"Leaving the opera in the year 2000"

Die vernetzte Gesellschaft

Nur zwei Netze

Zwei Netze haben die Entwicklung ermöglicht – das Festnetz mit dem „klassischen“ Internet und das Mobilfunknetz mit dem mobilen Internet, dessen Nutzung für die Datenübertragung noch recht schleppend anlief. Die Datenraten waren kaum akzeptabel, die Tarife noch weniger, und die Bei­spiel­anwendungen wirkten eher angestrengt, denn überzeugend. Der Durch­bruch kam mit den Smartphones, Tablet-PCs und Kurznachrichtendiensten wie SMS, später WhatsApp und Social Media, das innerhalb kürzester Zeit zu einem Massenphänomen wurde. Wer hätte noch vor zehn Jahren gedacht, dass sich Menschen quer über den Erdball per Facebook, Twitter & Co. vernetzen und miteinander kommunizieren. Zwangsläufig geraten die Netze langsam an ihre Leistungsgrenzen. Die Netzbetreiber finden sich auf einmal in der Rolle des Zauberlehrlings wieder, denn, falls nichts geschieht, können die Netze bald nicht mehr mit der Kommunikation, die einst so herbeigesehnt wurde, mithalten.


 

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Mit der steigenden Verbreitung der internetfähigen Geräte, zu denen sich auch die Smart-TVs gesellten, ändern die Menschen ihre Art, die Medien zu konsumieren. Streaming soll den gesamten Medienmarkt revolutionieren. Laut Bitkom-Umfragen schau­en heute schon fast drei Viertel der Internetnutzer (73 Prozent) ab 14 Jahren in Deutschland Videos per Streaming, das sind bereits 40 Millionen Menschen. Gut jeder Dritte von ihnen (37 Prozent) sieht das aktuelle Fernsehprogramm als Livestream über eine Internetverbindung. Jeder Fünfte (19 Prozent) nutzt On-Demand-Portale für Serien und Spielfilme. Und jeder dritte Internetnutzer ab 14 Jahren (32 Prozent) hört Musik über das Internet. Nach Schätzungen von Deloitte wer­den sich die Umsätze mit dem Abrufen von Videoinhalten bis 2020 in etwa vervierfachen.

Das „Next Big Thing“ der digitalen Transformation werden die sogenannten Wearables sein. Die Manage­mentberatung handelt sie schon als die nächste Evolutionsstufe des Smart­phones. Sie kommen als Uhr (Smart Watch), Armband, Brille (Google Glass) oder auch als Smart Clothing oder Implantat daher, müssen nicht zwangsläufig telefonieren können, ma­chen es teilweise aber schon. Für Achim Himmelreich, Partner bei Mücke, Sturm & Company „schaffen sie einen fließenden Übergang zwischen realer und virtueller Welt“ und werden so zu einem „wesentlichen Bindeglied und Erfolgsfaktor für das Internet der Dinge“. Die Verbraucher interessieren sich zunehmend für diese kleinen intelligenten Geräte, fand der Hightech-Verband Bitkom heraus. Fast jeder Dritte ab 14 Jahren (31 Prozent) in Deutschland kann es sich vorstellen, eine smarte Brille zu nutzen. Das entspricht 22 Millionen Bundesbürgern. Bei den Smart Watches liegt der Anteil sogar noch höher. Fast zwei von fünf Personen (38 Prozent) ab 14 Jahren würden unter bestimmten Voraussetzungen solch ein Gerät kaufen. SNS Research erwar­tet, dass bereits bis 2015 weltweit 90 Millionen dieser tragbaren Geräte verkauft sein und für einen Umsatz von 20 Milliarden Dollar sorgen werden. Applikationen für das Wearables-Ökosystem können bis En­de 2015 insgesamt schon bis zu 850 Millionen Dollar wert sein. Bis Ende 2020, so die Marktforscher, werden mög­licherweise schon 340 Millionen dieser Geräte über den Warentisch gegan­gen sein. Mobilfunknetzbetrei­ber und Service-Provider sollten also jetzt schon damit beginnen, die Wearables in ihre Strategien mit einzubinden, wenn sie es nicht schon getan haben.


 

Sharing Economy

teilen, verschenken und tauschen

Die Sharing Economy ist derzeit in aller Munde. – Manche hielten den Trend, Dinge zu teilen und zu tauschen, für einen kurzen Hype – doch er hält sich stetig, entwickelt sich und wächst zu immer neuen Ideen und Plattformen heran.

Datenbank für Sharing-Projekte:
http://www.deutsche-startups.de

Studien zum Thema:
Das Internet schafft eine Kultur des Teilens
http://www.bitkom.org/de/presse/78284_75237.aspx

„Sharity: Die Zukunft des Teilens“ vom Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut (GDI)


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