6 Faktoren, die New Work ausmachen
von Gordon Herenz
New Work – diese 6 Faktoren sind wichtig für die neue Arbeitswelt. Wie die deutschen Wirtschaftsbranchen diese umsetzen, erfahren Sie hier.
New Work ist momentan in aller Munde. Die Modernisierung von internen Unternehmensprozessen steht in vielen Firmen ganz oben auf der Agenda, aber wie sieht New Work eigentlich genau aus? Welche Faktoren sind besonders wichtig für die neue Arbeitswelt und wie sieht es diesbezüglich in den deutschen Wirtschaftsbranchen aus?
Entscheidend für den Erfolg bei der Umsetzung von New-Work-Konzepten sind folgende 6 Key Factors, die in der Unternehmenskultur verankert sein bzw. werden müssen:
6 Faktoren von New Work – eine Grafik von OTTO.
Flexibilität – Arbeitszeiten müssen nicht starr sein
Zu diesem Faktor gehören zum Beispiel Benefits wie Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und unternehmensinterne Kinderbetreuung, aber auch das sogenannte Remote Office, eine Weiterentwicklung des Homeoffice, zählt dazu. Spitzenreiter bei der Implementierung dieser Benefits ist die Versicherungsbranche: 17,16 Prozent der Versicherungen bieten solche flexiblen Optionen an.
Flache Hierarchien – Entscheidungsfindung beschleunigen
Ein Unternehmen, das flache Hierarchien aufweist, kann schneller Entscheidungen treffen, da Prozesse nicht über unzählige Instanzen gehen müssen. Auf einer 4-Punkte-Skala (1 = hierarchisch; 4 = flach) erreicht die IT-&-Internet-Branche mit 2,45 Punkten den Spitzenplatz.
Agilität – proaktiv statt reaktiv
Dieser Begriff meint die Anpassungsfähigkeit von Unternehmen und Führungskräften an neue Situationen und Problemstellungen. Um Agilität ins Unternehmen zu bringen, sind Flexibilität und Know-how notwendig. Am agilsten im Branchenvergleich ist die Pharma-Branche, gefolgt von Technologie und Handel.
Digitalisierung – Arbeitsprozesse effektiver gestalten
Seit Jahren geistert das Wort „Digitalisierung“ durch Medien, Gesellschaft und Wirtschaft – zu Recht. Denn ohne digitale Top-Notch-Lösungen sind Unternehmen heutzutage nicht mehr wettbewerbsfähig. Wenig überraschend belegt die Branche Informations- und Kommunikationstechnologie mit 89 Prozent strategischer Verankerung von digitalen Prozessen den ersten Platz und verweist Chemie & Pharma (82 Prozent) sowie Maschinen- und Anlagenbau (82 Prozent) auf die Plätze zwei und drei.
Individualität – Empowerment of the Employee
Das Einräumen von Individualität stärkt das Selbstwertgefühl des Mitarbeiters, da ihm Freiräume gelassen werden, um sich auf professioneller und persönlicher Ebene zu entfalten. Außerdem werden dadurch die Eigeninitiative und das Engagement des Mitarbeiters gestärkt, da er nicht nur ein Rädchen in einer Maschinerie ist, sondern kreativ an der Unternehmensleistung und -performance teilhaben kann.
Neue Bürokonzepte – des Office‘ neue Kleider
Das Umfeld formt den Menschen – das gilt auch für den Einfluss des Arbeitsumfelds auf Produktivität und Wohlbefinden des Mitarbeiters. Zum Beispiel sollen moderne Raumkonzepte die Team-Kommunikation im ganzen Unternehmen verbessern und gemeinschaftliche Arbeitsflächen zulassen, in denen mehrere Personen aus unterschiedlichen Teams gemeinsam arbeiten, brainstormen und sich austauschen können.
Fazit
New Work ist mehr als nur Homeoffice und Obstkorb. Die oben beschriebenen Arbeitskonzepte und -benefits prägen bereits zahlreiche Branchen und Jobprofile, da sie bewiesenermaßen die Leistung und Zufriedenheit des einzelnen Mitarbeiters steigern. Trotzdem ist noch viel Luft nach oben – in manchen Branchen wie zum Beispiel dem Automobilsektor, aber auch bei Banken und Versicherungen ist die Umsetzung der New-Work-Konzepte noch längst nicht Standard.
CC BY-ND 4.0 DE
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