Digitale Transformation steigert den Bedarf an Sourcing-Strategien
Die im Zuge der digitalen Transformation steigende Komplexität von IT-Vorhaben sowie eine oftmals zunehmende Auslastung der eigenen IT-Abteilung lassen den Bedarf von Unternehmen an Sourcing-Strategien steigen. Dementsprechend wird auch die Nachfrage nach ICT-Sourcing-Beratung von den 28 durch Lünendonk befragten ICT-Sourcing-Beratungen positiv beurteilt. Sie erwarten für das laufende Jahr ein durchschnittliches Marktwachstum von 6,3 Prozent. Für das Jahr 2016 rechnen sie sogar mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage auf durchschnittlich 8,3 Prozent.
Auch beim prognostizierten Umsatz spiegelt sich der Optimismus der befragten Sourcing-Berater wider. Hier liegen die durchschnittlichen Umsatzprognosen bei 11 Prozent und damit deutlich über dem durchschnittlich erwarteten Marktwachstum. Die ICT-Sourcing-Beratungen trauen sich somit erwartungsgemäß zu, individuell stärker zu wachsen als der Gesamtmarkt. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Lünendonk®-Studie „Der Markt für ICT-Sourcing-Beratung in Deutschland“. Partner dieser Studie sind der IT-Dienstleister Datagroup sowie die ICT-Sourcing-Beratungen Information Services Group, Sepicon und Zelos Management Consultants. Die aktuelle Analyse kann ab sofort bei allen Studienpartnern kostenfrei bezogen werden.
Vielfältige Anforderungen an ICT-Sourcing-Beratungen
Die Anforderungen, die von den Kundenunternehmen an ICT-Sourcing-Berater gestellt werden, sind vielfältig. Eine zentrale Kompetenz, die IT-Sourcing-Berater mitbringen müssen, ist die „Branchenkompetenz“. Insgesamt 94 Prozent der Befragten betrachten das Wissen über die Branche des Kundenunternehmens als „sehr wichtig“ oder „wichtig“. Laut den befragten CIOs und IT-Einkaufsleitern gibt es drei weitere Kernkompetenzen, die ebenfalls immer eine gewisse Bedeutung im Zuge der Beauftragung von Sourcing-Beratungen haben. Dabei handelt es sich um die Kriterien „Unabhängigkeit des Beraters“, „IT-Beratungskompetenz“ sowie „Prozess- und Methodenkompetenz“.
Die Top-Kriterien der Kundenunternehmen werden durch die Einschätzung der Sourcing-Beratungen weitestgehend bestätigt. „Diese Übereinstimmung in der Einschätzung der wichtigsten Auswahlkriterien ist für die Vermarktungsstrategien der Sourcing-Berater von großer Bedeutung“, erläutert Mario Zillmann, Leiter Professional Services und Studienautor. Allerdings zeigen sich bei der Beurteilung einzelner Kriterien auch deutliche Abweichungen. So beurteilen 62 Prozent der befragten Sourcing-Beratungen das Auswahlkriterium „Ganzheitliches Portfolio“ als „sehr wichtig“, aber nur 20 Prozent der durch Lünendonk befragten IT-Manager teilen diese Meinung. Ähnlich verhält es sich bei der Einschätzung hinsichtlich der Relevanz von „auf einzelne Themengebiete spezialisierte Anbieter“. Während fast die Hälfte aller befragten IT-Entscheider dieses Kriterium als „sehr wichtig“ einstuft, teilen nur 21 Prozent der analysierten Sourcing-Berater diese Sichtweise.
Fachbereiche nehmen zunehmend Sourcing-Beratung in Anspruch
Geht es um die Beauftragung einer konkreten Sourcing-Beratung, zeigen die Ergebnisse der Studie, dass immer häufiger auch die Fachbereiche über die Beauftragung von Sourcing-Beratungen entscheiden. Bei knapp über 50 Prozent der befragten Kundenunternehmen entscheidet der Fachbereich „immer“ oder „häufig“ über den Einsatz von Sourcing-Beratern. „Dabei geht es bei den Fachbereichen weniger um klassische Outsourcing-Themen, sondern vielmehr um Beratungsleistungen rund um die Konzeption und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien, beispielsweise im Bereich Cloud und Mobile“, so Zillmann. „Naturgemäß ist in nahezu allen Fällen der „CIO/Leiter IT“ in die Entscheidung über die Vergabe von Beratungsmandaten involviert.“
So geben 95 Prozent der befragten Kundenunternehmen an, dass der „CIO/Leiter IT“ über den Einsatz einer Sourcing-Beratung entscheidet. Allerdings geht es im Falle einer Beauftragung von Sourcing-Beratern meistens um komplexe IT-Transformationsprojekte mit Top-Management-Attention. „Somit ist das entsprechende Auswahlverfahren nicht durch eine Person geprägt, sondern in der Regel trifft ein Sourcing-Team, bestehend aus Vertretern des Top-Managements, der IT-Abteilung, der Fachbereiche sowie des Einkaufs, letztendlich eine gemeinsame Entscheidung“, erklärt Zillmann weiter.
Weitere Informationen unter:
www.luenendonk.de