Autor Heiko Gloge über Software-defined Thin Clients, die das Tor zur strategisch wichtigen Umstellung auf Cloud-Computing aufstoßen.

Workspace-Management: Darwin und der Thin Client

Gastbeitrag von Heiko Gloge, Managing Director und Partner bei IGEL Technology

Was hat Charles Darwin mit IT zu tun? Einiges. Wie die Natur unterliegt auch sie einer anforderungsgetriebenen Weiterentwicklung. Ein Beispiel: der Großrechner. Aus ihm gingen einst der PC und später Mobilgeräte hervor, die das Arbeiten immer flexibler machten.
Auch Thin Clients – optimierte Ein- und Ausgabecomputer für die Arbeit in zentralen IT-Infrastrukturen und nicht größer als ein Buch – haben eine spannende Evolutionsgeschichte. Nach ihrem Einstand in den 1970er Jahren als „dumme“, textbasierte Green Terminals sind sie heute einem Standard-PC funktionell ebenbürtig und in Sachen Fernverwaltbarkeit sogar haushoch über­legen. Werden wir also 2016 rückblickend als das Jahr des Managed Workspace bezeichnen? Gut möglich, denn die Evolution der Thin Clients geht in genau diese Richtung. Nachdem die Hersteller zunächst die Hardware optimiert hatten – kleiner, leistungsstärker, günstiger lautete die Devise – folgte mit der Thin-Client-Soft­ware als Stand-alone-Lösung der entscheidende Entwicklungsschritt. Diese „Intelligenz“ für einen sicheren, kosten­effizienten und ressourcenscho­nenden Zugriff auf server-basierte Anwendungen und Desktops ist für Unternehmen und Behörden der wesentliche Antrieb, PCs durch Thin Clients zu ersetzen.

Mit der Thin-Client-Software fällt nun ein entscheidendes Einführungshemm­nis weg: die Investitionskosten.

Denn durch die Software verwandeln sich vorhandene PCs und Notebooks inner­halb von Minuten in sogenannte „Software-defined Thin Clients“, die sich mit verlängertem Lebenszyklus wesentlich sicherer fernverwalten lassen und dabei deutlich die laufenden Unterhaltungskosten senken. Wird ein Ersatzgerät benötigt, richtet sich dieses nach Netzanschluss automatisch ein und der Anwender kann nahezu ohne Produktivitätsverlust weiterarbeiten.

Darüber hinaus stoßen Software-defined Thin Clients das Tor zur strategisch wichtigen Umstellung auf Cloud-Computing beziehungsweise virtuelle Desktop-Infrastrukturen auf. Die IT-Infrastruktur ist schließlich bereits zentralisiert und alle relevanten Protokolle von Branchengrößen wie Microsoft, Cisco, Citrix und VMware sind in der Thin-Client-DNA angelegt.

Nicht-Darwinisten aufgepasst: Die Evolution der (Software-)Thin Clients hat das Zeug dazu, das Workspace-Management massiv zu vereinfachen und die Art, wie moderne IT-Arbeitsplätze bereitgestellt werden, nachhaltig zu verändern. Diese Chance sollten sich IT-Verantwortliche nicht entgehen lassen.

Weitere Informationen unter:
www.igel.com

 

Bildquelle / Lizenz: Igel Technology