Upgrade für das Smarthome & Home Office – über den Mehrwert neuer innovativer Services
Dies ist ein Gastbeitrag von Gregor Stegen, Director Business Development Europe bei Plume
Der Smarthome-Markt wächst rasant. Die Experten von Statista gehen von einem zweistelligen jährlichen Wachstum aus – von 2021 bis 2025 jährlich um circa 12 Prozent. Nach Angaben der Statista-Experten wird das Marktvolumen in Deutschland bereits in diesem Jahr fast 5,5 Mrd. € erreichen. Für viele steht dabei die intelligente Wasch- oder Kaffeemaschine, die smarte Heizung oder das aus der Ferne bedienbare Licht im Fokus dessen, was sie unter Smarthome verstehen. Diese Applikationen und Services helfen, das Leben daheim einfacher und sicherer zu gestalten und haben dabei eine Sache gemeinsam – sie basieren auf WiFi. Insbesondere während der Pandemie ist das heimische WiFi zur tragenden Säule des täglichen Lebens avanciert: WiFi als Rückgrat des vernetzten Zuhauses wird für die Arbeit, das Homeschooling, und das soziale Leben benötigt. Im Sinne des Familienfriedens müssen Videokonferenzen, Streaming-Dienste und Spielekonsolen zeitgleich einwandfrei funktionieren. Kunden von Telekommunikationsanbietern sind daher mehr denn je auf eine stabile Verbindung und ein leistungsstarkes Heimnetzwerk angewiesen.
Ein erster enormer Anstieg der WiFi-Nutzung zu Hause war von März bis Mai 2020 zu beobachten, ein zweiter Anstieg zum Jahresende, als in vielen Ländern neue Stay-at-Home-Richtlinien galten. In Deutschland stellte Plume, ein im Silicon Valley gegründeter und mittlerweile weltweit agierender Anbieter von Smarthome Services, fest, dass die Online-Aktivitäten in Haushalten mit der Plume-Software in diesem Zeitraum um 108 Prozent anstiegen, während die Internetgeschwindigkeit zum Router gleich blieb. Diese dramatisch gestiegene Nutzung stellt für die Internetanbieter eine enorme Herausforderung dar und erfordert effektive und langfristige Lösungen, um den gestiegenen Kundenansprüchen gerecht zu werden und gegenüber den Angeboten der großen Tech-Rivalen bestehen zu können. Einen Vorteil haben hier insbesondere die Internetanbieter, die ihren Kunden sehr zeitnah neue, innovative Dienste anbieten können.
Zusätzliche Sicherheitsangebote können Anwender entlasten
Ein Aspekt ist beispielsweise die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit. Zweifellos liefern heutzutage alle Anbieter gewisse Sicherheitseinstellungen und -Funktionen. Allerdings ist es selbst für versierte Anwender nicht immer einfach, die optimalen Einstellungen für eine gleichzeitig sichere und zuverlässige Verbindung zu wählen. Eine automatisierte Einstellung je Endgerät und Nutzungsverhalten entlastet die Anwender und schützt sie optimal vor ebenfalls stark steigender Cyberkriminalität. Durch eine solche Verbesserung des Angebots steigt die Kundenzufriedenheit – diese belohnen das mit weniger Anrufen im Service-Center und letzten Endes mit Vertragstreue. Gleichzeitig haben die Anbieter die Option, mit der Erweiterung des Service-Portfolios den durchschnittlichen Umsatz je Kunde (ARPU) zu erhöhen.
Sichere Kommunikation – auch bei Smart Devices
Dazu ein Beispiel: Smarthomes sind ein beliebtes Ziel für digitale Angriffe. Aufgrund der Vielzahl der Geräte, die mit dem privaten Netzwerk verbunden sind – PCs, Laptops, Tablets, Smartphones, Drucker, Smart-TV, Lautsprecher, Smartwatches, Kaffeemaschinen, Stromzähler, Lampen etc. – hat sich auch die potenzielle Angriffsfläche für kriminelle Hacker vervielfacht. Denn jedes dieser Geräte bildet ein Einfallstor für Angriffe. Dies gilt umso mehr, da in der überwiegenden Anzahl der Fälle Produkte von verschiedenen Herstellern zum Einsatz kommen und diese nicht nur mit einem Kontrollserver in der Cloud in Verbindung stehen. Weitere sicherheitsrelevante Aspekte, die es zu beachten gilt, sind unter anderem schwache oder wiederverwendete Passwörter, veraltete Software, und Geräte mit dem Standardpasswort der Werkseinstellung.
Ist ein Gerät erst einmal kompromittiert, ist die Hürde zur Übernahme weiterer Geräte nicht mehr hoch. Zwar kann man versuchen, jedes mit dem Heimnetzwerk vebundene Endgerät einzeln zu schützen, eine umfassende und nachhaltige Verbesserung der Sicherheit erfordert jedoch eine zusätzliche Lösung zur Überwachung des gesamten IP-Datenverkehrs im Heimnetzwerk. Der US-Anbieter Plume realisiert dies beispielsweise bei seiner Smarthome Software „HomePass“ mit Hilfe eines integriertem, auf Künstlicher Intelligenz basiertem Cyber-Schutzprogramms. Dessen Funktionen blockieren automatisch als riskant identifizierte IP-basierte Interaktionen zu und von mit dem Heimnetzwerk verbundenen Geräten. Die Lösung überwacht jede Verbindung ins Haus und gleicht die IP-Adresse des externen Servers mit einer Datenbank ab. Gleiches gilt auch für ausgehenden IP-Verkehr. Wird die Verbindung als riskant eingestuft, erfolgt automatisch die Blockade des Datenflusses und bewahrt somit das Heimnetzwerk vor Schaden. Eine innovative Lösung wie HomePass ist ferner in der Lage, Anomalien in Bezug auf einzelne Smarthome-Geräte zu erkennen und falls notwendig zu sperren. In einem solchen Fall kann die Software betroffene Geräte innerhalb des Netzwerks isolieren, sodass der Internet-Zugang aller anderen Geräte bestehen bleibt. Die Nutzer erhalten über eine dazugehörige App entsprechende Informationen sowie Zugriff auf eine Vielzahl relevanter Daten und Konfigurationsoptionen.
Darunter sind nicht nur die bereits erwähnten Sicherheitseinstellungen zu verstehen, sondern auch die Möglichkeit, Nutzerprofile (z.B. mit begrenztem Zugang für Kinder oder Jugendliche) und Gastzugänge anzulegen und zu verwalten. Innovative Lösungen, wie z.B. Plumes HomePass App, beinhalten darüber hinaus auch WLAN-basierte Bewegungserkennung. Ist man beispielsweise im Urlaub und Einbrecher verschaffen sich Zutritt in das Haus, schlägt die App Alarm – ganz ohne für die Einbrecher sichtbare Kameras.
Daraus wird ersichtlich, dass integrierte Services nicht nur für Internetanbieter zusätzliches Umsatzpotenzial bieten, sondern auch die Anwender durch eine ganze Reihe praktischer und sinnvoller Dienste den Komfort ihres intelligenten Heims weitaus besser genießen können.
Über den Autor:
Gregor Stegen ist Director Business Development Europe bei Plume. Er verantwortet das Business Development in Europa sowie den globalen Deal Desk.
Weitere Informationen unter:
https://www.plume.com/de/