KI als Wegbereiter einer flexiblen und wandlungsfähigen Fertigung
von Frank Zscheile
Produktionsmittel und Bauteile untereinander vernetzen, sodass sich Produktionsprozesse aufgrund der analysierten Daten eigenständig optimieren lassen, dies ist eine gängige Defini-tion von Industrie 4.0. Die bislang produktzentrierte Fertigung wird dabei durch eine flexible, auftragsbasierte Produktionsweise ersetzt. Produktionssysteme organisieren sich abhängig von kundenindividuellen Anforderungen autonom.
Künstlicher Intelligenz (KI) fällt hierbei eine entscheidende Rolle zu. Denn durch die Vernetzung entstehen große Mengen unaggregierter Daten. Diese gilt es maschinell nach Mustern zu durchforsten, um sie sinnvoll zu nutzen und dadurch die verschiedenen Fertigungsprozesse intelligent zu verbinden. In der Augsburger Modellfabrik von Kuka kann man dies real besichtigen. Matrixproduktion nennt der Roboterbauer die produktneutrale Fertigung, welche sich aus mehreren, hochflexiblen, roboterbasierten Fertigungszellen zusammensetzt. Die zentrale Planung unter Berücksichtigung von Takt- und Lieferzeiten übernimmt eine KI-Software, die auf intelligenten Algorithmen basiert.
Künstliche Intelligenz erobert die Fabrikhallen
Künstliche Intelligenz wird damit zum Dreh- und Angelpunkt von Industrie 4.0. Zwölf Prozent der deutschen Industrieunternehmen nutzen heute bereits KI in deren Kontext, dies hat eine aktuelle repräsentative Befragung in der deutschen Industrie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Im Vorfeld der Hannover Messe wurden dafür 555 Industrieunternehmen ab 100 Beschäftigten befragt. Bitkom-Präsident Achim Berg: „Künstliche Intelligenz erobert die Fabriken im Eiltempo und ist die Basis für kontinuierliche Verbesserungen in der Fertigung. KI hat das Potenzial, die Industrie zu revolutionieren.“ Drei von vier Industrieunternehmen sind laut Umfrage auf dem Weg in die Industrie 4.0, jedes zweite rechnet damit, dass das maschinelle Lernen im Kontext von Industrie 4.0 bestehende Geschäftsmodelle tiefgreifend verändern wird…
Den kompletten Beitrag finden Sie im Open-Content-Buchprojekt „Handbuch Künstliche Intelligenz“ veröffentlicht.
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