Wie Bitcoin funktioniert: Ein Leitfaden für Einsteiger

Bitcoin, eingeführt im Jahr 2009, hat als dezentralisierte Kryptowährung tiefgreifende Veränderungen in der Finanzwelt bewirkt. Als Zahlungsmittel und anerkanntes Asset ermöglicht es Bitcoin Nutzern weltweit, Transaktionen direkt und ohne traditionelle Finanzinstitutionen durchzuführen. Dies bietet eine einzigartige Freiheit und Flexibilität in finanziellen Angelegenheiten.

Für Einsteiger ist es insofern empfehlenswert, sich mit den Grundlagen von Bitcoin vertraut zu machen, um sowohl die technischen Aspekte als auch die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten, einschließlich der jüngsten Einführung von Bitcoin-ETFs durch führende Vermögensverwalter wie BlackRock, zu verstehen. Die zugrundeliegende Blockchain-Technologie spielt eine Schlüsselrolle, indem sie jede Transaktion sicher und transparent macht.

Daniel Wenz, Experte für Kryptowährungen und Geschäftsführer bei Bitcoin2Go, zeigt, worauf bei den ersten Schritten zu achten ist.

Einführung in Bitcoin

Bitcoin disrumpiert seit seiner Einführung die Finanzwelt, indem es eine unabhängige, digitale Währung bietet, die von keiner zentralen Behörde reguliert wird. Um Bitcoin richtig zu verstehen, sollte zuerst Verständnis entwickelt werden, wie die Kryptowährung sich von traditionellen Währungen unterscheidet.

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist eine digitale Währung, die auf der Blockchain-Technologie basiert und 2009 eingeführt wurde. Als dezentrale Währung ermöglicht Bitcoin direkte Interaktionen ohne zentrale Institutionen. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen wie dem Euro oder US-Dollar hat Bitcoin einen begrenzten Vorrat, der auf 21 Millionen Einheiten festgelegt ist. Dabei steigt die zirkulierende Menge alle 4 Jahre an, bei dem sogenannten Bitcoin Halving (zuletzt 2024). Eine Erweiterung des Angebots darüber hinaus ist nicht möglich.

Die zirkulierende Bitcoin Menge steigt alle 4 Jahre bei dem sg. Halving an (Quelle: Glassnode)

Bitcoin verwendet den Proof of Work (PoW) Algorithmus, um Transaktionen zu validieren und neue Blöcke zur Blockchain hinzuzufügen. Dieser Prozess, auch Mining genannt, erfordert rechenintensive Lösungen von kryptografischen Aufgaben, die zur Sicherheit des Netzwerks beitragen. Aus der wirtschaftlichen Perspektive ist die steigende Anerkennung von Bitcoin als Investment, unterstrichen durch die Genehmigung von Bitcoin-ETFs, hervorzuheben.

Grundlagen der Blockchain-Technologie

Die Blockchain ist das technologische Rückgrat von Kryptowährungen wie Bitcoin und spielt eine entscheidende Rolle in der Funktionsweise der digitalen Währung. Ein Verständnis dieser Technologie ist essentiell, um die Sicherheits- und Transparenzaspekte, die Bitcoin bietet, vollständig zu begreifen.

Was ist die Blockchain?

Die Blockchain ist eine Technologie, die eine kontinuierliche Kette von Datenblöcken bildet, die wiederum Transaktionen enthalten und durch Kryptographie gesichert sind.

Sie funktioniert wie ein digitales Buch, das alle Bitcoin-Transaktionen erfasst. Jeder Block in dieser Kette enthält einen speziellen Code, den „Hash“, der aus dem vorherigen Block generiert wird. Diese Verkettung durch Hashes sorgt für hohe Sicherheit: Wird ein Block verändert, ändert sich sein Hash, was sofort auffällt, da er nicht mehr zu den nachfolgenden Blöcken passt. Dies macht die Blockchain transparent und schützt sie vor Manipulationen.

Die nachfolgende Grafik illustriert die Funktionsweise der Blockchain.

Jeder Block enthält den Hashwert des vorherigen Blocks (Quelle: Bitcoin2Go)

Sicherheit und Transparenz durch Blockchain

Blockchain-Technologie bietet eine transparente und sichere Umgebung, da jede Transaktion öffentlich aufgezeichnet und über ein Netzwerk von Computern verifiziert wird.

Diese dezentrale Natur der Blockchain schützt vor Fälschungen und unautorisierten Eingriffen, indem sie eine einheitliche und unveränderliche Datenaufzeichnung sicherstellt.

Weiter geht es mit dem praktischen Einstieg in die Nutzung von Bitcoin:

Anfangen mit Bitcoin

Der Einstieg in die Welt von Kryptowährungen wie Bitcoin erfordert einige grundlegende Schritte, die sicherstellen, dass die ersten Erfahrungen positiv und sicher ablaufen. Dazu gehören die Auswahl eines seriösen Anbieters, das Beachten aller steuerlichen Aspekte sowie die sichere Verwahrung.

Kryptowährungen auf einer Börse kaufen

Entscheidet man sich in Bitcoin zu investieren, ist der erste Schritt die Auswahl einer vertrauenswürdigen Krypto-Börse. Hierbei kann beispielsweise der Krypto-Börsen-Vergleich von Bitcoin2Go helfen, der sowohl deutsche als auch internationale Anbieter in mehr als 50 Aspekten objektiv und transparent bewertet.

Die wichtigsten Aspekte sind hier vor allem die Sicherheit sowie die damit einhergehende Regulierung. Weitere Punkte sind die Gebührenstrukturen, Nutzerfreundlichkeit und das Angebot.

Nun zu den konkreten Schritten, um ein Konto bei einer Krypto-Börse zu eröffnen.

  1. Registrierung und Verifizierung: Bei der Registrierung wird üblicherweise eine Verifizierung der persönlichen Daten gefordert, ähnlich den Anforderungen einer Bank, um die Sicherheitsstandards zu erfüllen (auch genannt KYC). Nach der Auswahl der Börse folgt das Einrichten eines Kontos.
  2. Einzahlung: Sobald das Konto verifiziert ist, kann eine Einzahlung in der gewünschten Währung getätigt werden, um Bitcoin zu kaufen. Die meisten Börsen bieten verschiedene Methoden zur Einzahlung an, darunter Banküberweisungen, Kreditkarten oder sogar PayPal.
  3. Handel und Verkauf: Nutzer der Krypto-Börse können die erworbenen Bitcoins nun halten und zu einem gegebenen Zeitpunkt entweder in eine andere Kryptowährung tauschen oder die Bitcoin verkaufen, um somit den Gegenwert in Euro oder Dollar zu erhalten.

Auswahl einer Bitcoin Wallet

Nach der Auswahl eines geeigneten Anbieters und dem ersten Kauf von Bitcoin ist die Auswahl einer geeigneten Wallet zu empfehlen, um die Kryptowährung sicher zu verwahren.

Eine Bitcoin-Wallet ist eine digitale Brieftasche, die zur Speicherung, zum Senden und Empfangen von Bitcoin verwendet wird. Es gibt verschiedene Arten von Wallets:

  • Hardware-Wallets: Diese Geräte sind physisch und offline, was sie zur sichersten Methode zur Aufbewahrung von Kryptowährungen macht.
  • Software-Wallets: Diese Programme können auf einem Computer oder Smartphone installiert werden und bieten eine gute Balance zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
  • Online-Wallets: Diese Wallets werden auf den Servern eines Dritten gespeichert und sind über das Internet zugänglich.

Diese Wallets verwalten die privaten Schlüssel, die zum Zugriff auf die Bitcoin nötig sind, auf unterschiedliche Weise, wobei jede Methode ihre eigenen Sicherheitsmerkmale aufweist. Generell sollte man seine Kryptowährungen immer selbst verwahren, anstatt diese bei den unterschiedlichen Börsen aufzubewahren, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Das Stichwort lautet Eigenverantwortung.

Steuerliche Aspekte zu Kryptowährungen

Da Bitcoin in vielen Ländern steuerliche Implikationen hat, ist es wichtig, sich über die spezifischen Gesetze im eigenen Land zu informieren. In der Regel müssen Gewinne aus dem Handel mit Bitcoin versteuert werden. Dies gilt auch in Deutschland (siehe: Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg).

Es kann hilfreich sein, sich diesbezüglich von einem Steuerberater beraten zu lassen, oder eine geeignete Steuersoftware für Kryptowährungen herbeizuziehen.

Seriöse Online-Portale bieten ausführliche Informationen zur Besteuerung von Kryptowährungen in Deutschland an, so auch Bitcoin2Go mit einem eigenen Themen-Hub zur steuerlichen Behandlung von Bitcoin und Co.

Bitcoin nutzen und versenden

Bitcoin wird nicht nur als Investition geschätzt, sondern ist auch zunehmend als Zahlungsmittel im Alltag anzutreffen. Viele Online- und Offline-Händler akzeptieren mittlerweile Bitcoin für eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen, von Technologie-Artikeln bis hin zu alltäglichen Einkäufen.

Dies erleichtert den Nutzern den direkten Einsatz ihrer Bitcoins und zeigt die praktische Anwendbarkeit der Währung im täglichen Leben. Hierbei sollte man jedoch nicht zu illusorisch sein: Die Mehrheit der Menschen sieht in Bitcoin ein Investitionsgut, eine Möglichkeit zur Spekulation und keine Währung zum digitalen Bezahlen im Alltag.

Jedoch, und dies sollte man wirklich betonen, ermöglicht Bitcoin schnelle und grenzüberschreitende Transaktionen mit relativ niedrigen Gebühren, was besonders vorteilhaft für internationale Überweisungen ist. Personen, die in verschiedenen Ländern arbeiten oder Familienangehörige im Ausland unterstützen, finden in Bitcoin eine effiziente und oft kostengünstigere Alternative zu traditionellen Bankdienstleistungen.

Diese Flexibilität macht Bitcoin zu einer attraktiven Option für eine wachsende Zahl von Nutzern weltweit und trägt zur weiteren Verbreitung und Akzeptanz der Kryptowährung bei.

Bei diesen bekannten Firmen wird Bitcoin bereits als Zahlungsmittel akzeptiert

Fazit zur Kryptowährung Bitcoin

Bitcoin bietet als dezentrale Kryptowährung eine innovative Alternative zu traditionellen Währungen und Finanzsystemen. Neben seiner ursprünglich angedachten Verwendung als digitales Zahlungssystem, findet die Relevanz der Kryptowährung primär als Investitionsgut statt.

Die Einführung von Bitcoin-ETFs, wie dem iShares Bitcoin Trust und weiteren Finanzprodukten, unterstreicht die Nachfrage nach solchen Angeboten und eröffnet Investoren gleichzeitig die Möglichkeit, neue Anlageprodukte zu wählen, die eine weitere Diversifikation in das eigene Portfolio bringen.

Infos zum Autor:

Name: Daniel Wenz, Co-Founder Bitcoin2Go

Infos: Daniel Wenz ist Jahrgang 1995, hat einen M.Sc. in Wirtschaftsingenieurwesen und ist Geschäftsführer der Bitcoin2Go GmbH sowie Gesellschafter der Finanzwissen GmbH. Sein thematischer Schwerpunkt liegt in der fundamentalen Finanzanalyse.