Aufgaben und Chancen für Unternehmen

Hamburg, 03. August 2023

Die EU-Lohntransparenzrichtlinie verpflichtet Unternehmen dazu, Mitarbeitende über individuelle Entgelte, durchschnittliche Einkommen und Lohngefälle im Unternehmen umfassend zu informieren. Das international führende Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Aon plc (NYE: AON) hat die aktuellen Anforderungen in einer Checkliste für Unternehmen bereitgestellt. In diesem Zusammenhang gibt Aon Arbeitgebern konkrete Empfehlungen an die Hand, wie sie sich im Wettbewerb um Fachkräfte mit einer transparenten Vergütungsstrategie positionieren können. Als Teil eines nachhaltigen Talentmanagement können Unternehmen die Richtlinie praktisch nutzen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und bessere Entscheidungen zu treffen.

Die Experten von Aon Talent Solutions empfehlen Unternehmen, auf Basis der bestehenden Vergütungs- und Personalprozesse alle relevanten Daten zu erfassen und im Hinblick auf die neue Richtlinie zu analysieren. Daran schließt eine Überprüfung der Jobarchitektur an, bzw. eine Clusterung und Bewertung der unternehmensinternen Stellen, um den individuellen Handlungsbedarf zum Aufbau einer resilienten Belegschaft zu ermitteln.

„Auf den ersten Blick mag der Aufgabenkatalog, insbesondere für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden, groß erscheinen“

sagt Bevan Gray, Head of Talent Solutions DACH, Aon,

„und der Zeithorizont von 36 Monaten liegt für viele noch in weiter Ferne. Aber gerade in Zeiten akuten Personalmangels bringt zügiges Handeln hier Vorteile. Denn das Thema Lohntransparenz kann von Arbeitgebern gezielt genutzt werden, um ihr Profil zu stärken, um noch attraktiver für Talente zu werden. Gerade in Sachen DE & I (Diversity, Equity & Inclusion) schauen sich Bewerber:innen ihre potenziellen Arbeitgeber genau an. Sie können sich ihre Arbeitsstellen aussuchen.“

Klare Gehaltsstrukturen, Lohntransparenz und ihre Verknüpfung vor allem mit unternehmensinternen DE & I- sowie ESG (Environment, Social & Governance)-Kriterien schaffen zudem aus Sicht der Aon Talent-Experten Konsistenz und stärken das Vertrauen der Mitarbeiter:innen in das Unternehmen nachhaltig:

„Wir gehen davon aus, dass ein Gender Pay Gap für motivierten und qualifizierten Nachwuchs zukünftig ein No go sein wird, ein absolutes Ausschlusskriterium bei der Jobsuche.“

 so Axel Bestajovsky, Head of Commercial Talent Solutions DACH, Aon

Nicht zuletzt empfiehlt es sich auch vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unsicherheit, aktiv zu werden:

„Je nach Größe und Beschaffenheit des Unternehmens können umfassende Maßnahmen notwendig sein, um den Stand der Dinge zu erfassen und ggf. zu korrigieren. Unter Umständen sind auch Rücklagen erforderlich, um ermittelte Lücken auszugleichen. Aus all diesen Gründen hat das Thema Lohntransparenz oberste Priorität verdient.“

so Bestajovsky 

Foto von fauxels