Mit Datenauswertung gegen den Fackräftemangel

Um innovativ zu bleiben, wollen sich europäische Unternehmen noch mehr digitalisieren und haben verstanden, worauf es dafür ankommt: Daten! So bezeichnen sich mittlerweile 65% der Unternehmen als datengetrieben, und 59% sind der Meinung, dass sie mit datengestützten Geschäftsentscheidungen Marktanteile gewinnen – so erläutert Thomas Herrguth, Country Leader Deutschland, eine neue Studie von VMware für uns. Diese Öffnung für neue, digitale Ansätze ist sehr erfreulich – und höchste Zeit!

Energiekrise, Fachkräftemangel, Lieferengpässe, Klimawandel: Die Bedingungen, unter denen Unternehmen derzeit ihr Geschäft betreiben und vorantreiben müssen, sind alles andere als ideal. Die sich immer rascher wandelnden Rahmenbedingungen zwingen die Verantwortlichen und ihre Organisationen ein ganz neues Maß an Flexibilität auf. Gefühlt täglich müssen neue Herausforderungen gemeistert, Entscheidungen neu überdacht und justiert werden.

Thomas Herrguth: „Durch das andauernde Erfassen und Sammeln von Daten erhöht sich nicht zwangsläufig deren Wert. Der Wert entsteht erst dadurch, dass man diese Daten versteht und ihnen eine Struktur gibt.“

Viele Player haben inzwischen begriffen, dass in diesem Szenario die digitale Transformation des eigenen Unternehmens ein entscheidender Hebel ist, um langfristig innovativ und damit erfolgreich zu bleiben. Nachdem die vergangenen zwei Jahre bei vielen vor allem dazu genutzt wurden, die IT-Infrastruktur und die digitalen Arbeitsplätze neu aufzustellen, entdecken immer mehr den besonderen Wert, der sich aus der Nutzung digitaler Daten ergibt. In einer unserer neusten Befragungen haben wir herausgefunden, dass bereits 59% bereits mit datengestützten Geschäftsentscheidungen entscheidende Marktanteile gewinnen.

Chancen für das Recruiting

Ein Beispiel hierfür ist das Talent Management. Da quasi die gesamte Wirtschaft, unabhängig welcher Branche, damit zu kämpfen hat, geeigneten Nachwuchs zu finden und langfristig ans eigene Unternehmen zu binden, liegt es nahe, dass auch hier neue Wege begangen werden. Inzwischen nutzen 61% der Unternehmen ihre ohnehin vorliegenden Daten, um ihr Recruiting zu verbessern. Dabei geht es nicht unbedingt nur um die reine Anzahl an Daten, sondern vielmehr darum, Informationen und Datenpunkte, die bislang nicht im Zusammenhang betrachtet wurden, so miteinander zu verknüpfen, dass aussagekräftige Verbindungen entstehen. Durch das andauernde Erfassen und Sammeln der Daten erhöht sich nicht zwangsläufig deren Wert. Der Wert entsteht erst dadurch, dass man diese Daten versteht und ihnen eine Struktur gibt. Dank fundierter Analysen identifizieren Unternehmen so neue geeignete Bewerbergruppen, denen vorher keine Beachtung geschenkt wurde. Personalverantwortliche können damit bisher unbemerkte Talentpools identifizieren – und gewinnen so auch an Diversität.  

Der passende Platz ist die Multi-Cloud

Die ideale IT-Infrastruktur, um der Menge an Daten Herr zu werden, Datenanalyse-Tools, Algorithmen und Künstliche Intelligenz einzusetzen, ist eine Multi Cloud-Umgebung. Denn was bringt es, wenn die Daten in einzelnen Cloud-Silos vor sich hinschlummern und dadurch nie in Verbindung zueinander gebracht werden können? Mit Multi-Cloud-Cross Services können Daten auch über verschiedene Clouds hinweg administriert und ausgetauscht werden – bei einem einheitlichen Security-Konzept. Das ist v.a. für Unternehmen, die an mehreren Standorten agieren, ein wichtiger Punkt, dass die Kontrolle trotzdem zentral in einer Hand behalten wird.  

Fazit: Technische und strategische Rahmenbedingungen in Einklang bringen

Das Thema Datennutzung ist für das Recruiting eine enorme Chance. Analysetools sind allerdings nichts, was man einfach ein- und ausschalten kann. Die passende technische Plattform ist ebenso entscheidend wie die strategisch definierten Rahmenbedingungen, unter anderem geschultes Perspnal und die entsprechende Unternehmenskultur


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