Drei Trends, die der Geldtransfermarkt verschlafen hat
Von Dora Ziambra, Head of Business Development bei Azimo
1) Nutzerfreundlichkeit
Wer auf dem traditionellen Weg schon mal Geld verschickt hat, der weiß wie umständlich der Prozess ist. Vor 20 Jahren war es für die Menschen noch normal, zahlreiche Dokumente auszufüllen, um Geld zu verschicken. In Zeiten des Internets kann man das keinem mehr nachvollziehbar begründen – genauso wenig wie Banken erklären können, warum digitales Geld mehrere Tage braucht, um auf dem Konto des Kunden zu erscheinen.
Das Internet hat die Nutzerfreundlichkeit zahlreicher Dienste verbessert. Wieso können wir ein ganzes Haus im Internet planen und zusammenstellen, aber nicht 1.000 Euro nach Venezuela schicken? Die einfache Handhabung, die wir von unserem Smartphone kennen, wollen wir auch für unsere Geldgeschäfte haben. Wir bei Azimo haben uns gefragt, warum man nicht einfach Geld genauso leicht verschicken kann wie eine SMS – und haben die Frage dann beantwortet.
2) Mobilität
Vor allem in den Schwellenländern wächst die Zahl der Menschen, die Smartphones besitzen rapide. Viele überspringen dabei auch den klassischen Schritt über den Desktop PC wie in den Industrieländern. Ein Fall machte mir das besonders klar: In Aserbaidschan sprach ich mit einem Schäfer über seine Erfahrungen mit dem Internet. Seine Antwort: „Internet? Kenn ich nicht, brauch nicht.“ Einige Sekunden später holte er sein Smartphone heraus und postete etwas auf Instagram.
Das klassische Internet wie wir es vom Desktop kennen, gibt es in Schwellenländern kaum. Dort steigen Nutzer sofort mit dem Smartphone ein und ihr „Zugang“ zum Internet ist nicht über den klassischen Browser, sondern über Apps. 2014 besaßen fast zwei Milliarden Menschen ein Smartphone – Tendenz steigend. In Ländern mit geringerem Einkommen haben mehr Menschen ein mobiles Endgerät als einen Stromanschluss.Das Smartphone wird immer mehr zur Brieftasche (auch weil es sicherer ist als ein klassisches Portemonnaie) und hat in ärmeren Regionen das Bankkonto bereits teilweise abgelöst. Für uns war es deshalb naheliegend diesen Trend zu nutzen: Mit Azimo kann man Geld direkt auf ein Prepaid-Handy in über 100 Länder weltweit verschicken, wozu man nur die Handynummer des Empfängers braucht. Eine Funktion, die eigentlich naheliegend scheint, aber bisher von den etablierten Playern weitestgehend vernachlässigt wurde.
3) Kosteneffizienz
Mit der starken Vernetzung und Digitalisierung unserer Welt sind in zahlreichen Branchen die Preise gefallen. Umso mehr stößt es deshalb auf Unverständnis, dass man für eine Geldsendung nach Russland fast zehn Prozent an Gebühren bezahlen muss. Die traditionellen Geldversender arbeiten mit dem Agentensystem und haben deshalb zahlreiche Instanzen, durch die das Geld läuft – und jede Instanz bekommt ein Stück vom Kuchen ab. Das erklärt die hohen Kosten.
Dabei kann man dank moderner Technologie das Geld ohne die vielen Mittler direkt verschicken und damit den Preis gravierend senken. Zwar haben viele Geldversender ihre Preise schon gesenkt, doch das veraltete Agentenmodell gibt wenig Spielraum nach unten.
Über Azimo
Das Londoner Fintech-Unternehmen Azimo bietet digitale, mobile Lösungen für den Geldtransfer ins Ausland an. Azimo wurde 2012 mit dem Ziel gegründet, den globalen Geldtransfermarkt zugunsten von Privatnutzern zu verändern. Der Service ermöglicht es heute, Geld in über 190 Länder weltweit in mehr als 70 Währungen bequem und zu geringen Kosten zu versenden. Dank der mobilen Azimo-App kann das Geld schnell und sicher per Smartphone und Tablet transferiert werden. Azimo steht für Ehrlichkeit und Transparenz, für gesellschaftliche Verantwortung und Engagement.
Sicherheit: Sowohl unsere Webseite, als auch unsere App nutzen die Technik des „MasterCard SecureCode“ und „Verified by Visa“, um doppelte Sicherheit zu gewährleisten. Wir nutzen ausgefeilte Multipunkt-Technologie, um sicherzustellen, dass alle Transaktionen die „Know Your Customer“-Richtlinien (KYC) und regulatorischen Prüfungen, inklusive der OFAC-Blacklist durchlaufen.
Regulierung:
Financial Conduct Authority (FCA) Azimo Ltd ist durch die Financial Conduct Authority (FCA) unter den Bestimmungen des Elektronischen Geldverkehrs 2011 (FRN 900220) autorisiert, elektronische Geldtransfers zu bearbeiten und auszuführen.
HM Revenue and Customs (HMRC) Azimo ist auch bei der britischen Steuerbehörde HMRC als Unternehmen für Gelddienstleistungen registriert (Registernummer 12676497).
Informations Commissioners Office (ICO) Azimo ist für den Umgang mit personenbezogenen Daten bei der Britischen Datenschutzbehörde ICO (Ref ZA013054) eingetragen.
AUKPI Azimo ist eingetragenes Mitglied des Britischen Handelsorgans für Zahlungsinstitutionen und Agenturen, der United Kingdom Money Transfer Association.
IAMTN Azimo ist eingetragenes Mitglied des internationalen Verbandes für Zahlungsinstitutionen und Agenturen, International Association of Money Transfer Networks. IAMTN arbeitet mit der Regierung und Regulierungsbehörden zusammen und vertritt die Branche weltweit.
Website: https://azimo.com/de/
Facebook: https://www.facebook.com/azimomoney
Twitter: https://twitter.com/Azimo
Über Dora Ziambra, Head of Business Development, Azimo
Dora ist bereits seit 2014 Teil des Azimo-Teams und sie bringt ausgepägte Erfahrungen aus dem Finanzsektor mit. Sie ist begeistert von der Vielfalt innerhalb der FinTech-Branche und sie ist neben ihrer Arbeit Coach für die Cartier Women’s Initiative Awards. Nachdem sie in früheren Rollen stets eine von nur sehr wenigen weiblichen Tradern war, ist sie heute eine verfechterin von Gleichberchtigung in der modernen Arbeitswelt.
Als Head of Business Development ist Dora maßgeblich daran beteiligt, das Partner-Netzwerk von Azimo in über 190 Ländern aufzubauen und das Geschäft in neuen Märkten zu etablieren. Es ist eine stetig wachsende Aufgabe, da das Unternehmen rasant wächst – zu ihren täglichen Aufgaben gehören neben der Beziehungen zu den Partnerbanken und dem Aufbau von strategischen Partnerschaften auch das Fundraising und die Organisation der internationalen Expansion.
Vor Azimo, hat Dora ihren fairen Anteil der Luftmeilen während ihrer globalen Karriere aufgeladen. Sie begann als Derivatehändlerin in Chicago, baute ihr eigenes Optionshandelsgeschäft in Deutschland, arbeitete im internationalen Bankgeschäft in London und Frankfurt und schloss sich der Gründungsberatung in Afrika an. Unterwegs hat sie für EZB, Deutsche Börse und PayPal gearbeitet.
Dora wurde als eine der Innovate Finance Frauen in FinTech 2015 und gewann Best Pitch bei einem UKTI FinTech Veranstaltung in Singapur. Sie hält eine BA vom Bryn Mawr College und einen MBA von INSEAD.
Twitter: @Doraziexplora
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/doraziambra
Lizenz Aufmacherbild: Azimo Ltd.