Marketing-Experten sehen digitalen Wandel als Chance

Marketing-Experten sind sich einig: Statt Jobverlust bringt der digitale Wandel mehr Zeit für spannende Aufgaben. Das ergibt die aktuelle Umfrage des Recruiting-Spezialisten AVANTGARDE Experts und der Macromedia Business School. Gleichzeitig wird deutlich, dass die vielzitierte Digitalisierung im Arbeitsalltag nicht angekommen ist: Die Marketing-Spezialisten stellen vor allem eine verstärkte Technisierung fest. Zugleich fühlen sich 75 Prozent der Befragten durch Studium und Ausbildung unzureichend auf den digitalen Wandel vorbereitet. Die Studie zeigt außerdem, was für Marketiers den idealen Job ausmacht: Ein unbefristeter Vertrag und die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten, liegen dabei weit vorne.

Erstmals hat AVANTGARDE Experts gemeinsam mit der Macromedia Business School 367 Experten aus dem Marketing zu Themen rund um Digitalisierung und ihren Arbeitsalltag befragt. Das Ergebnis: Ein Großteil der Studienteilnehmer blickt zuversichtlich auf die Digitalisierung, nur 17 Prozent geben an, wegen des digitalen Wandels um ihren Job zu fürchten. Für die Zukunft sehen fast drei Viertel der Befragten darin keine Gefahr für ihren Arbeitsplatz, sondern vielmehr die Chance, mehr Zeit für spannendere Aufgaben zu haben. „Die Einschätzung der befragten Marketing-Experten zum digitalen Wandel bestätigt die positive Tendenz in Bezug auf die Digitalisierung. Dies nehmen wir sowohl bei unseren internen, als auch bei den Fach-und Führungskräften, die bei unseren Kunden im Einsatz sind, wahr“, resultiert Philipp Riedel, Geschäftsführer von AVANTGARDE Experts.

46 Prozent der Befragten fühlen sich durch ihre Ausbildung im Allgemeinen gut für die Arbeitswelt gerüstet. In Bezug auf die Digitalisierung sind 75 Prozent dagegen kaum bis gar nicht vorbereitet.

Ausbildung bereitet nur teilweise auf Arbeitswelt vor

Gleichzeitig zeigt die Befragung, dass es bei den erlernten Kompetenzen im Bereich Digitalisierung noch Nachholbedarf gibt. 75 Prozent der Befragten geben an, aus dem Studium wenig bis keine Digitalkompetenzen mitzubringen. „Management-Themen lassen sich in einer Ausbildung einfacher fassen und sortieren als die Auswirkungen der Digitalisierung. Hier werden grundlegendes Systemverständnis und Fallstudien benötigt, da sich der Kontext sehr schnell verändert und große Breite besitzt“, resultiert Studienleiter Prof. Dr. Guido Ellert.

75 Prozent der Marketing-Experten sind sich sicher, dass sie durch die Digitalisierung mehr Zeit für spannende Aufgaben gewinnen.

Aktuell mehr Technisierung als Digitalisierung

68 Prozent der Marketing-Experten sehen eine fortschreitende Technisierung als stärksten Treiber für den Wandel am Arbeitsplatz. Die Kernthemen der Digitalisierung wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz und eine zunehmende Automatisierung werden interessanterweise bis jetzt kaum als Veränderungsfaktoren wahrgenommen.

Home Office statt moderner Arbeitsplatzgestaltung

Wenn es um die Wahl eines zukünftigen Arbeitgebers geht, zeigt sich einmal mehr, dass Rahmenbedingungen wichtiger sind als Inhalte: Für 85 Prozent der Marketing-Spezialisten ist die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten ein ausschlaggebendes Kriterium. Auch Services wie eine firmeninterne Kita oder Sportkurse stehen hoch im Kurs. Auf Arbeitgeberseite sind diese Tatsachen scheinbar noch nicht angekommen. Denn weniger als die Hälfte sieht bei diesen Themen aktuell einen Wandel in ihrem Unternehmen. In Zeiten von Fachkräftemangel könnten Unternehmen hier mit verhältnismäßig geringem- Aufwand bei Bewerbern punkten.

Über die Hochschule Macromedia und die Macromedia Business School

Als Hochschule zur Gestaltung des Digitalen Wandels stehen die Chancen der digitalen Transformation im Zentrum der Macromedia-Lehre. Die Macromedia Business School nimmt speziell die Wertschöpfungsseite der digital getriebenen Wirtschaft in den Fokus. Online und Social, Big Data, künstliche Intelligenz, VR oder AR: die Macromedia Business School vermittelt Bachelor- und Masterstudierenden, wie neue Technologien in neue Services und Businessmodelle münden. Aktuell sind über 3.000 Studierende in den deutsch- und englischsprachigen Programmen eingeschrieben, die Fakultät umfasst rund 100 Professorinnen und Professoren. 

Über die Studienleiter

Leitung: Prof. Dr. Guido Ellert, Professor für Management und Wirtschaftspsychologie an der Business und Graduate School Macromedia München
Mitarbeit: Prof. Dr. Andreas Gräfe, Professor für CRM an der Business und Graduate School. Christopher Schmidt, Doktorand an der TU Dresden und Research Assistant an der Hochschule Macromedia 

Weitere Informationen unter:
https://www.avantgarde-experts.de

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