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Zurück in die Zukunft: Wie Unternehmen jetzt die Arbeit von Morgen gestalten

Das ist ein Gastbeitrag von Oliver Ebel, Area Vice President DACH bei Citrix

2020 hat Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen gestellt: In der ersten Jahreshälfte galt es zunächst als Priorität, Mitarbeitern zuhause digitale Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Derzeit gilt es, eine potentielle Rückkehr ins Büro effizient und sicher zu gestalten. Dabei müssen Unternehmen erkennen, dass alte Konzepte und Lösungen aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft übertragbar sind. Stattdessen lohnt es sich, auf die Wünsche und Erfahrungen der Mitarbeiter einzugehen – um am Ende davon zu profitieren. Oliver Ebel von Citrix erklärt, wie Unternehmen diese neuen Erkenntnisse bestmöglich für einen Arbeitswandel nutzen.

Der Arbeitsalltag 2020 ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer alles andere als „Alltag“. Quasi über Nacht mussten viele Unternehmen ihren Mitarbeitern ein sicheres und effizientes Home Office zur Verfügung stellen. Eine Citrix-Umfrage zeigt nun, dass die Mehrheit der deutschen Büroarbeiter gut mit dieser Veränderung zurechtkommt. Ein Drittel wünscht sich in Zukunft sogar flexible Arbeitsplatz-Lösungen. Eine vollständige Rückkehr zur altbekannten Normalität scheint somit nicht der beste Weg in die Zukunft zu sein. Unternehmen müssen nun vielmehr den Zeitpunkt für die Entwicklung von neuen Arbeitsmodellen nutzen.

Schritt für Schritt – Mitarbeitern zuhören und Potentiale erkennen

Nachdem zahlreiche Lockerungen eingetreten sind, wünschen sich immer noch 41 Prozent der deutschen Büroangestellten, öfter von Zuhause aus zu arbeiten. Zeitgleich sehen 63 Prozent das Home Office als konkurrenzfähig mit dem alten Konzept des Büros an – wenn es mit der richtigen Technologie ausgestattet ist. Für Unternehmen gilt es nun zu erkennen, dass sich ihre Mitarbeiter eine neue Arbeitsweise wünschen. Die Weichen für eine umfassende Umstellung wurden bereits gestellt. An diese Vorarbeit gilt es nun anzuknüpfen, indem Herausforderungen identifiziert und behoben werden.

Sicherheit als höchstes Gut

Die Arbeitsweise der Vergangenheit bietet derzeit analoge Sicherheitsrisiken – so äußern etwa 58 Prozent der Befragten Hygiene-Bedenken bei Coworking-Spaces. Die Arbeitsweise der Zukunft bringt digitale Risiken mit sich. So nutzen über ein Drittel der deutschen Büromitarbeiter im Home Office Software und Tools, die teilweise explizit von der IT-Abteilung verboten wurden. 59 Prozent greifen auf private Geräte zurück. Vor allem der digitale Austausch mit Kollegen und Kunden scheint Angestellte dazu zu verleiten, auf Schatten-IT zurückzugreifen: 53 Prozent der Befragten nutzen Instant-Messenger, 51 Prozent Videokonferenz-Softwares und 43 Prozent soziale Medien, die nicht von den IT-Abteilungen autorisiert wurden. Unternehmen müssen jetzt erkennen, dass Remote-Mitarbeiter nur durch Unterstützung von entsprechenden Technologien, wie etwa digitale Arbeitsplätze effektiv und sicher von überall mit ihren Kollegen zusammenarbeiten können.

Mit dem Arbeitswandel kommt der Kulturwandel

Neben technologischen und örtlichen Veränderungen identifizierten Mitarbeiter auch einen Wandel auf zwischenmenschlicher Ebene. 38 Prozent der Befragten vermuten, dass sich durch die flexiblen Arbeitsmodelle und Home Office Regelungen eine digitale Unternehmenskultur etablieren wird. Gleichzeitig sehen 53 Prozent der Befragten die traditionellen Unternehmenshierarchien im Rahmen der COVID-19-Pandemie aufweichen und 52 Prozent glauben, dass sich ein neues Verständnis für die menschliche Komponente am Arbeitsplatz etablieren wird. Diese Entwicklungen sollten zu einem Umdenken führen und in einem umfassenden Kulturwandel enden. Arbeitgeber müssen erkennen, dass die Zukunft einen Arbeitswandel bringen wird. Kombiniert mit einem Kulturwandel kann dies die Arbeitsbedingungen der Zukunft effizient unterstützen. So schaffen Unternehmen zufriedene Mitarbeiter – nicht nur im Büro, sondern überall.

Weitere Informationen unter:
www.citrix.de