Prognosen für Cloud-Lösungen 2021

Experten von Talend, einem Anbieter von Lösungen für Cloud-Integration und Datenintegrität, haben aktuelle Trends aus dem Cloud-Bereich untersucht und darauf basierend einige Vorhersagen für das nächste Jahr getroffen. Diese Prognosen für 2021 finden Sie nachfolgend:

  1. Unternehmen werden ihre Kennzahlen erweitern, um die Gesundheit ihrer Daten messen zu können: Unternehmen können derzeit jeden Aspekt ihrer Organisation messen, aber nicht die Zuverlässigkeit ihrer Daten. Zieht sich die COVID-19-Pandemie noch durch das gesamte nächste Jahr, wird es für Organisationen noch wichtiger als bisher, Risiken zu minimieren und ihre Chancen bestmöglich zu nutzen. Um die Gesundheit ihrer Datensätze zu messen, müssen Unternehmen ein Tool implementieren, das überprüfbar ist und sicherstellt, dass die Daten bereinigt, vollständig und fehlerfrei sind. So können sie schneller und aus Überzeugung wichtige Geschäftsentscheidungen treffen. Wenn Organisationen über vertrauenswürdige Daten verfügen, werden sie nie mit einem Szenario konfrontiert, bei dem sich die Daten wie Jenga-Bausteine verhalten: eine falsche Bewegung und alles stürzt zusammen. – Christal Bemont, Chief Executive Officer
  1. Dateninnovationen werden sich dramatisch beschleunigen: Gerade in schwierigen Zeiten entstehen oft neue Ideen. Auch im nächsten Jahr wird es zu aufregenden technologischen Fortschritten kommen und Daten werden noch schneller übertragen werden, da der Bedarf nach Automatisierung und an KI-Lösungen weiter wachsen und neue Anwendungsfälle hervorbringen wird. Bei diesem Fortschritt geht es nicht nur darum, dass Menschen und Prozesse schneller arbeiten und funktionieren, sondern auch darum, dass sie mithilfe von zuverlässigen Daten bessere geschäftliche und persönliche Ergebnisse erzielen. – Christal Bemont, Chief Executive Officer
  1. Business Continuity und Operational Risk Management stehen im Fokus: Es ist keine Frage „ob“, sondern „wann“ in einem Unternehmen eine Katastrophe geschehen wird. Unternehmen, die ihre Reaktion auf einen solchen Vorfall nicht im Vorfeld geplant, koordiniert und getestet haben, müssen mit längeren Ausfallzeiten, höheren Wiederherstellungskosten, negativen Auswirkungen auf ihre Reputation und Geschäftsverlusten rechnen. Durch die anhaltenden Folgen von COVID-19 können wir in 2021 mit einem verstärkten Interesse von Unternehmen, Kunden und Investoren an Lösungen für Operational Risk Management, Business Continuity und Resilience rechnen. – Anne Hardy, Chief Information Security Officer
  1. Data Security Governance wird ein kritischer und notwendiger Baustein, um Bedrohungen abzuwehren: Bis vor Kurzem konzentrierten sich die meisten Data Governance-Lösungen auf den Datenfluss und Data Analytics ohne das Thema Sicherheit besonders zu berücksichtigen. Aufgrund von Datenschutzgesetzen und -vorschriften wird die Datensicherheit für Führungskräfte nun aber ein wichtiger Baustein ihrer Data Governance-Bemühungen. Jedoch ist Data Security Governance äußerst komplex, da kein Produkt eines einzigen Anbieters alle erforderlichen Kontrollen implementieren kann. Unternehmen müssen sich deshalb in 2021 fragen, wie sie ihre Daten schnell vereinheitlichen können, sodass ihre gesamte Organisation Informationen aus einer sicheren und vertrauenswürdigen Quelle bezieht. Im nächsten Schritt müssen die Führungskräfte dann für diese Quelle ein System für den Schutz der Daten mit allen erforderlichen Kontrollen implementieren, um Bedrohungen abzuschwächen. So können sie geschäftliche und finanzielle Risiken minimieren. – Anne Hardy, Chief Information Security Officer
  1. Der Bedarf an Self-Service-Analytics wird steigen: Da die COVID-19-Pandemie uns auch im nächsten Jahr begleiten wird, werden Unternehmen verstärkt versuchen, ihre Abhängigkeit von IT-Anbietern zu verringern und deshalb auf Self-Service-Analytics setzen. Dadurch werden sie Daten schnell er in eine wertvolle, im gesamten Unternehmen nutzbare Ressource verwandeln. Auch eine automatisierte Datenvorbereitung und -pflege, Data Stewardship-Lösungen, Qualitätskontrollen und Machine Learning-Tools werden dazu beitragen, die auch durch das Homeoffice gestiegenen Anforderungen an die IT zu bewältigen. – Krishna Tammana, Chief Technology Officer
  1. Ethische KI wird der Entwicklung von Produkten eine Schlüsselrolle spielen: Ethische KI wird ein immer wichtigerer Faktor, bleibt aber ein schwer lösbares Dilemma: Unternehmen nutzen Daten und KI, um Lösungen zu entwickeln, verstoßen dabei aber möglicherweise gegen Gesetze beispielsweise gegen Diskriminierung und Überwachung oder Menschenrechte auf Transparenz, Privatsphäre, Sicherheit, Meinungsfreiheit, Arbeit und den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen. Unternehmen müssen, um regulatorische oder rechtliche Risken oder Reputationsschäden zu minimieren, bei KI-Anwendungen ethische Prinzipien beachten und schließlich eine entsprechende Richtlinie implementieren. Eine solche Richtlinie wird einen hohen Standard an Transparenz und Schutzmaßnahmen gewährleisten. Im Datenbereich werden CEOs und CTOs Wege finden müssen, eine eventuelle Voreingenommenheit in ihren Algorithmen durch sorgfältige Analysen, Überprüfungen und Programmierungen zu beseitigen. – Krishna Tammana, Chief Technology Officer

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