Die Cloud – nicht nur ein Markt für Hyperscaler

Jennifer Desirée Hüsch: „Im Hinblick auf die weitere Cloud-Entwicklung ist ein klarer Trend erkennbar: Hybride Modelle, Multi-Clouds und Linux gewinnen zunehmend an Bedeutung.“

Von Jennifer Désirée Hüsch*

Der technologische Fortschritt der letzten Jahre hat dazu geführt, dass eine immer schnellere Internet-Infrastruktur und leistungsfähigere Server zur Verfügung stehen. Infolgedessen sind auch Public-Cloud-Angebote attraktiver geworden. Auf der einen Seite hat sich das Preis-Leistungs-Verhältnis enorm verbessert und auf der anderen Seite ist auch das Angebot an Cloud-Dienstleistungen kontinuierlich gestiegen. Beispiele dafür sind Desktop-as-a-Service oder die Auslagerung ganzer Arbeitsplätze in die Cloud. Darüber hinaus hat die Corona-Pandemie mit dem plötzlich steigenden Bedarf an intelligenten Heimarbeitsplätzen, Homeschooling, E-Learning-Angeboten, Liefer- oder auch Streamingdiensten der Digitalisierung und der Cloud einen zusätzlichen Booster verschafft.

Anbieter wie Microsoft und Amazon haben besonders von dem geänderten Nachfrageverhalten profitiert. Die Hyperscaler verfügen über ein riesiges Angebot an Services und Dienstleistungen, können aber dennoch nicht alle Kundenanforderungen erfüllen. Oft sind die geografische Nähe, der persönliche Kontakt, ein bestehendes Vertrauensverhältnis aus der bisherigen Zusammenarbeit oder ein speziell auf den Kunden zugeschnittener Service die Entscheidungsgründe für die Wahl eines anderen Anbieters.

Im Hinblick auf die weitere Cloud-Entwicklung ist ein klarer Trend erkennbar: Hybride Modelle, Multi-Clouds und Linux gewinnen zunehmend an Bedeutung. Laut Microsoft etwa führen 60 Prozent der Rechenkerne in Azure Workloads auf Linux aus. Da Unternehmen auch künftig nur ungern alles in die Cloud auslagern wollen und die großen Cloud-Service-Provider nicht alle Kundenbedürfnisse abdecken können, liegt die Zukunft vielfach in der Nutzung hybrider Modelle. Für traditionelle IT-Fachhändler, die Cloud-Technologie-Lösungen anbieten möchten, oder für Cloud-Service-Provider mit bestehenden Cloud-Managed-Services besteht dadurch eine große Marktchance. Sie können spezielle, auf den Kunden abgestimmte Services anbieten.

Tech Data unterstützt seine Partner dabei mit einem umfassenden Cloud-Know-how und Ökosystem unterschiedlicher Angebote. Ein Beispiel dafür ist auch das Certified Cloud and Service Provider (CCSP) Program von Red Hat. Es bietet unseren Vertriebspartnern die Möglichkeit, Lösungen von Red Hat in ihre eigenen Services zu integrieren beziehungsweise Services rund um die Produkte von Red Hat zu definieren und anzubieten. Das flexible Programm unterstützt verschiedenste Service-Modelle wie Hosting, Outsourcing, Managed Service, Public Cloud Service oder auch eine Mischung dieser Varianten. Nutzer profitieren von einem flexiblen Preismodell mit einem Pay-per-Use-Paket, das heißt, es wird nur das abgerechnet, was tatsächlich verbraucht wurde.

Nutzer profitieren von einem flexiblen Preismodell mit einem Pay-per-Use-Paket, das heißt, es wird nur das abgerechnet, was tatsächlich verbraucht wurde.

Im Rahmen des Programms stehen verschiedene Produkte und Subskriptionstypen zur Verfügung. Partner können sie für Demonstrations- und Simulationszwecke oder für das Einrichten, Testen und Betreiben eines Cloud-Services nutzen. Für Partner besteht zudem die Möglichkeit, die Lösungen an ihre Kunden zur Nutzung zu übergeben und zu hosten.

Red Hat und Cloud – was heißt das nun konkret? Schlüsseltechnologien von Red Hat für eine Open-Hybrid-Cloud sind das bewährte Betriebssystem Red Hat Enterprise Linux, aber vor allem auch die Container-Lösung Red Hat OpenShift und Ansible für die Automatisierung von Applikationen und Netzwerken. Bei der Nutzung der verschiedenen Technologien sehen wir bei Tech Data einen deutlichen Wandel im Markt. Viele Partner haben im Managed-Services-Umfeld rund um das Betriebssystem von Red Hat den Anfang gemacht. Derzeit steigt darüber hinaus die Nachfrage nach Containerisierung mit OpenShift und Automatisierung mit Ansible deutlich.

Wichtig ist, dass Red Hat OpenShift nicht nur als reine Container-Umgebung dient, sondern die gesamte Kette von der Applikations-Entwicklung bis zum Deployment (CI/CD) abdecken kann. Die Applikationsmodernisierung ist dabei ein zentrales Thema. Der Vorteil von Ansible mit mehreren tausend Modulen liegt in der nahezu unbeschränkten Automatisierungsmöglichkeit – von einfachen Dateioperationen bis hin zu komplexen Software-Deployments. Ansible und OpenShift nehmen den Nutzern dabei einen Großteil an Arbeit ab, sodass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

Tech Data informiert und berät Unternehmen beim Einstieg in eine CCSP- Partnerschaft mit Red Hat und unterstützt beim Aufbau und bei der Entwicklung des CCSP-Business. Dazu gehört etwa die Analyse unterschiedlicher Geschäftsmodelle, Use Cases und Zielmärkte unter vertrieblichen und technischen Gesichtspunkten.

Vertiefend bieten wir Ende Mai für interessierte und bestehende CCSP Partner die CCSP Bootcamp Woche an.

Anfragen können Interessenten sehr gerne richten an jennifer.huesch@techdata.com.

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* Jennifer Désirée Hüsch ist BDM (Business Development Manager) Red Hat – CCSP & ISV bei Tech Data


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