Unternehmen fordern leistungsfähiges, zukunftsstarkes Klimapaket
Gemeinsam mit bereits über 1100 Unternehmen, Verbänden und der Wirtschaftsinitiative Entrepreneurs For Future positioniert sich die GLS Bank für eine ausnahmslose CO2-Abgabe. Bis zum nächsten globalen Klimastreik von Fridays for Future am 29.11.19 sollen sich auf www.unternehmenfuersklima.de noch weitere Unternehmen der Kampagne anschließen.
„Das Klimapaket der Bundesregierung erreicht weder die Ziele des Pariser Klimaabkommens, noch gehen davon die notwendigen Impulse für eine nachhaltige Wirtschaft aus“, so Thomas Jorberg, Vorstandssprecher der GLS Bank. Die Unternehmen fordern darum die Politik auf, das Paket dringend nachzubessern. „Es ist die Verantwortung unserer Generation, dass sich Klimaschutz an den faktischen Notwendigkeiten orientiert. Nur durch adäquate Korrektive schaffen wir ein Innovationsumfeld für ein Umsteuern unserer Wirtschaft in eine lebenswerte Zukunft“, so Dr. Rüdiger Fox, Geschäftsführer der Symaptex Technologies GmbH.
In dem Aufruf heißt es weiter: Unternehmen können 79 Prozent der eigenen energiebedingten Treibhausgasemissionen direkt beeinflussen und somit massiv zum Klimaschutz beitragen. Emissionsarme Technologien und Neuschöpfungen liegen bei vielen Unternehmen in der Schublade. Sie warten nur darauf, dass die Politik endlich starke und klare Anreize setzt. Damit könne eine Markteinführung gelingen und Lösungen auch auf den Weltmärkten skaliert werden. Die effektivsten und schnellsten Klimapotenziale werden nur mit klaren, verlässlichen und zukunftsgerichteten Rahmenbedingungen für Unternehmen erreicht.
Markt- und innovationsstarke CO2-Preissignale einführen
Die Unternehmen der Initiative fordern:
- einen ambitionierten und Veränderungsauslösenden CO2-Mindestpreis für alle Sektoren, insbesondere Verkehr, Energie, Gebäude und energieintensive Industrie auf alle nicht-erneuerbaren Energieträger wie Erdgas, Kohle und Mineralöl als Inputbesteuerung bzw. Besteuerung bei Grenzüberschreitung.
- mit einem Startniveau von mindestens 50 Euro pro Tonne CO2
- mit einer für Innovationen und Investitionen planungssicheren Steigerung von mindestens 5 Euro pro Jahr als Zielpfad
- nicht zur Generierung zusätzlicher Steuereinnahmen, sondern für eine optimale Lenkungswirkung mit einem fairen, sozialen Ausgleich.
Laut dem Aufruf ist dies im Rahmen der bestehenden Systeme schnell und einfach umsetzbar. Die Unternehmen treten dafür ein, dass mit diesen Maßnahmen ein Schub an Neuerungen und Marktkräften ausgelöst wird, mit denen Unternehmen den Wirtschaftsstandort langfristig zukunftssicher gestalten können.
Weitere Informationen unter:
www.unternehmenfuersklima.de
Lizenz: Pressemitteilung der GLS Bank