Aufbruch in eine neue Landwirtschafts- und Agrarwelt

von Bernhard Haselbauer

Die Land-, Forstwirtschaft und Fischerei ist als Teil der Volkswirtschaft in Deutschland nach wie vor ein bedeutender Wirtschaftsbereich. Im Jahr 2017 setzten die deutschen Landwirte, die neben der Forstwirtschaft und Fischerei den Großteil des primären Sektors bilden, insgesamt rund 38 Milliarden Euro netto um. Die Landwirtschaft ist ebenso ein guter Kunde und Landwirte fragen viele Betriebsmittel, Investitionsgüter und Dienstleistungen nach.

Neben dem Klimawandel und dem Wetter steht die Landwirtschaft vor vielen Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Hier auch im Hinblick auf die aktuellen Forderungen der Bundesregierung, den Einsatz von Dünger und Herbiziden zu begrenzen. Und genau dabei können digitale Helfer den Landwirten behilflich sein. Drohnen beobachten den Pflanzenwuchs und Lenksysteme steuern heute schon per GPS-Signal autonome Landmaschinen. Mit Satellitenaufnahmen und GPS-Signalen kann zudem auch Dünger eingespart werden. Die Digitalisierung hat damit heute schon Einzug in moderne Agrarunternehmen gehalten. Ziel eines jeden Landwirtes wird es in Zukunft sein, Daten zu sammeln. Digitale Methoden dienen dabei als Hinweis-Systeme. Durch Satelliten, Drohen und die richtige Sensorik gilt es nun, die gewonnenen Daten zu verknüpfen und neue Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Durch schlaue Algorithmen lassen sich dann bessere Vorhersagen treffen.

Die vollautomatische Farm

Wie sieht aber nun die Landwirtschaft in Zukunft aus und was kommt auf Landwirte und Agrarunternehmen zu? Wird sich die Landwirtschaft radikal verändern durch die neuen Technologien? Ja, das wird sie, wie sich am Beispiel der Firma Iron Ox nachvollziehen lässt. Das Unternehmen aus Kalifornien hat es im Jahr 2018 schon geschafft, die erste autonome Indoor-Farm zu entwickeln und zu betreiben. Die vollautomatische Farm arbeitet mit Robotern, die pflanzen und ernten. Die Landwirtschaftsfabrik soll ca. 30-mal mehr Gemüse produzieren als ein tradierter Bauernhof und dies mit weniger Platzbedarf. Ob Sommer oder Winter, egal wann, die Roboter-Farm produziert immer. Neben Pflanz- und Ernte-Robotern kommen auch diverse Kameraanlagen zum Einsatz, die durch Bilderkennung und künstliche Intelligenz den Erntezeitpunkt bestimmen können. Bislang sind die Produk­tionskosten jedoch noch erheblich höher als für konventionelle landwirtschaftliche Produktionsverfahren…

Den kompletten Beitrag finden Sie im Open-Content-Buchprojekt „Handbuch Künstliche Intelligenz“ veröffentlicht.
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