„KI ohne Strategie ist wie Marathon ohne Training“

Innovations- und Transformationsspezialist Christoph Heidt, Co-Founder von PUNKT.AI erläutert, warum erfolgreiche KI-Projekte mehr als nur den Einsatz von Tools erfordern und welche Rolle Strategie, Kultur und Organisation dabei spielen.

Viele Unternehmen, die KI-Projekte initiiert haben, sind von den Erfolgen enttäuscht. Häufige Ursache: sie machen ihre KI-Projekte vom Start weg an konkreten digitalen KI-Tools fest und verkennen dabei, dass Digitalisierung und KI keinen Selbstzweck haben. Man digitalisiert nicht der Digitalisierung wegen. Das ist aber genau das, was uns viele KI-Tool-Entwickler (und Berater) gerade weißmachen wollen. Digitale Tools (wie Bots oder Apps) sind nie der Start, sondern immer nur ein Teil der Lösung. Alles andere ist in etwa so, als würde man ein Fußballspiel erst ab der 85. Minute wahrnehmen wollen oder beim eigenen Marathon nur den Lauf sehen, aber nicht das Training davor. Davor geschieht schon reichlich viel, sowohl vor Spiel und Lauf, genauso auch vor dem implementierten KI-Tool. Mit einem digitalen KI-Tool zu starten ist daher nichts anderes als FOMO: „die anderen machen es, also muss ich auch.“

Christoph Heidt betont: „Wagt neues und denkt groß! Wer digitalisieren will, muss sich transformieren.“

 

Ganzheitliche Digitalisierung: Mehr als nur Tools

Digitalisierung (KI) ist Teil einer unternehmerischen Transformation und damit Teil eines tiefgreifenden Wandels in der Ausrichtung, in den Prozessen, der Organisation und der Kultur eines Unternehmens. Für viele sogar ein Akt der Befreiung und des Entwickelns. Da macht es wenig Sinn, ihn als Sprung in die nächste Unfreiheit zu verstehen – genau das aber passiert, wenn der Prozess nur mit Ausrichtung auf ein digitales KI-Tool initiiert wird. Digitale Transformation ist ein Teil der Unternehmenstransformation. Daneben, wenn nicht gar davor, stehen Strategie, Kultur und Organisation.

Die Erfahrungen von PUNKT PR im Bereich der systemischen PR zeigen, wie wichtig solch eine holistische Betrachtung im Rahmen der digitalen Transformation ist. Bei PUNKT PR werden Marken- und Produkt-PR sowie Social Media, Influencer Relations, Content, Employer Branding und CSR dementsprechend in einem ganzheitlichen Ansatz verbunden. Diese vielfältigen Dienstleistungen ermöglichen es PUNKT PR, Unternehmen umfassend zu unterstützen und sicherzustellen, dass alle Aspekte der Unternehmenskommunikation und -strategie nahtlos ineinandergreifen.

PUNKT.AI baut auf diesem fundierten Verständnis auf und integriert die Prinzipien der systemischen PR im Rahmen der digitalen Transformationsberatung. Systemische PR ist ein Ansatz, der die Interdependenz und Vernetzung von Kommunikation, Unternehmensstrategie und -kultur betont. Auf das Geschäft von PUNKT.AI angewendet ermöglicht diese Herangehensweise, dass die Einführung von KI nicht isoliert, sondern im Kontext des gesamten Unternehmens stattfindet. So werden Mitarbeiter aktiv eingebunden und deren Wissen und Fähigkeiten gezielt genutzt, um den Erfolg der Transformation sicherzustellen.

Es wird zunehmend deutlicher, dass in einer Welt, in der jeder Zugang zu intelligentem Inhalt haben kann, die Fähigkeit, sich wettbewerbsmäßig zu differenzieren, von prioritären, exklusiven Daten abhängt. Vor allem Menschen verfügen über dieses Exklusivwissen. Es macht daher enorm viel Sinn, sie einzubinden. Dazu muss man ihnen den Nutzen erklären und ihnen zeigen, welchen Beitrag sie zum Gelingen leisten können.

Eine strategische Roadmap für den KI-Marathon

Digitale (KI-) Transformation ist der Prozess der Entwicklung organisatorischer und technologischer Fähigkeiten, die es Unternehmen ermöglichen, kontinuierlich seine Kundenerfahrungen zu verbessern und seine Kosten zu senken und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Es geht dabei weit mehr um die Frage, ob und wie KI hilft Innovation zu schaffen als um Effizienzsteigerung. Das „Produktivitätsparadoxon“ von Robert Solow, nach dem das Computerzeitalter überall zu spüren sei, nur nicht in den Produktivitätsstatistiken, wartet weiterhin auf seine Widerlegung.

Wenn digitale Transformationen scheitern, dann nahezu immer aus den gleichen Gründen: an Führungskräften, die kein, zumindest kein einheitliches Verständnis von Digitalisierung haben und deshalb aneinander vorbeireden; an Führungskräften, die auf eigene „Lieblingsprojekte“ setzen, die aber kaum Wertbeitrag leisten; an Führungskräften, die sich zu sehr auf technologische Lösungen fokussieren, dabei aber die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Menschen übersehen; an einer zu breiten Streuung, also zu vielen Projekten mit jeweils zu geringer Mittelzuführung; weil der CEO die Verantwortung für die Transformation an das Management oder gar „an die IT“, delegiert; es keine Klarheit hinsichtlich der Gründe für die Transformation sowie der Chancen gibt, die das Unternehmen aus den komplexen Veränderungen realisieren will. KI führt man nicht einfach ein sowie man auch keinen Marathon ohne Training läuft. Beides muss gut vorbereitet werden. Digitale (KI-) Transformation braucht eine digitale Roadmap, die zwingend in eine strategische Roadmap integriert sein muss. Dann macht auch der „KI-Marathon“ Spaß.

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CC BY-ND 4.0 DE

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