Digital Workplace

Ein Digital Workplace ist eine zentrale digitale Arbeitsplattform, die Informationen, Tools und Services ortsungebunden zur Verfügung stellt. Als organisationsinternes Webportal stellt es eine Weiterentwicklung des Intranets dar.

Vorteile eines Digital Workplace

Der freie Fluss von Informationen am Digital Workplace hat positive Auswirkungen auf Agilität und Innovationskraft moderner Unternehmen. Gleichzeitig fördert er das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter, indem die richtigen Informationen an die richtigen Personen zur richtigen Zeit ausgeliefert werden.

Als zentrale Vorteile des Digital Workplace werden angeführt:

  • Bessere Verfügbarkeit von Informationen und Prozessen
  • Unterstützung von orts- und zeitunabhängigem Arbeiten
  • Förderung des unternehmensweiten Wissensaustauschs
  • Bereitstellung einer zentralen Plattform statt zahlreicher Insellösungen
  • Vereinfachung von Workflows Arbeitsprozessen durch Digitalisierung
  • Förderung von Engagement und Mitarbeiterzufriedenheit

Aufbau eines Digital Workplace

Die Grundprinzipien des Digital Workplace sind Integration und Kollaboration: Daten aus allen eingesetzten Software-Systemen (zum Beispiel ERP, CRM, BI etc.) werden auf einer zentralen Plattform zusammengebracht. Diese stellt nicht nur Informationen und Anwendungen zur Verfügung, sondern fördert auch die standortübergreifende Zusammenarbeit und den Wissensaustausch.

Digital Workplace Schichtenmodell

Digital Workplace Schichtenmodell

Grundsätzlich kann man sich einen Digital Workplace technisch gesehen in verschiedenen Schichten vorstellen. Die Basis bildet das Back-End. Das sind die Prozesse und Softwaresysteme, die von Unternehmen bereits tagtäglich eingesetzt werden.

Durch den Prozessschritt der Datenintegration werden die einzelnen Basiselemente miteinander verbunden. Indem die Daten live angebunden werden, kann die Komplexität für Anwender deutlich verringert werden: die Grundanwendungen wie das ERP oder CRM bleiben im Hintergrund und der Zugriff erfolgt über ein einheitliches und übersichtliches Front-End.

Über Prozesse werden die einzelnen Elemente orchestriert. Softwareprogramm, Maschinen und Daten spielen zusammen mit dem Ziel, Informationen und Services bestmöglich für die berechtigten User verfügbar zu machen. Zahlreiche Vorgänge können hier automatisiert ablaufen.

Die grafische Aufbereitung der eingebundenen Daten und umgesetzten Prozesse erfolgt in Applikationen, die direkt in die Oberfläche des web-basierten Digital Workplace eingebettet sind. Der Zugriff auf die Daten ist dabei personalisiert und auf die Arbeitsprozesse bezogen. Die Anwendungen am Digital Workplace lassen sich an die Gegebenheiten des jeweiligen Unternehmens anpassen und bilden so die individuellen Arbeitsprozesse optimal ab.

Aspekte der Social Collaboration gewährleisten, dass die unternehmensweite Zusammenarbeit gefördert wird. Mitarbeiter können aktiv Wissen austauschen und zu Projekten etc. kommunizieren. Dieser Aspekt gewinnt insbesondere dann an Bedeutung, wenn über verschiedene Standorte oder Abteilungen hinweg zusammengearbeitet werden soll.

Schließlich spielt die Erreichbarkeit des Digital Workplace eine immense Rolle. Um eine wirklich moderne Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen, muss er ortsungebunden und über verschiedene Endgeräte erreichbar sein. Nur so werden Szenarien wie Home-Office und zeit-räumlich flexible Arbeit sinnvoll unterstützt. Dabei muss die Bereitstellung von Informationen und Prozessen stets sicher und verschlüsselt ablaufen.

 

Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Digital Workplace aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung (de)). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.