabojer ist Sales Director bei der NTS Deutschland GmbH mit jahrelanger Erfahrung in der IT-Dienstleistung. Aktuell leitet er den Vertrieb in Deutschland mit sieben Standorten. Seine Expertise umfasst Kundenbindung, Teamführung und strategisches Wachstum.


Welche Vorteile haben Unternehmen, die Hybrid-Cloud-Lösungen
zum Einsatz bringen?

Wenn wir hier beispielsweise über hybride Besprechungen reden, liegen die Vorteile klar auf der Hand. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlangen heutzutage Tools, die gleiche Möglichkeiten bieten, egal von wo und wann.
Bei der Ausstattung von Videokonferenzräumen ist ein großer Trend hin zu Cloud-basierten Lösungen erkennbar. Diese Lösungen bieten eine hohe Flexibilität, indem sie die Stärken von privaten und öffentlichen Cloud-Infrastrukturen kombinieren, sodass Unternehmen ihre Workloads je nach Bedarf verschieben können. In Bezug auf Datensicherheit ermöglicht die Hybrid-Cloud das Speichern sensibler Daten in der privaten Cloud, während weniger kritische Daten in der öffentlichen Cloud gehostet werden können. Dies ist besonders nützlich, um Compliance- und Regulierungsanforderungen zu erfüllen. Für die Wahl der passenden Cloud-Strategie beziehen wir bei NTS immer technische, kommerzielle und strategische Faktoren in die Entscheidung mit ein und betrachtet diese je Workload.

Digitaler Arbeitsplatz: Revolution, Evolution oder Bedrohung?

Der technologische Fortschritt und neue Marktanforderungen stellen IT-Verantwortliche vor neue Herausforderungen. Neue Technologien, autonome Systeme und die weltweite Vernetzung führen zu einer Veränderung der Arbeitsgestaltung, die nicht mehr wegzudenken ist. Zu jeder Zeit und von überall flexibel kommunizieren, egal ob im Büro oder im Home Office – das gilt heute in den meisten Branchen als Grundvoraussetzung. Bei NTS gibt es den digitalen Arbeitsplatz nicht erst seit der Pandemie, denn Home Office und flexibles Arbeiten wird bei uns seit jeher großgeschrieben und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglicht. Gleichzeitig gibt es hier auch potenzielle Bedrohungen, die jedoch mit geeigneten Vorkehrungen und Security Lösungen gemindert werden können. Es liegt an den Unternehmen selbst, die Vorteile zu nutzen und die Risiken zu minimieren.

www.nts.eu/de

 

 

CC BY-ND 4.0 DE

 

https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de#

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„KI im Unternehmensalltag angekommen“

Die TREND REPORT-Redaktion im Gespräch mit Sergen Batman, SAP BTP Architect beim SAP Gold Partner apsolut, zum Thema KI und Chatbots.

 

Herr Batman, mit dem Chatbot ChatGPT ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Unternehmensalltag angekommen. Was macht die Textroboter für die einzelnen Geschäftsbereiche so attraktiv?  

Chatbots wie ChatGPT sind große Sprachmodelle (Large Language Models, LLM), die die Möglichkeiten zur KI-gestützten Sprachverarbeitung massiv erweitern. Sie verwenden Deep-Learning-Techniken und werden an riesigen Mengen von Daten und Texten trainiert, menschliche Sprache zu verarbeiten, zu verstehen und zu generieren. Das versetzt sie in die Lage, mit den Anwendern in einem Frage-Antwort-Modell zu kommunizieren und verständliche Antworten mit geringer Latenzzeit zu erzeugen.

LLM-Bots sind optimal geeignet, die operativen Prozesse in den Unternehmen effizienter zu gestalten. Sie bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten und sind 24/7 in sämtlichen Landessprachen verfügbar. So können im Kundenservice Anfragen beantwortet oder automatisierte Beratungen durchgeführt werden, während die Vertriebs- und Marketing-Abteilungen bei der Lead-Gewinnung Unterstützung finden. Das spart Zeit und Kosten und entlastet die Mitarbeiter von ermüdender Alltagsroutine. Auch die Beschaffungsorganisationen können enorm von den neuen Textrobotern profitieren.

Die meisten Unternehmen in Deutschland bilden ihre Einkaufsprozesse ja in SAP ab. Stehen speziell dafür LLM-Bots zur Verfügung?

Ja, gerade im SAP-basierten Einkauf setzen sich die innovativen digitalen Helfer unaufhaltsam durch. Da sind zum einen die Beschaffungs-Bots, wie der apsolut Procurement Bot, der die indirekte Materialbeschaffung unterstützt. Die Anforderer setzen sich dabei in einer Chat-Umgebung – zum Beispiel in Microsoft Teams oder im Unternehmensportal – mit dem Textroboter in Verbindung und durchlaufen einen intuitiven Auswahl- und Bestellprozess.

Wird etwa ein neues Notebook benötigt, fragt der apsolut Procurement Bot gezielt nach der gewünschten Ausfertigung und legt im produktiven SAP-Einkaufssystem, ob SAP ECC, SAP S/4HANA oder SAP Ariba, automatisch die entsprechende Katalog- oder Freitextbestellung oder -Bestellanforderung an. Ein weiteres Beispiel ist der apsolut Negotiation Bot, der bei Tail-Spend-Bestellungen die Verhandlungen mit den Lieferanten übernimmt und den Unternehmen jede Menge Ausgaben spart.

Der nahtlose Datenaustausch mit dem SAP-Backend ist möglich, weil die apsolut Bots auf der SAP Business Technology Platform (BTP) aufbauen, die im SAP-Umfeld als die strategische Basis für die digitale Business-Transformation in der Cloud gilt. Damit können die Textroboter in Echtzeit auf alle Daten zugreifen, die für Anfragen oder Verhandlungen benötigt werden. Da apsolut diese Bots als Apps mit OpenAI entwickelt und über Schnittstellen an die SAP-Systemlandschaft anbindet, gestaltet sich die Architektur denkbar einfach.

Als Spezialist für die SAP-basierte Beschaffung steht apsolut den Kunden nicht nur als LLM-Bot-Anbieter, sondern auch als Implementierungspartner zur Seite. Welches Projektvorgehen wählen Sie dabei?  

Bei der Einführung moderner LLM-Bots in SAP-basierten Einkaufsorganisationen folgt apsolut einer bewährten Roadmap. Den Auftakt bildet ein Workshop, bei dem wir zusammen mit dem Kunden die 15 bis 20 Fragen identifizieren, die an die Einkäufer am häufigsten herangetragen werden. Im nächsten Schritt vermitteln wir diese Fragen mithilfe von Prompt-Engineering-Methoden dem generativen KI-Modell. Dabei werden textbasierte Eingaben über die Befehlszeile textlich und inhaltlich so gestaltet und so verfeinert, dass der LLM-Bot bestmögliche Ergebnisse liefert.

Große Sprachmodelle lassen sich trainieren, die Absicht des Fragestellers sofort zu erkennen und dem entsprechenden Anwendungsfall zuzuordnen. Daher ist der Entwicklungs- und Implementierungsaufwand erheblich geringer als bei herkömmlichen Chatbots, die für jeden Use Case einen eigenen Pfad benötigen. Im Gegensatz dazu decken die Einkaufsorganisationen mit einem einzigen LLM-Bot viele unterschiedliche Aufgaben und Einsätze ab.

Ganz wichtig ist für uns auch ein gutes Change-Management. Um Ängste abzubauen und die Akzeptanz der Anwender zu steigern, setzen wir ganz früh im Projekt mit Change-Management-Maßnahmen an. Denn nur so lassen sich die Anforderer und Lieferanten gezielt darauf vorbereiten, dass sie künftig nicht mehr mit den Einkäufern persönlich, sondern mit digitalen Helfern kommunizieren.

apsolut ist SAP Gold Partner und führender SAP Ariba Partner in der gesamten MEE-Region. Welche Vorteile bietet die enge Zusammenarbeit mit SAP Ihren Kunden? 

apsolut bündelt umfassendes SAP-Technologie- und Prozess-Know-how mit langjähriger SAP-Projekterfahrung. So können wir die SAP-basierten Beschaffungsorganisationen optimal bei der Umsetzung und Integration von LLM-Bots unterstützen, die ihre individuellen Anforderungen erfüllen.

Natürlich sind wir damit auch in der Lage, für unsere Kunden das Potenzial zu heben, das SAP selbst im Bereich moderner KI-Techniken bietet. Ein Beispiel sind die LLM-Bots zur Ermittlung der Warengruppe, wie sie SAP Buying 360 – eine neue Funktion von SAP Ariba Buying und SAP S/4HANA Cloud, Public Edition – zur Verfügung stellt. So können wir den Unternehmen auch zum effizienten Einsatz eines SAP-Textroboters verhelfen, der mit der Warengruppenfindung eine der zeitintensivsten Aufgaben im Einkauf automatisiert.

 

Über den Autor: Sergen Batman ist SAP BTP Architect bei apsolut. Er verfügt über mehr als siebenjährige Erfahrungen in der SAP-Entwicklungsumgebung. Nach unterschiedlichen beruflichen Stationen als ABAP-Entwickler und SAP-Integrationsexperte ist Sergen Batman nun bei apsolut verantwortlich für die Architektur und Umsetzung von Lösungen auf der SAP Business Technology Platform (BTP). Dazu zählen unter anderem die apsolut Beschaffungs-Chatbots, apsolut Squando, eine Lieferanten-Onboarding-App, sowie apsolut Fluid, eine App zur Integration von Drittsystemen in die SAP-Welt.

 

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Wie sich der ROI von KI-Investitionen einschätzen lässt

Unternehmen weltweit suchen derzeit nach Möglichkeiten, um künstliche Intelligenz (KI) so für sich zu nutzen, dass sie Mehrwert stiftet.

Beispielsweise möchten sie neue Produkte entwickeln, den Kundenservice verbessern und innovative Dienstleistungen schaffen. So zeigt auch die neue Studie „Growth Report 2023“ von Twilio, dass KI-Automatisierung zum wichtigsten Mittel für Unternehmen geworden ist, um das Customer Engagement sowie Umsätze zu steigern und effizient zu arbeiten. Für alle lautet die Millionen-Dollar-Frage jedoch: Wird sich die Investition in KI auszahlen? Es ist nicht so einfach, den Return on Investment (ROI) für diese neuartige Technologie zu ermitteln. Deshalb wird hier erörtert, wie Unternehmen diese komplizierte Frage angehen können.

Den ROI für eine KI bestimmen

Generell ist die zu erwartende Rentabilität ein wichtiges Kriterium für eine Investitionsentscheidung. Bewertungsgrundlagen aus der klassischen Wirtschaft verlieren bei KI-Investitionen jedoch an Bedeutung, da die Kapitalrendite nicht unmittelbar zu ermitteln ist. Die Parameter für die Erfolgsmessung sollten daher angepasst werden. Sinnvolle Kriterien sind beispielsweise eine gesteigerte Kundenbindung sowie eine verbesserte betriebliche Effizienz. Darüber hinaus sollte sich mit einem KI-System die datengestützte Entscheidungsfindung deutlich verbessern.

Diese Faktoren können für den Erfolg eines Unternehmens von großer Bedeutung sein, lassen sich aber möglicherweise nicht mit einer konkreten Zahl am Ende eines Quartalsberichts verbinden. Außerdem macht sich eine KI-Investition nicht sofort bemerkbar, denn die Vorteile für eine Organisation werden eher schrittweise sichtbar.

KI-Investitionen erfolgreich bewerten

Um die KI-Investition klar zu bestimmen, benötigen Unternehmen daher alternative Bewertungskriterien. Dazu zählen beispielsweise Faktoren wie die Datenqualität, immaterielle Vorteile sowie Kosten für Implementierung und Wartung. Eine hohe Datenqualität ist wichtig, da die KI-Modelle auf Basis bestehender Daten trainiert werden. Unsaubere Daten führen zu ungenauen Modellen, die wiederum zu ungenauen Vorhersagen und fehlerhaften Geschäftsentscheidungen führen. Schlechte Daten bedeuten auch, dass durch Anwender Korrekturen und Anpassungen vorgenommen werden müssen. Um qualitativ hochwertige Daten zu erhalten, müssen Unternehmen entsprechende Prozesse integrieren, wie für die Bereinigung, Validierung und Pflege von Daten. Die dadurch entstehenden Kosten sind relevant für die ROI-Berechnung.

Immaterielle Vorteile

Es ist traditionell schwer, Kundentreue und Markenreputation mit einem Preisschild zu versehen. Ein treuer Kunde empfiehlt ein Unternehmen mit größerer Wahrscheinlichkeit weiter. Diese Form des Marketings ist schwer planbar und nicht von der Stange zu kaufen. Daher hat der immaterielle Wert der Kundentreue zwar kein direktes finanzielles Äquivalent, ist aber für den langfristigen Geschäftserfolg von großer Bedeutung. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen KI-gesteuerten Chatbot einsetzt, der einen hervorragenden Kundenservice bietet, dann ist der unmittelbare Nutzen vielleicht schwer zu messen. Die langfristigen Auswirkungen auf das Unternehmen können jedoch erheblich sein. So wird es wahrscheinlich eine geringere Kundenabwanderung und eine höhere Life Time Value für jeden Kunden feststellen.

Kosten für Implementierung und Wartung

Die Einrichtung und der Betrieb einer KI-Lösung können aufwändig sein. Zu Beginn fallen Kosten für Infrastruktur und Technologie an. Zudem müssen Unternehmen ihre Teams schulen, damit sie die Lösung effektiv nutzen. Vielleicht sollten sogar neue Mitarbeiter eingestellt werden, die entsprechendes Know-how in die Organisation tragen. Im Laufe der Zeit fallen dann möglicherweise auch Hardware-Upgrades oder regelmäßige Wartungen an und auch eine optimale Leistung von KI-Tools zu gewährleisten, ist nicht zum Nulltarif zu haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass die teuersten Tools auch immer die besten sind. Die wichtigsten Schlussfolgerungen sind deshalb:

  • Das KI-Tool muss aufgrund seiner Eignung für das Unternehmen ausgewählt werden und nicht nur, weil es das Neueste ist.
  • Die Einrichtungskosten sollten nicht unterschätzt werden.
  • Die laufenden Kosten müssen, wie bei jeder anderen Technologie oder Software, ebenfalls einkalkuliert werden.

Alternative Ansätze

Bei ROI-Berechnungen werden die Gewinne den Kosten gegenübergestellt. Die Gewinn-Metriken für eine traditionelle ROI-Berechnung sind grundsätzlich hilfreich, aber sagen nicht alles aus. Deshalb sollten Unternehmen zusätzlich die folgenden Kennzahlen verwenden.

Metriken zur Kundenzufriedenheit

Der Net Promoter Score (NPS) ist ein recht guter Indikator für die Kundentreue. Diese wiederum gibt Hinweise auf die langfristige Entwicklung der Erlöse. Wenn der NPS also hoch ist, sind die Kunden im Wesentlichen zufrieden. Und wenn die Kunden zufrieden sind, werden sie die eigene Marke weiterempfehlen. Der NPS mag sich zu Beginn noch nicht direkt auf den Gewinn auswirken, aber langfristig gesehen wird er den Umsatz positiv beeinflussen.

Operative Effizienz

Organisationen können durch die KI-gestützte Prozessautomatisierung Zeit sparen, was sich positiv auf den ROI auswirkt. Die Zeit, die ein Team einspart, kann für strategische Aufgaben bzw. Planungen verwendet werden. Auf der einen Seite entsteht so ein effizienterer und produktiverer Betrieb. Auf der anderen Seite können sich bietende Chancen besser genutzt werden. Auch dies trägt langfristig zu einem verbesserten ROI bei.

Anpassungsfähigkeit

Wie lassen sich die konkreten finanziellen Vorteile einer agilen Arbeitsweise ermitteln? Beispielsweise hilft KI dabei, dass sich Organisationen schneller an veränderte Marktbedingungen anpassen. Im Idealfall ist eine KI-gestützte Lösung in der Lage, solche Veränderungen als Trend vorherzusagen. Unternehmen sind so frühzeitig gewarnt, bevor es zu signifikanten Veränderungen bei den Verkaufszahlen kommt. Verantwortliche können somit proaktiv handeln und die eigene Organisation an die veränderten Bedingungen anpassen, beispielsweise durch neue Produkte.

Fazit

Zu den positiven Auswirkungen von KI-Initiativen zählen beispielsweise eine gesteigerte Kundenzufriedenheit sowie eine verbesserte betriebliche Effizienz, da Verantwortliche ihre Entscheidungen auf Basis validierter Kennzahlen treffen. So wird sich KI langfristig auch positiv auf den ROI von Marken auswirken, auch wenn die kurzfristigen finanziellen Gewinne nicht auf den Cent genau zu berechnen sind.

 

www.twilio.com/de

 

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So gelingt eine erfolgreiche Ausbildung

Pädagogin und Coach Svenja Gutknecht von Eisberg-Seminare gibt Unternehmen, Eltern und Azubis wertvolle Tipps für eine erfolgreiche Ausbildung

Svenja Gutknecht

Eine gelungene Ausbildung ist von großer Bedeutung für das berufliche Fortkommen von jungen Menschen und ebenso für die Zukunft von Unternehmen. Svenja Gutknecht, Pädagogin und Coach bei Eisberg-Seminare, erklärt, welche Schritte Unternehmen, Eltern und Azubis gehen können, um sicherzustellen, dass die Ausbildung ein Erfolg wird. „Die Ausbildung ist eine entscheidende Phase im Leben junger Menschen, und es ist wichtig, dass Unternehmen, Eltern und Azubis zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie erfolgreich verläuft“, sagt Svenja Gutknecht von Eisberg-Seminare. Warum gerade nach 100 Tagen der perfekte Zeitpunkt für eine Bestandsaufahme ist, erläutert die Expertin:

Nach den ersten Wochen und Monaten der Ausbildung lässt die anfängliche Motivation und Begeisterung nicht selten nach. Die Aufregung des Neuanfangs weicht dem Alltagstrott und nach anfänglicher Euphorie kehrt der Alltag ein. Dieser Punkt ist jedoch entscheidend und gerade jetzt sollten Maßnahmen ergriffen werden. Denn ohne die richtige Motivation kann die Ausbildung zu einer Belastung für alle werden und die Lernbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit leiden.

 

„Ohne die richtige Motivation kann die Ausbildung zu einer Belastung für alle werden und die Lernbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit leiden.“

Svenja Gutknechts komprimierte Empfehlung für alle Stakeholder im Team Ausbildung: „Durch Flexibilität, Feedback, Individualität, Digitalisierung und Perspektive können Unternehmen eine solide Basis für die Ausbildung schaffen. Azubis sollten sich gut informieren, ihre eigenen Präferenzen berücksichtigen und den Druck herausnehmen, während Eltern Geduld und Zurückhaltung zeigen sollten, um ihren Kindern den Raum zur persönlichen Entwicklung zu geben.“

 

 

Mehr auf www.eisberg-seminare.de

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Eisberg-Seminare

 

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Der Fünf-Punkte-Plan für eine ganzheitliche Zero-Trust-Architektur

Zero Trust hat sich als Sicherheitskonzept in der IT-Branche etabliert.

Consol zeigt, welche fünf Schritte für dessen erfolgreiche Einführung nötig sind. Der IT-Dienstleister erklärt auch, warum moderne Cloud- und Container-Szenarien dringend feingranulare Zero-Trust-Architekturen benötigen.

Autor: Lukas Höfer, Cloud Solutions Architect bei Consol (Quelle: Consol)

Für Unternehmen, die ihre Sicherheit steigern wollen, gibt es viele Stellschrauben, an denen sie drehen können. Eine davon ist die Implementierung einer Zero-Trust-Architektur.

Das Konzept ist nicht neu und auch kein Allheilmittel, das alle Sicherheitsprobleme löst. Dennoch ist die praktische Umsetzung des auf Verschlüsselung und grundsätzlich eingeschränktem Vertrauen basierenden Paradigmas sinnvoll: Unternehmen müssen davon ausgehen, dass ein Gerät, eine Applikation oder ein User-Account irgendwann gehackt wird – Experten sprechen in diesem Zusammenhang von „Assume Breach“.

Nehmen sie also an, dass sich ein Cyberkrimineller früher oder später Zugriff verschafft, ist es sinnvoll, die Rechte jeder einzelnen Ressource soweit es geht zu beschränken – auch in internen Netzen.

Gerade Cloud- oder Container-basierte Anwendungen sind hier gleichermaßen Fluch und Segen: Einerseits finden sich durch die in der Regel auf Microservices beruhenden Strukturen sehr viele Angriffsflächen für Hacker. Andererseits bietet gerade diese Vielzahl an Diensten und getrennten Anwendungsteilen hervorragende Voraussetzungen für Zero Trust.


Der Fünf-Punkte-Plan

Der IT-Dienstleister erklärt, welche fünf wesentlichen Aspekte Unternehmen bei der Implementierung einer Zero-Trust-Architektur berücksichtigen sollten.

1. Identifizieren der Schutzbereiche

Unternehmen, die ihre eigene IT-Infrastruktur nicht genau kennen, werden zwangsläufig Schlupflöcher für Hacker oder potenzielle Angriffsvektoren übersehen. Um also eine Zero-Trust-Architektur nachhaltig und effektiv zu gestalten, müssen sie ihre Schutzbereiche identifizieren. Dazu gehören etwa Datenspeicher, auf denen sie sensible Daten sichern, und die gesamte Anwendungslandschaft. Danach folgt die weitere Segmentierung, bei der Unternehmen kleinere Perimeter definieren können.

2. Überwachen und Aufzeichnen der Transaktionsflüsse

Sind die Mikroperimeter angelegt, gilt es, die Transaktionsflüsse aller sensiblen Daten zwischen Personen, Anwendungen, Services sowie die Verbindungen aus dem Unternehmensnetzwerk hinaus (etwa zu Kunden) zu mappen. Diese Übersicht hilft dabei, die Kommunikationswege abzusichern, aber auch die notwendigen Rechte richtig zu verteilen: Wenn wichtige Transaktionsflüsse durch zu restriktiven Zugriff unterbrochen werden, kann das im Zweifel eine Abteilung lahmlegen oder die korrekte Ausführung einer Anwendung verhindern. Über diesen Zweck hinaus gewährt das konstante Monitoring der Transaktionsflüsse die Möglichkeit, sie zu optimieren und so die Performance von Applikationen zu verbessern.

3. Definieren der Zero-Trust-Architekturen

Sobald Unternehmen ein klares Bild ihrer IT-Umgebungen und von den jeweiligen Transaktionsflüssen zwischen den Sicherheitsperimetern haben, folgt die Definition der Zero-Trust-Architektur. Dafür kommen softwaredefinierte Netzwerke und Sicherheitsprotokolle sowie physische oder virtuelle Firewalls zum Einsatz.

4. Formulieren der Richtlinien

Um sicherzustellen, dass nur autorisierte Anwendungen oder User Zugriff auf die jeweiligen Perimeter haben, müssen Unternehmen Zero-Trust-Richtlinien formulieren. Die Grundannahme an dieser Stelle ist: Alle Geräte, egal ob private oder unternehmenseigene, sind unsicher und damit nicht vertrauenswürdig. Um die Zugangsrechte sinnvoll zu verteilen, sollten Unternehmen die Kipling-Methode verwenden, die die Fragen „Wer?“, „Was?“, „Wann?“, „Wo?“, „Warum?“ und „Wie?“ umfasst – also „Wer oder was muss warum, wann, worauf und wie Zugriff erhalten?“

5. Betreiben der Zero-Trust-Infrastruktur

Die Implementierung allein reicht leider nicht aus, um Zero Trust zum Erfolg zu führen. Höchstmögliche Sicherheit erreichen Unternehmen nur, wenn sie ihre IT auch konstant auf ungewöhnliche Datenflüsse hin untersuchen und die Zero-Trust-Architektur immer wieder auf den Prüfstand stellen. Da die manuelle Überwachung und Anomalieerkennung nicht praktikabel ist, helfen Softwarelösungen mit KI-Unterstützung dabei, diese Aufgaben zu automatisieren.

„Der Spruch – Vertrauen ist gut, Zero Trust ist besser – gilt nach wie vor“, erklärt Lukas Höfer, Cloud Solutions Architect bei Consol. „Allerdings müssen Unternehmen heute nicht nur den Datenverkehr und die Kommunikation zwischen strikt getrennten Systemen kontrollieren. Da Angriffe auch von innen kommen können, müssen die gleichen strikten Zugriffskontrollen auch intern stattfinden – etwa zwischen in Containern gelagerten Microservices oder Cloud-Anwendungen.“

Weitere Informationen unter: https://www.consol.de/custom-it-solutions/build-operate/cloud-solutions/

 

 

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KI-Integration: Gleichgewicht zwischen Technologie und Mensch

Warum es wichtig ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, bevor Künstliche Intelligenz im Unternehmen eingeführt wird.

Die Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen steigt, da Unternehmen ihr Potenzial zur Förderung von Innovation, Effizienz und Wachstum erkannt haben. Laut einer aktuellen Studie von Deloitte sagen 94 % der Unternehmen, dass KI-unterstützte Automatisierungslösungen ein kritischer Erfolgsfaktor in den nächsten 5 Jahren darstellen.

„Der Wettlauf um die Einführung von KI ist offensichtlich. Da die Möglichkeiten der KI immer weiter zunehmen, ist es für Unternehmen wichtig, wertvolle Lehren aus früheren Automatisierungsimplementierungen zu ziehen. Eine überstürzte Einführung von KI, ohne aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, kann die Effektivität von KI ungewollt beeinträchtigen,“ warnt Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA.

Im Jahr 2019 stellte EY fest, dass 30 bis 50 % der initiierten RPA-Projekte scheitern. Viele Unternehmen tappten in die Falle, zuerst die Technologie zu implementieren und erst später über das Problem nachzudenken, das sie lösen sollte. Dies führte häufig zu verminderten Produktivitätsgewinnen, ohne dass die gesamte Organisation davon überzeugt werden konnte.

Die Unternehmen stellen sich auf die möglichen Herausforderungen der Skalierung der Automatisierung ein. So ergab eine Studie über RPA im Jahr 2023, dass 42 % der Befragten Ende 2022 in RPA investierten, und weitere 54 % gaben an, dass sie im Jahr 2023 zu investieren beabsichtigen.

„Das Hauptaugenmerk bei der Einführung von KI sollte darauf liegen, einen innovativen Mehrwert für das Geschäft und die Unternehmensbewertung zu schaffen.“

Cosima von Kries, Nintex Director, Solution Engineering EMEA

Wie wichtig es ist, KI richtig einzusetzen

Angesichts der rasanten Entwicklung der KI und ihres Potenzials, die Arbeitsweise zu beeinflussen, ist es wichtig, dass die Unternehmensleitung die Sache richtig angeht. Der Einsatz von KI auf funktionaler Ebene allein reicht nicht aus. Um das volle Potenzial von KI auszuschöpfen, müssen Unternehmen eine echte Größenordnung und Reichweite anstreben, die über die anfänglichen Implementierungen hinausgeht und eine transformative, unternehmensweite Integration ermöglicht. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen mit Wachsamkeit vorgehen und ein tiefes Verständnis für frühere Automatisierungsprozesse mitbringen.

„Das Hauptaugenmerk bei der Einführung von KI sollte darauf liegen, einen innovativen Mehrwert für das Geschäft und die Unternehmensbewertung zu schaffen. Indem sie die gemachten Erfahrungen aus früheren Automatisierungsbemühungen beachten, können Führungskräfte vermeiden, Fehler zu wiederholen und fundierte Entscheidungen treffen. So können Unternehmen sicherstellen, dass ihre KI-Initiativen halten, was sie versprechen, und zu einem echten transformativen Geschäftsumfeld beitragen,“ erläutert Cosima von Kries die Lage näher.

Die KI-Landschaft kann in den nächsten fünf bis zehn Jahren über Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen entscheiden, daher sollte sie, wie Gartner sagt, ein zentrales Prinzip und kein Projekt sein.

Mehr Eile, weniger Tempo

Eiliges Handeln kann zu unerwarteten Ergebnissen führen. In der Aufregung über die Einführung von KI beeilen sich viele Teams, die nächste Iteration zu nutzen, um nicht in einen Rückstand zu geraten. Aber wenn man gedankenlos neue KI-Versionen auf die herkömmliche Automatisierung aufbaut, kann es passieren, dass man scheitert.

Mangelndes Verständnis bei der schnellen Implementierung von KI kann erhebliche Auswirkungen auf Mitarbeiter und Management haben. Ohne ein umfassendes Verständnis der Technologie, einschließlich ihrer Stärken, Schwächen und potenziellen Auswirkungen auf Aufgaben, sind kritische Fehler und unbeabsichtigte Folgen wahrscheinlich.

Darüber hinaus droht eine fehlerhafte Datenanalyse, wenn KI-Systeme nicht adäquat programmiert oder beaufsichtigt werden. Dies kann zu fehlerhaften Entscheidungen und Vorhersagen führen und die durch mangelndes Verständnis verursachten Probleme noch verschärfen.

Ausreichend an Sicherheit und Ethik denken

Die Sicherheit, ein kritischer Aspekt der KI-Implementierung, wird bei der überstürzten Einführung dieser Technologie oft übersehen. KI-Systeme sind, wie alle digitalen Gegenstücke, anfällig für Cyber-Bedrohungen. Bei einer übereilten Implementierung von KI fehlen möglicherweise die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, so dass Unternehmen potenziellen Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen ausgesetzt sind.

Unzureichende Tests von KI-Systemen sind ein weiteres Risiko im Zusammenhang mit einer schnellen Implementierung. Werden keine gründlichen Tests durchgeführt, kann es zu Systemfehlern oder -ausfällen kommen, sobald die KI in den Arbeitsablauf integriert ist, was den Betrieb und die Effizienz stört.

Auch ethische Bedenken sind im Zusammenhang mit einer raschen KI-Implementierung von großer Bedeutung. KI kann potenziell die Privatsphäre verletzen und ein Verhalten an den Tag legen, das ethische Dilemmata aufwirft. Bei einer überstürzten Einführung bleibt möglicherweise nicht genügend Zeit, um Schutzmaßnahmen und Vorschriften richtig zu implementieren. Angesichts der leistungsstarken Fähigkeiten der KI ist es unerlässlich, die KI-Maschine sorgfältig zu steuern und in einigen Fällen einzuschränken, um sicherzustellen, dass sie im Rahmen der Richtlinien arbeitet, und ihren beabsichtigten Charakter und Fokus beibehält.

Ungenauigkeit stellt eine weitere Herausforderung dar, insbesondere bei generativer KI, die eine beträchtliche Kreativität aufweisen kann. Kreativität kann zwar wünschenswert sein, sie kann aber auch zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen, wenn sie nicht sorgfältig gesteuert wird.

Ist Governance der Schlüssel zum Erfolg?

Als RPA zum ersten Mal auf den Plan trat, wurden in den Unternehmen explosionsartig neue Bots eingesetzt, aber in vielen Fällen fehlte es an der entsprechenden Governance. Plötzlich hatten Unternehmen keinen Überblick mehr darüber, wie viel Automatisierung eingesetzt wurde, wie alt sie waren, wie fehleranfällig oder genau sie waren und ob sie korrigiert und verändert werden mussten. Die Implementierung unterschiedlicher KI-Lösungen im gesamten Unternehmen ohne eine Möglichkeit, diese zu koordinieren und zu steuern, lädt dazu ein, dieselben Fehler zu wiederholen.

„Wenn es um die Einführung von KI geht, sind methodisches Vorgehen, eine gründliche Analyse, Feinabstimmung und die richtige Einschränkung der KI-Nutzung, angemessene Tests und die Beibehaltung des Menschen im Mittelpunkt die wichtigsten Zutaten, um die Dinge beim ersten Mal richtig zu machen, ohne die Belegschaft zu verärgern,“ fasst Cosima von Kries zusammen.

Feinabstimmung des KI-Rezepts 

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das KI-Rezept stimmt, bevor man versucht, es zu skalieren. Automatisierungsprojekte können scheitern, wenn es an der Koordination zwischen den Beteiligten mangelt oder die kollektiven Automatisierungsziele missverstanden werden.

Bei einigen Formen der Automatisierung wird KI in großem Umfang eingesetzt, z. B. bei der intelligenten Dokumentenverarbeitung (IDP), bei der KI zur OCR und Dokumenterkennung eingesetzt wird und die dann die Handhabung und Verarbeitung der daraus resultierenden digitalisierten Informationen automatisiert. Obwohl es diese Praxis schon seit vielen Jahren gibt, muss der gesamte Prozess immer noch von Menschen durchgeführt werden, um Unstimmigkeiten und Ausnahmen zu behandeln, da die Technologie nicht vollkommen präzise ist.

„In der sich schnell entwickelnden Landschaft der KI-Einführung ist eine zentrale Wahrheit klar: Es ist von größter Bedeutung, dass der Mensch bei jeder Initiative im Vordergrund steht. Während die Verlockung der transformativen Kraft der KI für Unternehmen groß ist, müssen wir daran denken, dass der wahre Maßstab für den Erfolg in unserer Fähigkeit liegt, das Potenzial der KI zu nutzen und gleichzeitig das Wohlbefinden unserer Teams zu gewährleisten. Technologie sollte den Menschen stärken, nicht ersetzen,“ so Cosima von Kries abschließend.

 

 

Weitere Informationen zur Dokumentation und Automatisierung von Arbeitsabläufen: 

https://www.nintex.com/workflow-automation/process-mapping/

https://www.nintex.de/prozessplattform/advanced-workflow/

 

 

 

Quellennachweis: 

 

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Geheime Symbiose: Kunst, Design und Psychologie

Die geheime Symbiose entdeckt: Wie Kunst, Design und Psychologie gemeinsam die Welt gestalten

Die Vereinigung von Kunst, Design und Psychologie eröffnet eine faszinierende Perspektive, die weit über ästhetische Elemente hinausgeht. Diese Symbiose revolutioniert die Art und Weise, wie wir unsere Welt wahrnehmen und gestalten. Kunst fungiert als Spiegel der menschlichen Emotionen und Gedanken, während Design über bloße Ästhetik hinausgeht und Funktionalität mit visueller Anziehungskraft verbindet. Gleichzeitig ermöglicht die Psychologie Einblicke in die Komplexität des menschlichen Verhaltens. Die bewusste Integration dieser Disziplinen verspricht eine zukunftsweisende Gestaltung, die nicht nur ästhetisch beeindruckt, sondern auch ein tieferes Verständnis für unsere Menschlichkeit fördert.

„Die Einheit dieser Disziplinen verspricht eine Zukunft, in der Kunst und Design nicht nur visuell und funktional ansprechend sind, sondern auch das Wohlbefinden und die sozialen Interaktionen fördern.“

Kunst als Spiegel der menschlichen Psyche

Kunst ist ein Spiegel der menschlichen Psyche. Sie kann uns helfen, unsere Emotionen und Gedanken auszudrücken und zu verarbeiten. Kunstwerke können uns inspirieren, uns berühren und uns zum Nachdenken anregen. Sie können uns auch helfen, uns mit anderen Menschen zu verbinden und uns in schwierigen Zeiten Trost spenden. Die Wirkung von Kunst auf unser Gehirn ist vielfältig und kann uns auf unterschiedliche Weise beeinflussen. So kann sie beispielsweise unsere Aufmerksamkeit und Wahrnehmung verändern, unsere Emotionen beeinflussen und uns dabei helfen, uns besser zu verstehen. Kunst kann uns auch dabei helfen, unsere Kreativität zu entfalten und uns neue Perspektiven auf die Welt eröffnen. Insgesamt ist Kunst ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und kann uns dabei helfen, uns selbst und die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Design: Mehr als nur Ästhetik

Design umfasst mehr als bloße Ästhetik. Es ist die Kunst, Funktionalität und visuelle Anziehungskraft zu verbinden, um die Art und Weise zu gestalten, wie Dinge funktionieren und wie sie aussehen. In der Welt des Designs geht es nicht nur darum, wie etwas aussieht, sondern auch darum, wie es benutzt wird und wie es das Leben verbessern kann. Beim Design von Produkten, Gebäuden und digitalen Plattformen ist es wichtig, dass sie nicht nur schön, sondern auch praktisch und benutzerfreundlich sind. Die Form folgt hierbei der Funktion – das Design orientiert sich an dem, was etwas leisten soll und wie es am besten genutzt werden kann. Gutes Design geht über das Oberflächliche hinaus und konzentriert sich darauf, wie es das Leben der Menschen positiv beeinflussen kann. Es geht darum, etwas zu erschaffen, das nicht nur gut aussieht, sondern auch nützlich und angenehm zu benutzen ist.

Psychologie als Schlüssel zur Verhaltensgestaltung

Die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Verhaltensgestaltung, da sie uns Einblicke in die Funktionsweise des menschlichen Geistes und Verhaltens bietet. Indem sie die Motivationen, Emotionen und Gedanken hinter menschlichen Handlungen untersucht, ermöglicht sie es uns, Verhaltensmuster zu verstehen und gezielt zu beeinflussen. Psychologische Erkenntnisse und Methoden werden in verschiedenen Bereichen angewandt, sei es in der Werbung, im Marketing, der Bildung oder der Therapie. Die Psychologie hilft uns, zu verstehen, warum Menschen bestimmte Entscheidungen treffen, wie sie auf verschiedene Reize reagieren und wie sie ihr Verhalten ändern können. Sie bietet Werkzeuge und Strategien, um Veränderungen im Verhalten zu bewirken, sei es die Förderung gesunder Gewohnheiten, die Bewältigung von Ängsten oder die Steigerung der Motivation. Darüber hinaus ermöglicht die Psychologie ein tieferes Verständnis für die Interaktionen zwischen Individuen und Gruppen sowie die Mechanismen, die soziale Dynamiken beeinflussen.

Zukunftsgestaltung durch die Einheit von Kunst, Design und Psychologie

Die Zusammenführung von Kunst, Design und Psychologie eröffnet eine faszinierende Perspektive auf die Zukunftsgestaltung. Diese Vereinigung verspricht nicht nur eine bloße ästhetische Umgestaltung, sondern eine tiefe und ganzheitliche Veränderung unserer Welt. Die Einheit dieser Disziplinen verspricht eine Zukunft, in der Kunst und Design nicht nur visuell und funktional ansprechend sind, sondern auch das Wohlbefinden und die sozialen Interaktionen fördern. Indem sie gemeinsam genutzt werden, können sie ein tieferes Verständnis der menschlichen Natur schaffen und so eine Welt formen, die nicht nur ästhetisch, sondern auch unterstützend und inspirierend ist. Dieses Zusammenspiel eröffnet neue Wege, um die Welt zu gestalten, nicht nur für uns als Individuen, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes.

 

Die Autorin
Miriam Elting, Multimedia Corporate-, Brand- & UX-Designerin

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https://www.myredrm.com/

 

 

 

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