Wie IoT und KI unsere vernetzte Gesellschaft prägen werden

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Frau Prof. Dr.-Ing. Ina Schieferdecker, Leiterin des Fraunhofer-Institutes für Offene Kommunikati­onssysteme (FOKUS) und Gründungsdirektorin des Weizenbaum-Instituts, über Chancen, Risiken und Ethik im Kontext neuer Technologien und der digitalen Transformation.

Frau Prof. Schieferdecker, welchen Fragestellungen gehen Sie nach im Kontext des IoT?
Durch die zunehmende digitale Vernetzung in allen Lebens- und Arbeitsbereichen entstehen neue Anforderungen wie auch Gestaltungsoptionen für die Architektur der zugrunde liegenden Netze. Dies gilt insbesondere für die Anbindung an die physische Umwelt, die Aufbereitung und Bereitstellung von Daten, Informationen, Mehrwertdiensten und Applikationen und deren Absicherung. Bei Fraunhofer FOKUS, dem Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme in Berlin, stellen wir uns den Fragen, wie wir das Internet und die dazu nötigen Kommunikations- und Softwaretechnologien bestmöglich weiterentwickeln.

Dabei betrachten wir das IoT aus drei zentralen Perspektiven: der Neuentwicklungen in der industriellen Produktion (Industrie 4.0 basierend auf dem Industrial Internet – Industrial IoT), der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik (des Web of Things – Consumer IoT) und der öffentlichen Infrastrukturen und der Verwaltung (der Dinge in öffentlicher Hand bzw. öffentlicher Gewährleistung – Public IoT). Am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft, dem Deutschen Internet-Institut, stellen wir uns den Fragen, wer welche Verantwortung in diesem Kontext trägt und wie mit der Kritikalität softwarebasierter Systeme, die in IoT-Lösungen und KI-Lösungen genutzt werden, umzugehen ist. Hier sind zentrale Fragen rund um Ethik, Qualität und Güte, Haftung oder Regulierung offen.

Welche Chancen und Gefahren gehen für uns Bürger einher mit dem IoT?
Zuvorderst sehe ich als Technikerin die Chancen, die das IoT und weitere neue Informations- und Kommunikationstechnologien für die Digitalisierung mit sich bringen. Sie können zur Lösung zentraler Herausforderungen unserer Gesellschaft, wie der alternden Bevölkerung (durch Assisted Ambient Living), Ressourcenknappheit (durch Reduktion, Opti­mie­rungen wie auch Nachverfolgbarkeit), Mobilität (durch multimodale Ende-zu-Ende-Lösungen) oder des Energiewandels (durch Smart Grids und virtuelle Kraftwerke), beitragen…

Den kompletten Beitrag finden Sie im Open-Content-Buchprojekt „Handbuch Künstliche Intelligenz“ veröffentlicht.
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