von Gordon Herenz

Gerade zum Black Friday und dem folgenden Montag – genannt Cyber Monday – hagelt es im Online-Handel satte Angebote. Was müssen Online-Händler in Zukunft beachten, um erfolgreich zu verkaufen?

1. Sichere Zahlungsmethoden anbieten

Sicherheit steht beim Online-Shopping-Prozess ganz weit oben. Wichtig ist, dass Sie das transportverschlüsselte „Hypertext Transfer Protocol Secure“ – kurz https – nutzen. Ebenfalls sollten Sie sichere Zahlungsverfahren anbieten, die den Käufer schützen und damit das Vertrauen in Ihre Seite erhöhen. Zu diesen sicheren Bezahlmethoden gehören zum Beispiel PayPal, Lastschrift oder die Kreditkarte. Bei diesen Verfahren kann der Käufer den Käuferschutz einschalten, sollte es zu Unregelmäßigkeiten kommen. Diese Vorgehensweise ist zum einen sowohl für den Käufer als auch den Händler ökonomisch sinnvoll, denn wer will schon gern Geld verlieren? Aber auch psychologisch ist sie immens wichtig, da auf beiden Seiten Sicherheit herrscht.

2. Trust-Siegel auf Seite einbinden

Apropos Sicherheit. Nicht nur an Bezahlverfahren kann der Käufer sehen, dass es sich bei Ihnen um einen seriösen Händler handelt. Trust-Siegel wie das von Trusted Shops sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass Sie hohen Qualitätsstandards entsprechen und damit nicht zu den dubiosen Händlern zählen, die gerade um Aktionstage wie dem Black Friday wie Pilze aus dem Boden schießen. Ein kurzer Hinweis an die Verbraucher: Achten Sie auch darauf, dass stets Impressum, AGB und Widerrufsbelehrung vorhanden sind. Sind diese Informationen nicht oder teilweise nicht vorhanden, bestehen berechtigte Zweifel, dass es sich um einen seriösen Händler handelt.

3. Mit Bots die Kundenzufriedenheit erhöhen

Seit ein paar Jahren werden Bots vermehrt zur Kommunikation mit Kunden auf Unternehmensseiten, in den sozialen Netzwerken oder auf WhatsApp eingesetzt. Durch sie kann die Kundenkommunikation direkter und effizienter gestaltet werden, denn ein Bot hat nie Feierabend, ist nie im Urlaub und ihm mangelt es auch sonst an allen Schwächen eines Menschen. Eine große menschliche Stärke hat er allerdings noch nicht gemeistert – und zwar geht es um die Kontextsensitivität von Anfragen und die dazu passenden Antwort. Dies ist ein sehr komplexer Punkt, an dem Entwickler in Zukunft verstärkt arbeiten werden. Einfache Anfragen können Bots jedoch auch jetzt schon für Ihr Unternehmen beantworten und so Ihre Kunden bei kleineren Anliegen schnell und auch außerhalb der Öffnungszeiten informieren, was die Kundenzufriedenheit erhöht.

4. Mit Cashback-Portalen zusammenarbeiten

Auf den ersten Blick sind Cashback-Portale eher ein Vorteil für den Kunden, da er mit ihnen massig Geld sparen kann, allerdings lohnen sich Portale wie Shoop auch für Händler. Shoop zum Beispiel vermittelt Kunden an Händler und bei einem Kauf wird die Provision geteilt, wenn der Kauf über den jeweiligen Link erfolgt. So können Sie als Händler Ihren Käuferradius erweitern und damit auch an Aufmerksamkeit und Trust gewinnen. Ähnlich funktionieren Kooperation mit Gutscheinportalen. Damit sparen zum einen Käufer, zum anderen profitieren aber auch Sie als Händler von der dazugewonnenen Reichweite.

5. Dynamic Pricing nutzen

Das dynamische und individuelle Konzept des Dynamic Pricings wird von immer mehr Händlern verwendet. Dabei ändern sich einerseits mehrere Male am Tag die Preise (dynamisch) und andererseits können Artikel für den einen Käufer einen niedrigeren oder höheren Preis aufweisen als für einen anderen Verbraucher (individuell). Dynamic Pricing ist sowohl für Händler als auch für Käufer ein Katz-und-Mausspiel, da nicht festgelegt ist, wann der niedrigste Preis erreicht ist. Somit besteht der ständige Druck auf Käuferseite, den Kauf abzuschließen. Für Händler lohnt sich auch das Retargeting von Kunden, die ein Produkt in den Warenkorb gelegt oder auf eine Wunschliste gesetzt haben. Das Unterbreiten eines günstigeren Angebots wird mittels speziellen Tools möglich und führt infolge zu dem gewünschten Kaufabschluss. In Kombination sollte auch mit Bots gearbeitet werden, die in Echtzeit die Konkurrenzpreise überprüfen.

6. An großen Aktionstagen teilnehmen

Das große Geschäft im Online-Handel liegt in speziellen Aktionstagen wie zum Beispiel Black Friday und Cyber Monday sowie dem Wochenende dazwischen. Händler konnten letztes Jahr in diesem Zeitraum einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro verzeichnen – damit ist dieses Wochenende das finanziell erfolgreichste des Jahres. <a href=“https://blackfriday.mydealz.de/“>Einer Umfrage des Verbraucherportals mydealz zufolge</a> kennen 97 Prozent der befragten Deutschen den Black Friday, jedoch kaufen immer weniger an ihm ein. Deswegen ist es für Online-Händler umso wichtiger, ihre Zielgruppe zu kennen und sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Besonders Händler, die die laut Umfrage beliebtesten Produkte anbieten, müssen sich das Wochenende jährlich aufs Neue rot im Kalender anstreichen. Die Top-20-Produkte 2019 sind:

Quelle: mydealz.de. Mehr Informationen und alle Black Friday Angebot findest Du bei mydealz.

CC BY-ND 4.0 DE

 

 

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