Akamai-Forscher entdecken Schwachstelle im Microsoft DHCP-Server

Das Sicherheitsteam von Akamai hat eine Schwachstelle im DHCP-Server von Microsoft entdeckt, die das Spoofing von DNS-Daten (Domain Name Systems) ermöglicht. Die Angriffe kommen ohne Anmeldedaten aus und funktionieren mit der Standardkonfiguration des Servers. Dafür ist lediglich ein Netzwerkzugang erforderlich.

 

Wie läuft ein Angriff ab?

Die Angreifer bedienen sich scheinbar harmloser DHCP-Funktionen für Aktualisierungen und fälschen DNS-Einträge. Die Folge ist das authentifizierte Überschreiben beliebiger DNS-Einträge.

Akamai hat bisher keine Ausnutzung dieser Sicherheitslücken festgestellt. Da Microsoft aktuell nicht beabsichtigt, die Probleme der DHCP-Server zu lösen, bietet Akamai ein Tool zum Aufspüren dieser Schwachstelle an.

Welche Auswirkungen hat die Schwachstelle?

Die Schwachstelle kann erhebliche Folgen für Unternehmen haben und die Zahl betroffener Netzwerke ist vermutlich beträchtlich. Die Möglichkeit, DNS-Datensätze zu fälschen, ist für Angreifer sehr attraktiv. Schließlich werden hier sensible Daten preisgegeben. Angreifer können Zugangsdaten kompromittieren und sogar Remotecode ausführen.

Wie kann ein Angriff verhindert werden?

Akamai empfiehlt, Umgebungen mit dem Invoke-DHCPCheckup zu scannen, um die riskanten Fehlkonfigurationen zu finden. Wenn sie nicht zwingend benötigt werden, sollten dynamische DHCP-DNS-Updates deaktiviert werden.

Betreute Einträge können mit keiner Konfiguration vor Spoofing geschützt werden, daher sollten nach Möglichkeit statische DNS-Einträge für sensible Nicht-Windows-Hosts verwendet werden.

Weitere Hintergründe, die beste Konfiguration von Microsoft DHCP-Servern und ein Tool zur Erkennung von riskanten Konfigurationen finden Sie auf dem Akamai-Blog.

 

Weiterführende Informationen unter akamai.com/de

 

 

 

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Akamai-Forscher entdecken Schwachstelle im Microsoft DHCP-Server

Zehn Gründe, 2024 wieder mehr im Büro zu arbeiten

Büroarbeit ist mehr als Ausstattung und Effizienz. Kreativität und Teamgeist entstehen nicht im Chatverlauf.Der Weg in das Büro lohnt sich für ein besseres Miteinander.

Draußen regnet es, der Kaffee schmeckt inzwischen dank des neuen Vollautomaten zuhause am besten und die neue Breitbandleitung schafft 250 Mbit/s, da kann man den Verlockungen des Homeoffice schnell dauerhaft erliegen. Kein Stau, keine volle Bahn und alles Lebenswichtige in Griffweite – hybrides Arbeiten macht es für viele Büromitarbeiter möglich.

Aber „Vorsicht Falle“ – jeder Tag, an dem man das Büro links liegen lässt und die Arbeitszeit lieber in den eigenen vier Wänden verbringt, steht für eine Reihe vertaner Chancen. Der Industrieverband Büro und Arbeitswelt e.V. (IBA) nennt – nicht ganz uneigennützig – die wichtigsten Gründe, im neuen Jahr wieder mehr im Büro zu arbeiten.

  1. Interaktion statt Technik-Ausfall – Wer denkt, der direkte Austausch im Büro sei quasi wie ein Video-Call, nur ohne das obligatorische „kann man schon etwas sehen?“, sollte schleunigst umdenken. Wer kennt beispielsweise nicht den Überraschungseffekt, wenn man Menschen, die man schon in vielen Calls gesehen hat, in 3D ganz anders erlebt? Und erst die regelmäßige persönliche Begegnung mit Kollegen und Vorgesetzten schafft ein echtes „Miteinander“.
  2. Mehr Mensch als Mail – Eine nette Mail an die Kollegen ersetzt leider nicht den spontanen Plausch in der Büroküche! Das hat auch eine forsa-Umfrage im Auftrag des IBA aus 2023 bestätigt: Für ganze 82 Prozent der Befragten ist der persönliche Kontakt zu Vorgesetzten und Kollegen ein entscheidendes Argument für das Büro. Also ab zur Kaffeemaschine, vielleicht wartet dort schon die nächste Inspiration für das Projekt, bei dem Sie einfach nicht weiterkommen.
  3. Gemeinsam mehr schaffen – Kreativität und Dynamik entstehen in der Gruppe, die besten Ideen entwickeln sich nicht im Chatverlauf. Gleichzeitig ist die Würdigung guter Ideen viel bedeutsamer, wenn sie persönlich erfolgt. Herz-Emojis und Glückwünsche per Mail sind dagegen wie ein virtueller Blumenstrauß – nett anzusehen, aber das Gefühl bleibt aus.
  4. Sehen und gesehen werden – Die Arbeitsumgebung beeinflusst nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden, sondern auch Teamgeist und Atmosphäre. Wer nur noch als Pixel auf dem Laptop existiert, verliert den Anschluss. Denn Netzwerke pflegen – im Büro oder After Work – gelingt im Offline-Modus deutlich besser.
  5. Das Büro bewegt – Gute Bürostühle haben viele Menschen heute auch im Homeoffice. Doch richtiges Sitzen ist nicht alles, zumal man dies im Homeoffice eher zu viel tut. Der Weg ins Büro, Treppensteigen, mal eben zum Drucker oder der Wechsel zwischen Schreibtisch, Meetingraum und Pausenzone bringen hingegen Schrittzähler und Kreislauf deutlich mehr zum Lächeln. Und auch die Pausen bieten sich an, für etwas mehr Bewegung zu sorgen – auf jeden Fall mehr als der Weg in die Küche und zurück.
  6. Mental Health braucht Raum – Die Welt hat seit der Pandemie die Türen wieder geöffnet und das sollte auch für das eigene Zuhause gelten. Sich freiwillig in der eigenen Wohnung zu verschanzen? Nein danke. Um sich als Teil des Ganzen zu fühlen, werden Orte der Begegnung, der Kommunikation und der Beziehungspflege wie das Büro benötigt.
  7. Intervalle statt Küchenfalle – Besonders an grauen Wintermorgen erscheint das Homeoffice die gemütlichere, einfache Option zu sein. Aber ohne richtige Pausen und Trennung von Arbeit und Privatem wächst die Gefahr, ohne Struktur durch den Tag zu gehen. Szenenwechsel sind im Alltag wichtig, da bietet das Büro mehr Abwechslung – ein echter Win für die psychische Gesundheit.
  8. Aktiv Lernen – Das x-te Webinar am eigenen Bildschirm im Homeoffice? Da rauschen die Inhalte gerne mal durch, vor allem wenn sich noch viel Arbeit auf dem Schreibtisch türmt. Besser und effizienter lernt man in der Gruppe an variablen Lernorten, wenn die Inhalte direkt mit anderen diskutiert werden können. Selbst ein spontaner Tipp in der Kaffeepause kann den kleinen aber feinen Unterschied machen.
  9. Mein Chatbot kann zuhause bleiben – Spätestens seit die KI uns in der digitalen Welt weismachen kann, dass man es mit realen Menschen zu tun hat, ist es Zeit für eine Gegenbewegung. Im Büro ist der Mensch der Star und kann beweisen, welchen Wert die eigene Arbeit hat!
  10. Im Team einleben – „Hier ist der SharePoint, hier findet das Onboarding statt!“ Stopp – neue Kollegen brauchen mehr als nur digitale Anweisungen und das virtuelle Meet and Greet. Denn nur vor Ort können sie interne Abläufe und Strukturen genau beobachten und erlernen. Und nur persönlich werden aus ihnen Teammitglieder, Vertraute oder sogar Freunde.

 

Die Büros sind bereit

Wenn es um das Büro geht, kann man den Arbeitsplatz selbst natürlich nicht ganz außen vor lassen. In den vergangenen Jahren hat sich schon einiges getan, das zeigt die aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des IBA ebenfalls. Knapp die Hälfte (47 %) der Befragten berichtet, dass im letzten Jahr in Büroeinrichtung investiert wurde oder geplant ist, dies zeitnah zu tun. Damit baut das Büro seinen Vorsprung gegenüber dem Homeoffice beispielsweise in puncto Ergonomie weiter aus: Was abstrakt klingt, sollte der beste Freund aller Couch-Potatoes sein. Denn eine ergonomische Ausstattung bei Bürostühlen, Arbeitstischen und Technik, aber auch bei Akustik und Beleuchtung trägt nachweislich zu einer verbesserten Gesundheit bei. Na gut, das Fitnessprogramm kann man durch gute Möbel zwar nicht ersetzen, aber gutes Sitzen im Wechsel mit Stehen und Gehen hat viele gesundheitliche Vorteile, nicht nur für den Rücken, sondern auch für das Herz-Kreislaufsystem. Außerdem erzeugen vielseitig gestaltete Arbeitsbereiche neue Anreize für die Kreativität.

Das Büro hat sich das Comeback verdient

Es gibt also viele Gründe, warum das Büro wieder mehr sein sollte als die Bühne für Michael Scott aus „The Office“, Bernd Stromberg und Co. Das Büro bietet mehr Struktur, mehr Abwechslung, mehr Dialog als das Homeoffice – und auch der Gesundheit tut es gut. Wer also wieder mehr mit Menschen als mit Bildschirmen zusammenarbeiten möchte, der sollte den Weg in das Büro nicht scheuen!

 

 

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„Concept Luna“ treibt nachhaltige Produkte voran

Dell Technologies gibt ein Update zu „Concept Luna“. Diese Konzeptstudie, mit der das Unternehmen aufzeigt, wie ein nachhaltiges Notebook der Zukunft aussehen kann, hat inzwischen zahlreiche konkrete Produktverbesserungen angestoßen. Auch im Jahr 2024 werden neue, von Luna inspirierte Designs auf den Markt kommen.

Vor rund zwei Jahren stellte Dell Technologies sein Concept Luna vor – eine Konzeptstudie für ein nachhaltiges Notebook, das Ressourcen einspart, einfach zu reparieren ist und dessen Bauteile wiederverwendbar und wiederverwertbar gestaltet sind. Hinter diesem Konzept steht das Ideal, IT-Systeme herzustellen, die eine Kreislaufwirtschaft optimal unterstützen und die keinerlei Abfälle produzieren.

Bei Concept Luna handelt es sich um eine Zukunftsvision von Dell Technologies, mit dem das Unternehmen aufzeigen will, was künftig möglich sein könnte und wo die Grenzen des Machbaren liegen. Dennoch hat es Dell Technologies bei seinen Nachhaltigkeitsbemühungen bereits vielfach inspiriert, motiviert und ganz konkrete, nachhaltige Designs über die gesamte Produktpalette hinweg angestoßen – von Monitoren und Notebooks bis hin zu Servern und Storage-Lösungen.

So setzt Dell Technologies beispielsweise verstärkt modulare Komponenten ein, die den Bedarf an Klebstoffen und Schrauben reduzieren. Die Systeme werden dadurch leichter für Reparaturen und Upgrades zugänglich, wodurch sich ihre Lebensdauer verlängern lässt. Im Jahr 2024 wird das IT-Unternehmen weitere modulare Komponenten auf den Markt bringen, darunter ein wartungsfähiges Display Panel.

Um Abfälle zu reduzieren und die Abhängigkeit von Rohstoffen und neu produzierten Komponenten zu verringern, designt Dell Technologies Produkte, die Ressourcen einsparen und nachhaltige Materialien verwenden. Das Unternehmen setzt vermehrt recycelten Stahl und recyceltes Aluminium ein und wird 2024 wiederaufbereitetes Kobalt für Notebook-Batterien einführen. Um nachhaltige Materialien nutzen zu können, baut Dell Technologies derzeit ganz neue Lieferketten auf, die so in der Branche bislang nicht existieren.

Mit speziellen Services ermöglicht Dell Technologies schon jetzt eine einfache Rückgabe von Altgeräten und stellt Ressourcen für Reparaturen bereit. Dadurch kann das Unternehmen Komponenten und Materialien einsammeln, die sich wiederverwenden, aufarbeiten und recyceln lassen. Durch den Einsatz intelligenter Telemetrie verlängert es außerdem die Lebensdauer von Komponenten. Ab 2024 wird es zu diesem Zweck auch Geräte mit QR-Codes als digitale Einstiegspunkte für Diagnosen einsetzen.

“Concept Luna begann als futuristische Vision und wurde dann zum Katalysator für unternehmensweite Initiativen, die uns beim Erreichen unserer ehrgeizigen ESG-Ziele unterstützen“, erklärt Emanuel Lippmann, Global Program Manager ESG bei Dell Technologies. „Diese Arbeit ist uns außerordentlich wichtig für uns alle, und wir sind sehr stolz auf unsere Fortschritte.“​

Dell-Blog: https://www.delltechnologies.com/de-de/blog/

EmmySoft vernetzt Recruiting

Start-up mit zukunftsweisender SaaS-Lösung und innovativer Go-To-Market-Strategy überzeugt prominente Investoren

Gegründet 2021, läutet das Start-up EmmySoft GmbH aus Düsseldorf seine nächste Wachstumsphase mit einem Investment von mehr als 4,5 Mio. Euro ein. Co-Founder und Geschäftsführer Christian Rampelt und Nils Effertz gewannen den Investor Geschwister Oetker Beteiligungen KG und das Family Office der Zimmermann Investment GmbH & Co. KG sowie weitere namhafte markterfahrene Unternehmer.

Der innovative Ansatz: Die SaaS-Lösung von EmmySoft kann auf existierende ATS (Applicant Tracking Systems) aufbauen, ohne rip-and-replace, sodass bereits vorhandene Systeme modernisiert werden. Die Lösung transformiert den gesamten Recruitingprozess für BewerberInnen, ArbeitgeberInnen und HeadhunterInnen und bietet eine neue Art der Transparenz. Einzigartige Kollaboration, AI-basierte Analyse von Hard und Soft Skills, Predictive Analytics und fundierter Decision Support für Hiring Manager entstehen, die bisher von ATS in dieser Form nicht geleistet werden konnten.

„…EmmySoft überwindet die Schranken, die bisher verhindert haben, Potenziale zusammenzubringen, die sich über die herkömmlichen Wege nie getroffen hätten.“

„Mit dem Funding werden wir 2024 insbesondere den Mehrwert für im Markt etablierte ATS vorantreiben und weitere Channel Partner aufbauen“, erklärt Christian Rampelt und Nils Effertz ergänzt: „Zudem ermöglicht die gefestigte Marktreife unserer Software, den internationalen Ausbau voranzutreiben, insbesondere mit Fokus auf den amerikanischen Markt.“

Die innovative Go-To-Market-Strategy und die Tatsache, dass sich die Software bereits bei Kunden einsatzfähig etabliert, überzeugte die Investoren. Sven Wiszniewski, Investment Manager von Geschwister Oetker, erklärt: „In Anbetracht des herrschenden Fachkräftemangels sehen wir EmmySoft als zukunftsweisend. In unserer digitalen Welt war es längst überfällig, eine Lösung zu liefern, die Recruiting flexibel vernetzt, um KandidatInnen effizienter auf vakante Stellen zu setzen.“ Ähnlich sieht es auch Patrick Zimmermann, Geschäftsführer von Zimmermann Investment: „Mit unserer Expertise bei SaaS, E-Commerce, Fintech und Logistik ist Vernetzung für uns ein großes Thema. Es ist konsequent, diesen Aspekt auch beim Recruiting massiv voranzutreiben. Die Welt ist global – gute KandidatInnen sind es auch. EmmySoft überwindet die Schranken, die bisher verhindert haben, Potenziale zusammenzubringen, die sich über die herkömmlichen Wege nie getroffen hätten.“

Interface zwischen allen Stakeholdern im Recruitingprozess

Die Software Suite ist als das Interface zwischen allen Stakeholdern im Recruitingprozess konzipiert. Das interaktive Portal bietet Echtzeitinformation und -kommunikation sowie DSGVO-konforme Analysen inklusive Market Insights. Statt reine Hard-Skill-Informationen bereitzustellen und im Bewerbungsprozess nur diese Fähigkeiten zu berücksichtigen, kommt mithilfe der Evaluationslösung auch die Persönlichkeit der BewerberInnen für passende Positionen zum Tragen. Aus den AI-Matches erhalten KandidatInnen und ArbeitgeberInnen datenbasierte Aussagen und Empfehlungen. Für Unternehmen und HeadhunterInnen, die im Bewerbungsprozess mit ATS arbeiten, bedeutet dies eine optimierte Besetzung ihrer Vakanzen mit wirklich passenden KandidatInnen. BewerberInnen wiederum erhalten konkrete Angebote, die ihren jeweiligen Fähigkeiten umfassend entsprechen.

Die beiden Gründer und Geschäftsführer von EmmySoft, Christian Rampelt und Nils Effertz, verfügen über zwei Jahrzehnte Erfahrung im Recruiting und der Software-Industrie, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Nach der Gründung hat das Start-up bereits ein Jahr später das Schweizer Unternehmen Softfactors AG übernommen und damit die Entwicklung von EmmySoft strategisch und praktisch wertvoll ergänzt. Christian Rampelt erläutert: „Ich habe jahrelang den Recruiting-Markt evaluiert und so präzise die White Spots ausfindig gemacht, die in der Zusammenarbeit der Stakeholder im Recruiting auf Software-Seite optimales Matching verhindern. Unser Team hat daraus mit der Software eine elegante Lösung entwickelt, um Systeme mit dem Ziel zu verbinden, gemeinsame Mehrwerte im Recruiting zu generieren.“

Weitere Informationen unter www.emmysoft.com

 

 

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ONEKEY, die führende europäische Product Cybersecurity & Compliance Plattform

PwC Deutschland investiert in die ONEKEY GmbH mit Hauptsitz in Düsseldorf. Die ONEKEY-Plattform identifiziert automatisch Compliance- und Sicherheitslücken bei intelligenten Produkten, wie z.B. IoT-Geräten aller Art und ermöglicht es Anwendern nationale und internationale Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

 

Die PwC Holdings Germany GmbH, die Beteiligungsgesellschaft von PwC Deutschland für industrielles Wachstumskapital, beteiligt sich im Zuge einer Minderheitsbeteiligung gemeinsam mit eCAPITAL zur Wachstumsfinanzierung an der ONEKEY GmbH mit Hauptsitz in Düsseldorf.

ONEKEY wurde in den letzten Monaten mehrfach, auch international, ausgezeichnet und ist die führende europäische Product Cybersecurity & Compliance Plattform. Sie vereinfacht und beschleunigt für Hersteller die Prüfung und das Management bestehender und zukünftiger Cybersecurity & Compliance Produktanforderungen.

Die Plattform überprüft und identifiziert automatisch kritische Sicherheitslücken in eingebetteter Software, insbesondere bei Internet-of-Things-Geräten, und übernimmt deren Überwachung und Management über den gesamten Produktentwicklungszyklus hinweg. Dazu zerlegt sie Binärcodes auch mittels einer zum Patent angemeldeten, proprietären Technologie, scannt die zerlegte Software auf Schwachstellen und priorisiert die Scannergebnisse. Mit dem neuen, ebenfalls zum Patent angemeldeten, Compliance Wizard TM können Hersteller schnell und einfach aktuelle und zukünftige gesetzliche Complianceanforderungen wie IEC62443, EU Cyber Resilience Act und viele andere überprüfen, im Dialog online managen und vollautomatisiert überwachen. Durch die integrierte Software-Supply-Chain Analyse (SBOM) werden auch Softwarekomponenten in Minutenschnelle identifiziert.

Die Plattform ist weltweit online verfügbar. International führende Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Automotive, Telekommunikation, Infrastruktur u.a. profitieren bereits heute von der automatisierten Prüfung, Management und Überwachung ihrer smarten Produkte.

Jan Wendenburg, CEO der ONEKEY, erläutert dazu: „Wir freuen uns sehr, dass die PwC Holdings Germany GmbH, die Beteiligungsgesellschaft von PwC Deutschland für industrielles Wachstumskapital, das Potenzial unseres Teams, unserer Plattform und des Marktes erkannt hat und dies durch ein direktes Investment in unser Unternehmen honoriert. Wir werden die zusätzlichen Mittel nutzen, um Hersteller weltweit dabei zu unterstützen, Product Cybersecurity & Compliance einfacher, schneller und mit weniger Aufwand zu erreichen.“

Matthias Odrobina, Geschäftsführer der PwC Holdings Germany GmbH, kommentiert: „Die Beteiligung an der ONEKEY GmbH ist in unserem Portfolio das erste Investment im Bereich IoT-Cybersicherheitskompetenz. Die Resilienz in diesem Segment wird in einer Welt, in der zunehmend Cyberangriffe stattfinden, zum immer wichtigeren Erfolgsfaktor.“

Cyberkriminalität ist eine der drängendsten Herausforderungen für zahlreiche Unternehmen aus nahezu allen Branchen, nicht zuletzt aufgrund steigender regulatorischer Anforderungen.

 

Weiter Informationen zu ONEKEY: https://onekey.com/

Über PwC: www.pwc.com/structure.

 

 

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UNO-Denkfabrik: Abkehr von fossiler Energie gelingt am besten mit globaler Methanolwirtschaft 

Blaupause dafür steht im Buch des Wissenschaftsjournalisten Jean Pütz: „Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue, Klimarettung ja! – Deindustrialisierung nein!“

Die auf der Klimakonferenz COP28 in Dubai geforderte globale Abkehr von fossilen Brennstoffen kann nur dann in einem überschaubaren Zeitraum gelingen, wenn es durch sogenanntes „grünes Methanol“ (regeneratives Methanol) als Weltenergieträger ersetzt wird. Diese Einschätzung vertritt der globale Think Tank Diplomatic Council, der zum engsten Beraterkreis der Vereinten Nationen gehört, in seinem jüngsten Buch „Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue“ (Verlag Diplomatic Council Publishing, ISBN 978-3-98674-084-9). Hingegen hat die großflächige Umstellung der Weltwirtschaft von Kohle, Erdöl und Gas auf elektrischen Strom, der mittels Sonne, Wind und Wasserkraft erzeugt wird, auf viele Jahrzehnte hinweg keine Chance der Realisierung, heißt es im Werk der UNO-Denkfabrik.

„Grünes Methanol“ wird mittels Elektrolyse aus Wasserstoff gewonnen, wobei der dazu notwendige elektrische Strom durch Photovoltaik bereitgestellt wird. Dieses Verfahren trägt nach Einschätzung des Think Tank im doppelten Sinne zur Klimaverbesserung bei: Erstens wird der Strom aus Solarenergie bezogen und zweitens wird dabei im Herstellungsprozess der Atmosphäre das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) entzogen. Allerdings erfordert die Elektrolyse einen hohen Energieaufwand, so dass die Methanolproduktion nur im Sonnengürtel rund um den Äquator sinnvoll ist, wo die Intensität der Sonnenstrahlung ganzjährig hoch ist. Dem gegenüber steht der Vorteil der leichten Transportfähigkeit: Methanol ist bei Normaltemperatur flüssig und kann über die gleichen Infrastrukturen wie Öl befördert werden: Tankschiffe, Pipelines, Kesselwagenzug und Tanklastwagen.

Methanol besser als Strom, Wasserstoff und Ammoniak

Wie eine globale Methanolwirtschaft von der Produktion über den Transport bis zum Verbrauch funktionieren könnte, hat die UNO-Denkfabrik in dem aktuellen Buch „Wohlstand und Wirtschaftswachstum ohne Reue“ beschrieben, das der Wissenschaftsjournalist Jean Pütz verfasst hat. In dem Werk wird darauf verwiesen, dass die dazu notwendigen Technologien von Unternehmen wie der österreichischen Obrist Group serienreif entwickelt wurden, um einen kurzfristigen Umstieg zu ermöglichen. Am Rande der COP28 fanden den Angaben zufolge Gespräche mit zahlreichen Ländern über diesen klimafreundlichen Technologiewechsel statt. In dem Buch werden auch häufig diskutierte alternative Energiekonzepte auf Basis von Elektrizität, Wasserstoff und Ammoniak berücksichtigt, jedoch für ungeeignet befunden.

Strom lasse sich nur mit hohen Verlustleistungen über weite Strecken hinweg transportieren. Die dazu notwendigen weltweiten Stromtrassen könnten bestenfalls mit hohem Aufwand über Jahrzehnte hinweg errichtet werden. Die Stromspeicherung in Batterien ist mit heutigem Stand der Technik noch nicht weit genug fortgeschritten, um damit ganze Volkswirtschaften am Laufen zu halten, mahnen die UNO-Denker. Weiter heißt es: Die Speicherung und der Transport von Wasserstoff stellen ebenso große Hürden dar. So ist Wasserstoff bei Normaltemperatur ein leicht flüchtiges und ab einer Konzentration von 4,1 Prozent in der Luft hochexplosives Gas. Für den Transport muss er entweder unter hohem Druck (mindestens 700 bar) gehalten oder verflüssigt werden, was eine dauerhafte Kühlung auf mindestens minus 252 Grad Celsius erfordert. Beides – Druck und Verflüssigung – macht die Speicherung und den Transport von Wasserstoff technisch aufwändig, führt zu Energieverlusten von bis zu 30 Prozent durch die Umwandlung, birgt neue Gefahrenpotenziale und bedarf der Errichtung neuer Infrastrukturen, etwa in Form spezieller Wasserstofftanker. Aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten räumt die Denkfabrik Diplomatic Council einer globalen Wasserstoffwirtschaft „auf absehbare Zeit wenig Chancen“ ein.

Der Geldbeutel ist wirksamer als die Moral

In dem Buch aus der Denkfabrik wird empfohlen, statt mit Verboten für fossile Energien, die von vielen Staaten nicht oder erst nach Jahren oder Jahrzehnten der Verzögerung akzeptiert werden, auf marktwirtschaftliche Mechanismen zu setzen. Dazu heißt es: „Regenerative Energieträger werden sich zügig auf dem Weltmarkt durchsetzen, sobald sie preiswerter sind als fossile Brennstoffe. Der Geldbeutel ist häufig wirksamer als die Moral.“

Als „Königsweg“ hierzu wird „grünes Methanol“ empfohlen. Der zur Herstellung notwendige hohe Energieaufwand kann durch Photovoltaik aus der Sonnenstrahlung gewonnen werden, der bei Normaltemperatur flüssige Energieträger lässt sich einfach und kostengünstig über die für fossile Brennstoffe wie Erdöl bereits errichteten Infrastrukturen transportieren. Als Alternative wird synthetisches Ammoniak diskutiert, das ähnlich wie Methanol ohne Kühlung transportiert werden kann. Allerdings ist es giftig und korrosiv, so dass eine Beförderung per Pipeline oder Kesselwagenzug nicht infrage kommt, weil diese dadurch rasch zerstört würden.

Falsche Energiepolitik gefährdet die Demokratie

Die UNO-Denkfabrik erklärt zu dem Buch des Wissenschaftsjournalisten Jean Pütz: „Die Politik macht es sich zu einfach, auf einer internationalen Klimakonferenz das Ende des fossilen Zeitalters zu proklamieren, ohne brauchbare Alternativen für den Energiebedarf der Welt zu benennen, die technisch beherrschbar und wirtschaftlich tragfähig sind. Eine ganze Reihe von Ländern haben sich auf der COP28 für Kernkraft als Alternative zu fossilen Brennstoff ausgesprochen. Wenn man diesem Weg nicht folgen will, bietet sich grünes Methanol als Ersatz für Kohle, Erdöl und Gas an. Aber Länder, die keinen dieser Wege gehen wollen, muten ihrer Bevölkerung Wohlstandsverluste in einem Ausmaß zu, das staatsgefährdend ist. Für Deutschland bedeutet dies, dass ein Großteil der Bevölkerung den wirtschaftlichen Abstieg des Landes nicht einfach so hinnehmen, sondern sich politische Ventile suchen wird, die die Demokratie gefährden.“

 

 

ANFORDERUNG VON REZENSIONSEXEMPLAREN FÜR JOURNALISTEN

Journalisten können Rezensionsexemplare per E-Mail an presse@diplomatic-council.org anfordern. Wir bitten um Verständnis, dass diese ausschließlich als E‑Book zur Verfügung gestellt werden. Um eine Nachricht mit dem Link zur Veröffentlichung an presse@diplomatic-council.org wird höflichst gebeten.

 

 

 

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Haushaltssperre: Unklarheit bei Fördermillionen – Mittelstand muss handeln

Die Haushaltssperre legt das Wachstumschancengesetz auf Eis und hat nun unter anderem auch zum Bewilligungs-Stopp des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM). Dabei benötigen Unternehmen diese Gelder dringend, um durch Forschung und Entwicklung (F&E) stärker aus der Wirtschaftskrise zu kommen. Ohnehin haben viele Firmen derzeit Probleme, Kredite zu bekommen oder diese sind sehr teuer. Doch es gibt seit 2020 mit der Forschungszulage eine attraktive Alternative. Diese ist jedoch immer noch zu unbekannt oder es gibt Missverständnisse. Die Fördermittelberater von EPSA Deutschland appellieren daher an den Mittelstand.

Forschungszulage nicht betroffen

Die Forschungszulage ist als F&E-Steuervergünstigung aktuell nicht von der Haushaltssperre betroffen. Im Ranking der größten Steuervergünstigungen des Bundes liegt die Forschungszulage mit geplanten Steuermindereinnahmen des Bundes für das Kassenjahr 2024 von 543 Mio. € aktuell lediglich auf Platz 12 und damit weit hinter den budgetierten Erwartungen von 2,5 Mrd. € pro Jahr. Sprich: Von den jährlichen 2,5 Mrd. € aus dem Topf der Forschungszulage rechnet das Bundesfinanzministerium damit, dass im Kassenjahr 2024 nur 543 Mrd. € abgerufen werden (Quelle: Haushaltsplan 2024 der Bundesregierung, Stand: 03. Juli 2023). Die Forschungszulage ist damit mit ihren Möglichkeiten noch nicht in der Industrie-Praxis angekommen. Zudem gibt es oft das Missverständnis, man müsse neue Produkte erfinden, um die Forschungszulage zu bekommen.

Es müssen keine Produkte neu erfunden werden

Es ist nicht erforderlich, ein vollständig neues Produkt zu erfinden, das auf dem Markt noch nicht existiert. Vielmehr geht es darum, neue Erkenntnisse zu gewinnen, die über die routinemäßigen Tätigkeiten im Unternehmen hinausgehen und dabei die Umsetzung von Branchen-Neuheiten (z.B. neue Prozesse, Technologien, Materialien) ermöglichen. Wenn Unternehmen unsicher sind, ob ihr F&E-Projekt förderfähig ist, sollten sie sich an Fördermittelberater wenden.

Förderfähige Vorhaben müssen Grundlagenforschung, industrielle Forschung oder experimentelle Entwicklung sein. Darüber hinaus müssen die Projekte alle fünf F&E-Kriterien des Frascati-Handbuchs erfüllen: Neuheit, Kreativität, Ungewissheit hinsichtlich des Ergebnisses, systematische Vorgehensweise und Übertragbarkeit / Reproduzierbarkeit.

Appell an den Mittelstand: Der frühe Vogel…

Duran Sarikaya, CEO EPSA Deutschland, wendet sich an die Unternehmen: „Das Thema Fördermittel ist sowieso schon für viele Unternehmen kaum zu durchschauen. Jetzt kommt auch noch das Haushalts-Chaos dazu. Umso wichtiger ist es, sich neben dem Steuerberater und Wirtschaftsprüfer heute schon den passenden Fördermittelberater für eine ganzheitliche Förderoptimierung zu suchen, um die noch bestehenden Möglichkeiten optimal zu nutzen und sich für die von der Haushaltssperre betroffenen Förderprogramme frühzeitig in Stellung zu bringen.“

 

 

Weiterführende Informationen unter: https://www.epsa-deutschland.de/

 

 

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Stabilität, Resilienz und Nachhaltigkeit sind die Netzwerktrends 2024

Im Jahr 2024 werden eine hohe Netzwerkresilienz und stabile Netzwerkverbindungen wichtiger denn je: Sie sind die zentralen Enabler für moderne IT-Infrastrukturen und sorgen sogar für mehr Nachhaltigkeit. Opengear, Anbieter von Out-of-Band-Managementlösungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen, hat vier Trends rund um das Thema Networking analysiert.

Das Netzwerk, unendliche (Band-)Breiten – und ähnlich wie das Universum dehnen sie sich immer weiter aus. Damit bilden sie die Grundlage unseres digitalen beruflichen und privaten Alltags. Damit sie diesem Anspruch gerecht werden können, also stabil und zuverlässig bleiben, müssen Unternehmen sie allerdings auch pflegen.

Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear, hat die vier wichtigsten Netzwerktrends für Sie identifiziert. (Quelle: Opengear)​

Die vier wichtigsten Netzwerktrends für das kommende Jahr:

1. Netzwerkresilienz und Business Continuity

Kaum ein IT-Problem ist für ein Unternehmen schlimmer als ein Netzwerkausfall. Stabilität und Resilienz sind daher das Gebot der Stunde. Da Unternehmen Downtimes, die auf Geräteausfälle oder physisch gekappte Leitungen zurückgehen, nicht vollständig ausschließen können, benötigen sie ein smartes Out-of-Band-Netzwerk. Über das parallel zum Produktivnetzwerk laufende Servicenetzwerk können Administratoren während einer Downtime – im Zweifel über das Mobilfunknetz – auf Router, Switches und andere Netzwerkgeräte zugreifen und sie warten, konfigurieren oder managen. Je nach Netzwerkinfrastruktur und Konsolenserver ist es sogar möglich, den Traffic über LTE oder 5G temporär umzuleiten. Auf diese Weise können die Mitarbeiter unterbrechungsfrei weiterarbeiten, während sich das IT-Team um das Troubleshooting kümmert.

2. Nachhaltigkeit und Work-Life-Balance

Ein weiterer wichtiger Trend, der die gesamte Menschheit beschäftigt, ist die Nachhaltigkeit. Auch wenn dieses Thema auf den ersten Blick nichts mit Netzwerken zu tun hat, sorgen Out-of-Band-Lösungen indirekt für eine bessere CO2-Bilanz: Da Administratoren bei einer Downtime remote auf die Komponenten im Netzwerk zugreifen können, müssen sie nicht zwangsläufig mit dem Auto oder bei weiten Anfahrtsstrecken mit dem Flugzeug anreisen. Die Möglichkeit, im Homeoffice das Netzwerk zu betreiben, verbessert zudem die Work-Life-Balance der Administratoren – ein wichtiger Faktor für die Mitarbeiterbindung.

3. Automatisierung lindert den Fachkräftemangel

Die Work-Life-Balance ist auch in anderer Hinsicht ein essenzieller Faktor für Unternehmen: Während viele Netzwerkadministratoren in den nächsten fünf Jahren in den Ruhestand gehen, gibt es immer weniger Nachwuchs in der Branche. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Aufgaben im Networking-Bereich stetig zu und damit auch die Belastung im Arbeitsalltag. Unternehmen werden sich daher im kommenden Jahr dringend mit dem Thema Automatisierung auseinandersetzen müssen. Indem sie redundante Aufgaben, wie das Aufspielen von Patches auf Netzwerkkomponenten, automatisieren, können sie Administratoren entlasten und ihnen mehr Zeit für wertschöpfende Aufgaben geben. Auf diese Weise steigern sie die Mitarbeiterzufriedenheit und gleichen zusätzlich den aktuellen „Talent Gap“ aus.

4. AIOps für zuverlässigere Netzwerke

Der Hype um Künstliche Intelligenz könnte aktuell kaum größer sein: Gefühlt jedes Unternehmen nutzt praktische Helfer wie Chatbots. Für den Betrieb von KI-Anwendungen ist ein stabiles Netzwerk unumgänglich. Die Large Language Models (LLM), die die Grundlage für solche Apps darstellen, brauchen Zugriff auf eine Vielzahl von Daten. Diese liegen jedoch oft zentral auf Servern oder – sofern es sich nicht um personenbezogene oder sensible Daten handelt – in der Cloud. Fällt das Netzwerk aus, funktionieren auch die KI-Anwendungen nicht mehr. Im Jahr 2024 werden Unternehmen aber auch KI einsetzen, um das Netzwerk zu betreiben. Das Themengebiet AIOps wird 2024 richtig Fahrt aufnehmen und die vorausschauende Wartung und automatisierte Verwaltung der Netzwerkinfrastruktur verbessern.

„Netzwerke bleiben im kommenden Jahr nicht nur wichtig, sie werden immer wichtiger“, betont Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear. „Unser Alltag wird von Netzwerktechnologie bestimmt: vom Homeoffice über Remote Work bis hin zum Lebensmitteleinkauf im Laden: Fällt das Netzwerk aus, geht nichts mehr. Stabilität und Resilienz herzustellen – etwa über Out-of-Band-Lösungen – ist auch 2024 das Gebot der Stunde.“

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.opengear.com.

 

 

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VDI-Ökobilanzstudie: Erst die grüne Batterie macht die E-Mobilität klimafreundlich

E-Autos werden klimafreundlicher: VDI analysiert die Ökobilanz von E-Autos, Plug-in-Hybriden und konventionell angetriebenen Fahrzeugen 
 

  • E-Autos und Plug-in-Hybride schneiden im Langzeittest bei der Klimabilanz am besten ab.
  • Ab 90.000 Kilometer Laufleistung sind E-Autos der Kompaktklasse klimafreundlicher als Verbrenner.
  • Ökologischer Rucksack: Die tatsächliche Ökobilanz von Autos hängt von zahlreichen Faktoren ab: neben dem Produktionsstandort und dem verwendeten Energiemix bei der Fahrzeugherstellung kommt es auf die Antriebsart sowie den verwendeten Strommix beim Fahren an.
  • VDI stellt sieben Handlungsempfehlungen für den Umbau zum klimafreundlichen Mobilitätsland vor.

Wann wird Autofahren grün? Die Transformation der Automobilwirtschaft in Deutschland zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist in vollem Gange. Das interdisziplinäre Expertengremium Antriebe der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik hat in einer umfangreichen Studie die Ökobilanz von E-Autos, Plug-in-Hybriden (Benzin/Diesel) sowie konventionell angetriebenen Autos (Diesel/Benzin) verglichen.  Die VDI-Ökobilanzstudie hat dabei den Umwelteinfluss verschiedener Pkw-Antriebskonzepte von Kompaktklassefahrzeugen (z. B. VW ID.3, Ford Focus, Toyota Corolla Hybrid, VW Golf) untersucht. Kernergebnis: E-Autos dieser Fahrzeugklasse sind ab einer Laufleistung von 90.000 Kilometern klimafreundlicher als solche mit konventionellen Antrieben. In der Langzeitbetrachtung, die die VDI-Ingenieure und Ingenieurinnen in Zusammenarbeit mit dem Karlsruhe Institute of Technology (KIT) durchführten, schneiden bei einer Fahrzeug-Laufleistung von 200.000 Kilometern E-Auto und Hybrid-Fahrzeuge in ihrer Klimabilanz am besten ab, gefolgt von Diesel- und Benziner-PKW, die mit fossilen Kraftstoffen betankt werden.

„Bekanntlich hängt bei Autos die genaue Ökobilanz von zahlreichen Faktoren ab – dem Produktionsstandort, dem Energiemix bei der Produktion von Fahrzeug und Komponenten sowie dem genutzten Antrieb auf der Straße und der dabei verwendeten Energie. E-Autos und Hybridfahrzeuge starten durch die ressourcenintensive Herstellung der Antriebstechnologie bei ihrer Ökobilanz mit einem ökologischen Rucksack, da die Batterieproduktion heutzutage fast ausschließlich noch in Asien stattfindet. In der Langzeitbetrachtung setzen sich bei der Ökobilanz dann E-Autos und hybridbetriebene Fahrzeuge dauerhaft durch“, sagt Dr. Joachim Damasky, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik. „Für die klimafreundlichere Mobilität brauchen wir in Deutschland dringend den Ausbau der Erneuerbaren Energien, den Aufbau einer grünen Batterieproduktion, aber auch nachhaltig erzeugte Kraftstoffe für Bestandsfahrzeuge. Erst die grün produzierte Batterie und ihre Vormaterialien reduziert deren ökologischen Fußabdruck und macht die E-Mobilität wirklich klimafreundlich.“

Trotz ökologischem Rucksack: E-Autos und Plug-in-Hybride schneiden im Langzeitbetrieb am besten ab

Im Ökobilanz-Vergleich der Ingenieure und Ingenieurinnen schneiden bei einer angenommenen Laufleistung von 200.000 Kilometern, die das Fahrzeug auf der Straße fährt, E-Autos am besten ab. Sie verursachen im betrachteten Gesamtzeitraum – von der Fahrzeug- und Antriebsproduktion bis zum Ende der gefahrenen Kilometer – 24,2 Tonnen CO2. Auf Rang 2 liegen Plug-in-Hybride (wie der Toyota Corolla Hybrid) mit einem unwesentlich mehr CO2-Emissionen von 24,8 Tonnen. Diesel- und Benzinerfahrzeuge der Kompaktklasse (wie der Ford Focus, VW Golf) folgen mit deutlichem Abstand auf den Plätzen 3 und 4 und sind beim Betrieb mit 100 % fossilen Kraftstoffen für Treibhausgas-Emissionen von 33 Tonnen CO2 (Diesel) bzw. 37 Tonnen CO2 verantwortlich.

Der VDI untersuchte in der umfassenden Ökobilanz-Studie verschiedene Szenarien der Stromnutzung. Ab einer Fahrleistung von 90.000 Kilometern sind E-Autos der Kompaktklasse (wie der VW ID.3) in Deutschland klimafreundlicher als Autos mit konventionellen Kraftstoffen. Würde man in Deutschland künftig – wie von der Bundesregierung geplant – ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien für den Fahrzeugantrieb nutzen, wären E-Autos mit heutigem Standard im Jahre 2035 schon ab 60.000 gefahrenen Kilometern klimafreundlicher als Diesel- oder benzinbetriebene Fahrzeuge. Wird ein E-Auto mit fossil erzeugtem Strom betrieben, verschiebt sich der Wert auf 160.000 gefahrene Kilometer. „Wir müssen uns bei der Ökobilanz die Treibhausgasemissionen von Produktion, Laufzeit und Entsorgung anschauen. Erst die grün produzierte Batterie und ihre Vormaterialien macht die E-Mobilität klimafreundlich. Hier hat die Industrie in Zukunft einen großen Hebel für eine klimafreundlichere Mobilität, der heute leider noch nicht genutzt wird. Wir brauchen daher mehr Batterieproduktion Made in Germany, ein besseres Batterierecycling sowie den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien – sowohl in Form von grünem Strom als auch grünen Kraftstoffen. Die Ökobilanzstudie zeigt, dass es zu kurz gedacht ist, nur über den Verbrauch der Fahrzeuge zu reden“, sagt VDI-Fahrzeugexperte Joachim Damasky.

Zum Studiendesign: VDI-Ökobilanzstudie 2023

Die Ökobilanzanalyse analysiert den Umwelteinfluss verschiedener Pkw-Antriebskonzepte am Anwendungsfall von 2021 produzierten Kompaktklassefahrzeugen (z. B. VW ID.3, Ford Focus, Toyota Corolla Hybrid, VW Golf). Analysiert wurden die Treibhausgasemissionen, wenn das Auto in Deutschland fährt. Die angenommene Laufleistung je Fahrzeug beträgt 200.000 Kilometer unter Verwendung des Mittelwertansatzes (mittlerer Strommix) und des WLTP-Testverfahren („Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure“).

Die VDI-Studie wurde durchgeführt vom interdisziplinären Expertengremium Antriebe des VDI-Fachbereichs Kraftfahrzeugtechnik in der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik und durch das Karlsruhe Institute of Technologie (KIT) unterstützt. Die Methodik und Ergebnisse wurden einem Review-Verfahren durch das unabhängige Paul Scherrer Institut (PSI) unterzogen.

Mobilitätsland Deutschland: VDI-Handlungsempfehlungen für eine klimafreundliche Zukunft

„Die Ergebnisse zeigen, dass wir in vielen Bereichen einen erheblichen Handlungsbedarf haben. Aus Klimagesichtspunkten wird die Notwendigkeit unterstrichen, grüne Energieträger für die Produktion und den Betrieb von Kraftfahrzeugen zu nutzen. Zudem müssen wir im globalen Vergleich wieder stärker in Wertschöpfung in Deutschland und Europa investieren, insbesondere im Bereich der Batterie- und Zellfertigung“, so VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein. Um in Zukunft eine klimafreundliche Mobilität zu gewährleisten, hat der VDI auf Basis der Ökobilanzstudie sieben zentrale Handlungsempfehlungen für eine klimafreundliche Zukunft der Mobilität formuliert.

Die Handlungsempfehlungen im Überblick: 

Ohne grünen Strom keine grüne E-Mobilität

Wir brauchen für eine klimafreundlichere Mobilität in Deutschland den Ausbau der erneuerbaren Energien. Allein der Umstieg auf Elektroautos und Hybridfahrzeuge wird nicht ausreichen, wenn der Strom „dreckig“ produziert wird. Der Ausbau von Photovoltaik und Windkraft ist wichtig und wird die Klimabilanz der Elektroautos in der Nutzungsphase spürbar verbessern.

Erst grüne Batterien ermöglichen grüne E-Mobilität 

Die Batterieproduktion für Elektroautos muss zwingend mit regenerativer elektrischer Energie erfolgen, um Treibhausgasemission bei der Produktion gering zu halten. Die Studie zeigt, dass die Emissionen von batterieelektrischen Fahrzeugen entscheidend durch die Produktion der Batterien bestimmt werden. Hierbei spielt der jeweilige Produktionsort eine zentrale Rolle.

Standort D stärken: Batterien müssen in Deutschland und Europa mit erneuerbarem Strom nachhaltig produziert werden

Eine Batterieproduktion in Deutschland und europäischen Ländern mit hohem erneuerbarem Energieanteil sorgt neben einer europäischen Wertschöpfung für eine bessere CO2-Bilanz der Autos. Die Studie zeigt, dass gerade Batterien aus China mit hohen Treibhausgasemissionen durch die Produktion belastet sind. Aber auch Produktionsstandorte in Europa mit einem hohen fossilen Stromerzeugungsanteil verursachen eine signifikante CO2-Belastung der Batterie.

E-Fuels sind ein wichtiger Technologiebaustein

Wir leben in einer Zeit der Transformation. In dieser sind E-Fuels ein wichtiger Technologiebaustein für eine klimaneutrale Mobilität der Zukunft. Zur Erreichung der deutschen und europäischen Klimaziele im Verkehrssektor ist die Nutzung von klimaneutralen Kraftstoffen für die Bestandsflotte unabdingbar. Hierfür müssen umgehend die regulatorischen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Industrie in eine entsprechende Skalierung der nachhaltigen Kraftstofferzeugung investiert.

Plug-in-Hybride leisten bei hohem elektrischen Fahranteil einen positiven Beitrag

Um möglichst emissionsarm zu fahren, müssen Autofahrende auf den bestimmungsgemäßen Betrieb von Plug-in-Hybriden achten. D.h. sie müssen ihre Plug-in-Hybride prioritär und regelmäßig elektrisch laden, um einen hohen elektrischen Fahranteil zu erreichen.

Eine neue leichtere Fahrzugklasse M0 bietet für den urbanen Bereich zusätzliches Potenzial

Eine neu zu schaffende Elektro-Kleinfahrzeug-Klasse M0 für den urbanen Bereich mit entsprechend kleinen Batterien, niedrigem Gewicht und geringer Stellfläche, aber keinen Abstrichen bei der Sicherheit, kann viele Mobilitätsbedarfe erfüllen.

F&E von Batterie-Recycling muss weiter vorangetrieben und zielgerichtet gefördert werden

Um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort zu stärken, muss in Deutschland verstärkt produziert und rezykliert werden. Die Studie sieht neben bereits erfolgten regulatorischen Vorgaben einen verstärkten Handlungsbedarf hinsichtlich des Recyclings der Traktionsbatterien von Elektroautos, insbesondere in der Forschung und Entwicklung sowie einer Skalierung auf einen industriellen Maßstab. Mit Blick auf Materialbedarf und -verfügbarkeit wird dem Thema Recycling künftig eine immer wichtigere Rolle zukommen.

 

Die Langfassung der VDI-Ökobilanzstudie 2023, das VDI Factsheet mit den Handlungsempfehlungen sowie Grafiken und weitere Informationen zum Studiendesign finden Sie hier: www.vdi.de/oekobilanz-studie 

 

 

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Studie „The Global State of Industrial Cybersecurity 2023”

Claroty-Studie: 75 Prozent der Industrieunternehmen wurden im vergangenen Jahr Opfer eines Ransomware-Angriffs

 Drei von vier Industrieunternehmen weltweit wurden im vergangenen Jahr Opfer eines Ransomware-Angriffs. Dies ist eines der Ergebnisse des neuen Reports „The Global State of Industrial Cybersecurity 2023: New Technologies, Persistent Threats, and Maturing Defenses“ von Claroty, Spezialist für die Sicherheit von cyber-physischen Systemen (CPS). Dieser basiert auf einer weltweiten, unabhängigen Befragung von 1.100 Sicherheitsexperten, die in kritischen Infrastrukturen und Industrieunternehmen für Informationstechnologie (IT) und Betriebstechnik (OT) verantwortlich sind. Die Studie zeigt dabei die Herausforderungen, mit denen die Sicherheitsverantwortlichen im vergangenen Jahr konfrontiert waren, ihre Auswirkungen auf OT-Sicherheitsprogramme und die Prioritäten für die Zukunft.

Der neue Report zeigt, dass Ransomware-Angriffe immer häufiger Auswirkungen auf OT-Umgebungen haben. Gemäß der letzten Studie aus dem Jahr 2021 betrafen 32 Prozent der Ransomware-Angriffe nur die IT, während 27 Prozent sowohl die IT als auch die OT erfassten. 2023 beschränkten sich 21 Prozent der Ransomware-Angriffe auf die IT, während 37 Prozent sowohl die IT als auch die OT betrafen. Dies entspricht einem signifikanten Anstieg von 10 Prozentpunkten innerhalb der letzten zwei Jahren und verdeutlicht die wachsende Angriffsfläche und das steigende Risiko von Betriebsstörungen, die mit der IT/OT-Konvergenz einhergehen.

Neben den zunehmenden betrieblichen Auswirkungen von Ransomware sind auch die finanziellen Auswirkungen nach wie vor beträchtlich. 69 Prozent der im vergangenen Jahr von Ransomware-Angriffen betroffenen Unternehmen haben dabei das geforderte Lösegeld bezahlt, was bei mehr als der Hälfte zu finanziellen Einbußen von über 100.000 USD geführt hat. Entsprechend steigt die Nachfrage nach Cyber-Versicherungen: Eine große Mehrheit (80 %) der Unternehmen hat eine Cyber-Versicherung abgeschlossen, wobei sich etwa die Hälfte (49 %) für eine Police mit einer Deckungssumme von einer halben Million Dollar oder mehr entschieden hat.

Kosten von Sicherheitsvorfällen und Prämien für Cyber-Versicherungen steigen

Neue Technologien wie generative KI werden zunehmend auch in OT-Umgebungen eingesetzt

Verstärkt wird der zunehmende Druck bei der Bekämpfung von Bedrohungen und die Gefahr finanzieller Verluste durch die Integration neuer Technologien in OT-Umgebungen. So nutzen derzeit 61 Prozent der Befragten Sicherheitstools, die generative KI verwenden. Bei jedem zweiten (47 %) steigen hierdurch jedoch die Sicherheitsbedenken.

Angesichts dieser Herausforderungen, die durch die Bekämpfung von Ransomware und die Integration neuer Technologien entstanden sind, wächst die Notwendigkeit von Branchenvorschriften und -standards, welche die Prioritäten und Investitionen im Bereich der OT-Sicherheit bestimmen. 43 Prozent der befragten deutschen Unternehmen gaben an, dass die TSA-Sicherheitsrichtlinien den größten Einfluss auf die Sicherheitsprioritäten und -investitionen des Unternehmens haben, gefolgt von ISA/IEC-62443 (40 %) und NERC CIP (37 %). Die im nächsten Jahr in Kraft tretende NIS2 spielt bei lediglich 30 Prozent eine entscheidende Rolle.

„Unsere Studie zeigt, dass es sicherlich keinen Mangel an Herausforderungen gibt, mit denen sich OT-Sicherheitsexperten konfrontiert sehen. Wir haben aber auch festgestellt, dass es ein enormes Potenzial und einen großen Willen gibt, die Sicherheitslage in industriellen Umgebungen zu verbessern“, sagt Yaniv Vardi, CEO von Claroty. „Die meisten Unternehmen arbeiten daran, ihre Maßnahmen zur Risikobewertung, zum Schwachstellenmanagement und zur Netzwerksegmentierung zu verstärken, um ihre cyber-physischen Systeme proaktiv zu schützen.“

Auch wenn die Implementierung generativer KI derzeit Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt, sind einige Fortschritte und Weiterentwicklungen zu verzeichnen, um Prozess- und Technologielücken zu schließen:

  • Netzwerksegmentierung ist für die Reduzierung der lateralen Bewegung von Cyberangriffen (einschließlich von IT zu OT) von wesentlicher Bedeutung. 77 Prozent der Befragten bezeichnen ihren Ansatz hierfür als „angemessen“ oder „ausgereift“.
  • Schwachstellen- und Risikomanagement: 78 Prozent der Befragten bezeichnen ihren Ansatz zur Identifizierung von Schwachstellen als „angemessen“ oder „äußerst“ proaktiv – ein deutlicher Anstieg gegenüber 66 Prozent im Jahr 2021. Die Geschwindigkeit, mit der Schwachstellen aufgedeckt und Patches veröffentlicht werden, übersteigt jedoch die Fähigkeit der Unternehmen, diese zu beheben. Daher verwenden die Unternehmen eine Reihe von Risikobewertungsmethoden, um eine Priorisierung vorzunehmen. Die gängigsten Methoden sind das Common Vulnerability Scoring System (CVSS), das von 52 Prozent der Befragten weltweit verwendet wird, gefolgt von den Risikobewertungen bestehender Sicherheitslösungen (49 %), dem Exploit Prediction Scoring System (EPSS) (46 %) und dem Known Exploited Vulnerabilities (KEV) Catalog (45 %).
  • Geplante Maßnahmen: Die wichtigsten OT-Sicherheitsinitiativen, die die Befragten im nächsten Jahr umsetzen wollen, sind Risikobewertung (43 %), dicht gefolgt von Asset-, Change- und/oder Lifecycle-Management (40 %) und Schwachstellenmanagement (39 %).

 

Report „The Global State of Industrial Cybersecurity 2023”

Der komplette Report „The Global State of Industrial Cybersecurity 2023” mit umfassenden Ergebnisse und Analysen kann hier heruntergeladen werden.

 

 

Methodik

Claroty beauftragte Pollfish mit der Durchführung einer Umfrage unter 1.100 Sicherheitsexperten für Informationstechnologie (IT) und Betriebstechnik (OT) in Nordamerika (500), Lateinamerika (100), EMEA (250) und Asien-Pazifik (250). An der Umfrage nahmen nur Personen teil, die hauptberuflich im Bereich IT-Sicherheit, OT-Sicherheit oder als OT-Ingenieur/Techniker tätig sind. Mehr als ein Dutzend Branchen sind dabei vertreten, wie die Automobilindustrie, Chemie, Stromversorgung, Lebensmittel- und Getränke, Öl- und Gas, Pharmazeutik und Biotechnologie, Transportwesen, Wasser- und Abfallwirtschaft, Konsumgüter, Bergbau und Werkstoffe, IT-Hardware sowie Forstwirtschaft, Zellstoff und Papier. Die Umfrage wurde im November 2023 abgeschlossen.

 

 

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Sustainable Economy Barometer

Sustainable Economy Barometer bestätigt Transformationswillen der Wirtschaft – Rückenwind für starke Nachhaltigkeitspolitik

Das erste Sustainable Economy Barometer  eine repräsentative CIVEY-Studie von Entscheider:innen aus der Wirtschaft – zeigt, dass die Mehrheit der befragten Entscheider:innen in deutschen Unternehmen davon überzeugt ist, dass nachhaltige Geschäftsmodelle Treiber für den langfristigen Unternehmenserfolg sind. Die Studie zum Stellenwert von Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen zeigt nicht nur den Transformationswillen der Unternehmen auf, sondern priorisiert auch das Spektrum der politischen Instrumente, die die Transformation unterstützen können.  

„Die Ergebnisse des ersten Sustainable Economy Barometers sind erfreulich und bestätigen aus meiner Sicht zweierlei: Nachhaltigkeit und ökonomischer Erfolg gehen zunehmend Hand in Hand. […] Nachhaltige Geschäftsmodelle sind die Bedingung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sowie des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Dabei kommt den Unternehmen selbst eine wichtige Rolle zu“, kommentiert Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, vorab die Ergebnisse des Sustainable Economy Barometers. Diese werden heute im Rahmen des Sustainable Economy Summits vorgestellt. Robert Habeck spricht beim Transformationsgipfel in seiner Rolle als Schirmherr.

„Fast jeder zweite Entscheider aus deutschen Unternehmen ist der Meinung, dass Unternehmen ohne Nachhaltigkeitsstrategie nicht wettbewerbsfähig sein können – das zeigt, dass die Wirtschaft sehr wohl auf Transformationskurs ist“, stellt Dr. Katharina Reuter, BNW-Geschäftsführerin, fest. Mehr als die Hälfte der Entscheider:innen ist zudem davon überzeugt, dass nachhaltige Geschäftsmodelle Treiber für den langfristigen Unternehmenserfolg sind. „Unternehmen schreiben der Wirtschafts­transformation zu mehr Nachhaltigkeit eine bedeutende Rolle zu. Das ist wichtiger Rückenwind für die Politik der Bundesregierung, hier ambitionierte Leitplanken für die sozial-ökologische Transformation aufzustellen“, unterstreicht Dr. Katharina Reuter.

„Nachhaltige Geschäftsmodelle sind die Bedingung für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen sowie des Wirtschaftsstandorts Deutschland.“

Die Ergebnisse des Barometers zeigen auch: Mit Blick auf den Wirtschaftsstandort Deutschland wird die politische Unterstützung von nachhaltigem Wirtschaften als besonders wichtig erachtet. Konkrete politische Maßnahmen, die die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise am besten unterstützen würden, sind aus Sicht der befragten Entscheider:innen:

  • eine geringere Besteuerung nachhaltiger Produkte
  • der Abbau klimaschädlicher Subventionen 
  • sowie die Förderung nachhaltiger Maßnahmen

Besonders interessant dabei, dass staatliche Regulierung generell Zustimmung erhält: Rund die Hälfte der Befragten gibt an, dass staatliche Regulierung allein oder in gleichem Maße wie Innovationen der Klimakrise entgegenwirken kann.

Der Großteil der Unternehmen ist von der eigenen Vorbildfunktion der Wirtschaft beim Thema Nachhaltigkeit überzeugt: „Die Wirtschaft spielt eine wichtige gesellschaftliche Rolle: Unternehmen müssen proaktiv und konstruktiv Verantwortung übernehmen und Lösungen für die komplexen Probleme unserer Zeit anbieten“, betont Dr. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin VAUDE Sport GmbH & Co. KG und BNW-Vorständin. So wie VAUDE engagieren sich inzwischen knapp 700 Unternehmen bundesweit im BNW.

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft bietet seit mehr als 30 Jahren zahlreiche Angebote, die die Unternehmen fit machen für die nachhaltige Transformation. „Mich besorgt, dass das Barometer belegt, dass Kammern und klassische Wirtschaftsverbände die Unternehmen nicht ausreichend bei der Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise unterstützen – nur 13,3% der Befragten geben an, hier ausreichend Unterstützung zu finden. Daher braucht es in den Kammern und klassischen Wirtschaftsverbänden einen Booster für diese Themen“, fordert BNW-Geschäftsführerin Reuter abschließend.

Die gesamte Studie finden Sie unter folgendem Link.

 

Das Sustainable Economy Barometer 2023
Das Sustainable Economy Barometer zeigt klare Trends deutscher Unternehmen in Hinblick auf die Wirtschaftstransformation. Es ist eine repräsentative CIVEY-Studie unter Entscheider:innen in deutschen Unternehmen, die von der Sustainable Economy gGmbH beauftragt wurde. Hinter der Sustainable Economy gGmbH stehen Unternehmensverbände wie der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., International Federation for the Economy for the Common Good e.V. und Bioland e.V..

Civey hat für den Sustainable Economy Summit vom 03.11.2023 bis 05.12.2023 online branchen- und größenübergreifend 2.500 privatwirtschaftliche Entscheider:innen in Unternehmen mit über 50 Mitarbeitenden befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 3,4 bis 3,5 Prozentpunkten beim jeweiligen Gesamtergebnis. Weitere Informationen zur Methodik finden Sie >> hier.

Sustainable Economy Summit
Der Sustainable Economy Summit, der vom 11. bis 13.Dezember 2023 in Berlin erstmalig stattfindet, ist der Ort für nachhaltige Lösungen, ökologische Innovationen und soziale Leuchtturm-Ansätze aus der Wirtschaft. Der Summit findet alle zwei Jahre auf C-Level statt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Getragen wird der Summit vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft BNW e.V. und 12 weiteren transformativen Wirtschaftsverbänden. https://sustainable-economy-summit.org/.

 

 

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Vertrauenswürdige KI gezielt fördern: appliedAI Initiative startet Zusammenarbeit mit CertifAI

Europas größte Initiative für die Anwendung vertrauenswürdiger KI, appliedAI, startet die strategische Zusammenarbeit mit CertifAI, einem europäischen KI-Test- und Zertifizierungsunternehmen. Gemeinsam ermöglichen sie Unternehmen ein reibungsloses Verfahren für die Zertifizierung von KI-Systemen.

Der EU AI Act soll klare Richtlinien für die Verwendung von KI festlegen. Unternehmen, die KI-Technologien entwickeln oder verwenden, stehen vor der Herausforderung, ihre Praktiken an die neuen Vorschriften anzupassen und die Compliance sicherzustellen. Die Zusammenarbeit der appliedAI Initiative und CertifAI bietet Unternehmen künftig einen einheitlichen Prozess für die Zertifizierung von KI-Systemen.

CertifAI, ein strategisches Joint Venture von DEKRA und PwC, ist auf die Prüfung und Zertifizierung von KI-Systemen spezialisiert. Vereint mit appliedAIs Expertise, vertrauenswürdige KI in Unternehmen zu bringen und zu fördern, entsteht eine synergetische Partnerschaft, die alle notwendigen Schritte der Prüfung von KI-Systemen beinhaltet – von der Sicherstellung der Compliance bis hin zur Zertifizierung.

„Die Kollaboration mit CertifAI ist der nächste sinnvolle Schritt, um den Prozess der Implementierung von KI-Systemen für Unternehmen effizienter zu machen. Mit der Bündelung unserer Stärken können wir unseren Kunden eine umfassende Lösung für die Prüfung ihrer KI-Lösungen bieten“, sagt Andreas Liebl, CEO und Gründer der appliedAI Initiative.

Dr. Robert Kilian, CEO von CertifAI ergänzt: „Die Etablierung sicherer KI-Entwicklungsstandards ist nicht nur horizontal und sektoral gesetzliche Pflicht, sondern sollte in jedem Unternehmen Teil der Qualitätssicherung sein. Dabei spielen Testing und Zertifizierung der Anwendungen eine zentrale Rolle. Wir sind stolz darauf hier mit der appliedAI Initiative passgenaue Dienstleistungen im Rahmen der KI-Absicherung anbieten zu können.“

Gemeinsam werden appliedAI und CertifAI zukünftig potenzielle KI-Anwendungsfälle ermitteln und bewerten. So können sie eine ordnungsgemäße Nutzung von KI-Systemen in den verschiedensten Wirtschaftssektoren, wie der Automobilindustrie oder dem Finanzwesen, effizient vorantreiben.

 

Über die appliedAI Initiative

https://www.appliedai.de/.

 

Über CertifAI

CertifAI, Joint Venture von PwC und DEKRA, ist der globale Partner über den gesamten Lebenszyklus komplexer KI-Lösungen. Wir bieten KI-Test- und Zertifizierungsdienstleistungen entlang der sich schnell verändernden regulatorischen Landschaft an, um unseren Kunden den globalen Marktzugang zu gewährleisten, Sicherheitsrisiken zu mindern und das Vertrauen der Verbraucher in Anwendungen zu gewinnen.

 

 

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5 Top-Software-Security-Trends 2024

Julian Totzek-Hallhuber, Solution Architekt bei Veracode, gibt einen Ausblick auf die möglichen Cybersecurity-Trends 2024.

 

1. Angreifer setzen für den Einbau subtiler Schwachstellen in Open Source Software auf GenAI.

Angreifer, die es auf die Software-Lieferkette abgesehen haben, werden GenAI nutzen, um subtile Schwachstellen in Open Source Software-Projekte (OSS) einzubauen. Die Schwachstellen sind dabei so konzipiert, dass sie durch eine menschliche Codeüberprüfung nicht aufgedeckt werden können. Das könnte zu weitreichenden Angriffen auf Software-Lieferketten führen, wenn Unternehmen die kompromittierten OSS-Pakete in ihrer eigenen Software verwenden.  


2. Ein von generativer KI geschriebener Code führt zu höherer Anfälligkeit.

Im Jahr 2024 ist damit zu rechnen, dass ein von generativer KI geschriebener Code anfälliger ist und von Angreifern in hohem Maße ausgenutzt wird. Insbesondere große Unternehmen dürften dafür ins Visier der Angreifer geraten. Dabei werden Hacker vor allem auf die Offenlegung von Kundendaten abzielen. Die Schwachstelle wird wahrscheinlich eine OS Command Injection oder eine andere Schwachstelle aus den CWE Top 25 sein.

   „Hacker werden vor allem auf die Offenlegung von Kundendaten abzielen.“

3. Ransomware-Angreifer setzen börsennotierte Unternehmen zusätzlich mit Meldepflichten unter Druck, um Lösegeld zu erhalten.

Ransomware-Angreifer, die immer auf der Suche nach neuen Erpressungsmustern sind, werden vor allem bei börsennotierten Unternehmen neue Strategien anwenden können und sich die gesetzliche Meldepflicht von Sicherheitsverletzungen zu Nutze machen, um noch mehr Druck auszuüben. Sie könnten die Daten also nicht nur entwenden und dafür Lösegeld verlangen, sondern zusätzlich gestohlene Daten nach außen dringen lassen und damit drohen, die SEC oder andere Aufsichtsbehörden zu benachrichtigen, wenn nicht bezahlt wird. Diese neue Erpressungstaktik setzt vor allem darauf, dass das Opfer gegen behördliche Vorschriften zur Meldung von Sicherheitsverletzungen verstoßen hat. Je nach Wirksamkeit könnte sich diese Strategie in den nächsten Monaten auch andere Arten von gesetzlichen Meldepflichten zu Nutze machen. 

 

4. DORA (Digital Operational Resilience Act) bringt bestimmte Branchen in Zugzwang.

Die DORA-Verordnung der Europäischen Kommission verpflichtet Finanzunternehmen, Versicherer und Betreiber von kritischen Infrastrukturen sowie IKT-Dienstleister (Informations- und Kommunikations-Technologien) bis Januar 2025 ihre Widerstandsfähigkeit in der IT zu erhöhen. Dementsprechend werden sich ab 2024 viele Unternehmen bemühen, die Vorschriften umzusetzen. DORA schafft im europäischen Raum einen einheitlichen Rahmen zur Minimierung von IT-Risiken und Cyberangriffen. Betroffene Unternehmen sind verpflichtet, kritische IKT-Systeme und -Anwendungen jährlich durch unabhängige Prüfer auf Mängel und Sicherheitslücken überprüfen zu lassen. Schwerwiegende Mängel und Sicherheitsvorfälle müssen künftig umgehend an die zuständigen Aufsichtsbehörden gemeldet werden.  

 

5. Die Vermeidung von Schwachstellen im Code wird wichtiger als das Finden und Beheben von Schwachstellen im Software-Code

Vor allem wird der Fokus künftig darauf liegen, dass Schwachstellen nicht in die Code-Basis oder in Quell-Code Repositories gelangen. Dazu wird sich das Cybersecurity-Umfeld in folgenden Bereichen weiterentwickeln: 

  • Prävention: Ziel ist es, zu verhindern, dass Libraries oder vorübergehende Abhängigkeiten, die bekannte Schwachstellen haben, in Open Source Libraries importiert werden. So können Security-Verantwortliche darauf vertrauen, dass durch den Einsatz von Open Source Software nicht neue Schwachstellen entstehen.  
  • Infrastructure-as-Code: Die intelligente Interpretation von Code-Fragmenten und ihrer möglichen negativen Auswirkung auf die Sicherheit ist entscheidend, damit Entwickler Code-Fragmente sicher verwenden können.  
  • Container Images: Ein umfassender und intelligenter Detection-Mechanismus wird entscheidend sein, um den Einsatz von unsicheren Container Images zu verhindern, die zu potenziellen ‚All Access Exploits‘ führen könnten, wenn sie produktiv gehen. Nur künftige Weiterentwicklungen in diese Richtung ermöglichen es Entwicklern, schnell und sicher zu coden.  

 

 

Mehr Informationen unter: https://www.veracode.com/

 

 

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Generative AI Radar 2023 – Europe

Infosys Studie: Europäische Unternehmen schöpfen wenig Wert aus generativer künstlicher Intelligenz (KI) – verdoppeln 2024 aber ihre Ausgaben
Ethik, Befangenheit und regulatorische Bedenken bremsen Firmen

 Das Ergebnis eines neuen Reports des Infosys Knowledge Institute (IKI), dem Forschungsarm von Infosys: Europa wird seine Investitionen in generative KI verdoppeln. Die Studie prognostiziert, dass europäische Unternehmen ihre Investitionen im nächsten Jahr um 115 Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar steigern.

Das Investitionstempo in Europa ist langsamer als in Nordamerika, wo Ausgaben in Höhe von fast sechs Milliarden US-Dollar erwartet werden. Diese vorsichtigere Herangehensweise ist größtenteils auf Bedenken hinsichtlich Ethik und Voreingenommenheit der KI-Modelle zurückzuführen, die durch den stärker regulierten, europäischen Markt bedingt sind. Europäische Unternehmen sind jedoch weiterhin optimistisch, was die Auswirkungen generativer KI auf ihr Geschäft angeht. Zudem sind sie deutlich zuversichtlicher, was ihre Fähigkeit angeht, Talente auszubilden und einzustellen sowie generative KI-Systeme zu verwalten und zu kontrollieren.

Das IKI befragte für den Generative AI Radar 2023 – Europe 1.000 Teilnehmer aus Unternehmen in elf westeuropäischen Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Island, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Schweden und Vereinigtes Königreich). Dabei wird die Studie auch durch Interviews mit Unternehmensleitern und KI-Fachleuten gestützt.

 

Die wichtigsten Erkenntnisse im Einzelnen:

Frankreich und Deutschland an der Spitze bei Ausgaben und Akzeptanz

  • Es wird erwartet, dass sich die Ausgaben für generative KI in Frankreich und Deutschland in den nächsten zwölf Monaten verdoppeln werden, auf fast 730 Millionen US-Dollar in Frankreich und knapp 610 Millionen US-Dollar in Deutschland.
  • In beiden Ländern haben etwa 50 Prozent der Unternehmen generative KI entweder implementiert oder einen geschäftlichen Nutzen daraus gezogen – verglichen mit etwa 40 Prozent in dem Vereinigten Königreich, den Benelux-Ländern und den nordischen Ländern.
  • Prognostiziert wird zudem, dass Großbritannien in den nächsten zwölf Monaten an Benelux vorbeizieht und den dritten Platz einnimmt, indem es seine Ausgaben auf fast 510 Millionen US-Dollar mehr als verdoppelt.
  • Laut Radar werden die nordischen Unternehmen ihre Ausgaben in den nächsten zwölf Monaten am stärksten erhöhen – um mehr als das 2,5-fache ihrer derzeitigen Ausgaben auf mehr als 470 Millionen US- Dollar.

 

Europäische Unternehmen setzen generative KI ein, jedoch haben sie kaum geschäftlichen Mehrwert damit geschaffen

  • Trotz zahlreicher Experimente und Implementierungen mit generativer KI haben nur sechs Prozent der europäischen Unternehmen mit ihren generativen KI-Anwendungsfällen einen geschäftlichen Nutzen erzielt.
  • Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich sind führend in der Region: Hier sagen etwa zehn Prozent der Unternehmen, dass ihre generativen KI-Projekte einen Mehrwert geschaffen haben.

Europäische Unternehmen konzentrieren sich stärker auf Ethik und sind befangen, aber auch zuversichtlicher bei der Verwaltung und Kontrolle von generativer KI als nordamerikanische Unternehmen

  • Europäische Unternehmen nannten Ethik und Voreingenommenheit von KI-Modellen als zweitgrößte Herausforderung, nach Datenschutz und Sicherheit. Nordamerikanische Unternehmen sind weniger besorgt über diese beiden Punkte: Für diese war es nur die viertgrößte Herausforderung hinter Themen wie Datenschutz, unbrauchbaren Daten und fehlenden Fähigkeiten.
  • In europäischen Unternehmen sind auch mehr Vorstände in die generative KI-Politik involviert, was ihre Bedenken bezüglich der Vorschriften widerspiegelt. In Europa legen die Vorstände in mehr als 30 Prozent der Unternehmen Vorschriften und Richtlinien fest und sind in fast 20 Prozent der Fälle die Hauptverantwortlichen.
  • Mehr als 70 Prozent der europäischen Befragten haben Vertrauen in die Fähigkeiten des generativen KI-Managements.

 

 

Balakrishna D. R. (Bali), Executive Vice President, Global Head of AI and Industry Verticals, Infosys, sagte: „Generative KI treibt eine beispielslose Transformation in allen Branchen voran, die Investitionen erfolgen in rasantem Tempo. Vor dem Hintergrund einer sich ständig weiterentwickelnden regulatorischen Landschaft müssen Unternehmen verantwortungsvolle KI-Techniken einsetzen, um nicht nur die Datenqualität und das Datenmanagement zu verbessern, sondern auch ethische und voreingenommener KI-Risiken effektiv zu managen. Unsere Studie zeigt, dass europäische Unternehmen ein KI-zentriertes Betriebsmodell entwickeln und ausbauen. Dieses stellt die geschäftliche Transformation und die Entwicklung von Fähigkeiten in den Vordergrund mit dem Ziel, das menschliche Potenzial zu maximieren, um einen geschäftlichen Nutzen zu erzielen.“

 

Den vollständigen Bericht in englischer Sprache finden Sie frei verfügbar hier.

 

 

 

 

Bildquellen: Infosys

Alle Grafiken: Quelle: Infosys Knowledge Institute