Neue NIS-2-Richtlinie für Unternehmen
Neue NIS-2-Richtlinie für Unternehmen: Tipps zur erfolgreichen Umsetzung Cyberangriffe auf Unternehmen nehmen im Jahr 2024 weiter zu |
Düsseldorf, 12. August 2024 – Die zweite Richtlinie zur Network and Information Security (NIS 2) der Europäischen Union (EU) stellt betroffene Unternehmen vor große Herausforderungen. Ab dem 17. Oktober 2024 müssen sie höhere Cybersicherheitsanforderungen erfüllen. BlackBerry gibt einen Überblick über die aktuelle Situation und Tipps zur Umsetzung der neuen Richtlinie.
Aufsehenerregende Ransomware-Kampagnen sorgen immer häufiger für Schlagzeilen. Außerdem ist die Zahl der Unique-Malware-Angriffe pro Minute laut dem jüngsten Global Threat Intelligence Report von BlackBerry im Zeitraum von Januar bis März 2024 im Vergleich zum Zeitraum von September bis Dezember 2023 weltweit um mehr als 40 Prozent gestiegen. Besonders betroffen sind kritische Infrastrukturen wie der Finanzsektor, das Gesundheitswesen und Behörden, auf die 60 Prozent aller Angriffe entfallen. Nach Angaben der Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) richtete sich 2022 die überwiegende Mehrheit der Angriffe in Europa gegen die öffentliche Verwaltung und Regierungen, Anbieter digitaler Dienste und kritische Infrastrukturen. Zum Schutz der gefährdeten Bereiche und zur Bekämpfung der weltweiten Kriminalitätswelle wurde die NIS-2-Richtlinie verabschiedet. Um die NIS-2-Richtlinie einzuhalten und das Cyberrisiko zu verringern, müssen Unternehmen neue Verfahren einführen, die es ihnen ermöglichen, Angriffe schneller zu melden. Zudem müssen Entscheider und Mitarbeiter im Thema Cybersicherheit regelmäßig geschult werden. Eine weitere Anforderung besteht darin, einen Geschäftskontinuitätsplan für größere Cybervorfälle zu erstellen. Dieser Plan muss zentrale Richtlinien, Verfahren und wichtige Kontakte – auch von Drittanbietern – enthalten, um erfolgreiche Angriffe schnell eindämmen und kontrollieren zu können. Hohe Strafen sollen die Einhaltung der NIS-2-Richtlinie gewährleisten: Es drohen Bußgelder von bis zu zehn Millionen Euro beziehungsweise zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens – je nachdem, welcher Betrag höher ist. Vorbereitung frühzeitig beginnen Ulf Baltin, Managing Director DACH bei BlackBerry, fasst nachfolgend sechs hilfreiche Maßnahmen für die Umsetzung der NIS-2-Richtlinie zusammen. Sie helfen Unternehmen, sich auf den Stichtag im Oktober 2024 vorzubereiten.
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