Wetter ist entscheidend
WetterOnline startete bereits 1996 mit der Aufbereitung relevanter Wetterinformationen. Das Angebot zählt zu den Marktführern im Segment. Dr. Joachim Klaßen als Geschäftsführer setzt trotz starken Wachstums – oder eher gerade deswegen – auf flache Hierarchien.
Wettervorhersagen sind immer und überall verfügbar. Jeden Tag verlassen wir uns auf eine genaue Prognose, um nicht vom Wetter überrascht zu werden. Bei der Freizeitplanung für das Wochenende vertrauen wir den Meteorologen, damit Familienausflug und Grillfest nicht ins Wasser fallen. Ob wir mit unserem Hund einen langen und entspannenden Spaziergang machen oder ob wir ihn nur schnell vor die Tür jagen, entscheidet sich nach dem Blick auf die Wetter-App. In der gesamten Wirtschaft sind präzise Vorhersagen von höchster Bedeutung für den Geschäftserfolg. Für Landwirtschaft, Produktion und Logistik, Tourismus oder die Baubranche sind Wettervorhersagen dafür entscheidend, wie Abläufe koordiniert werden müssen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Wettervorhersagen zu den am häufigsten konsumierten Informationen überhaupt gehören.
Innovation als permanente Herausforderung
In der Mitte des 20. Jahrhunderts war die Meteorologie entscheidende Kraft für die Entwicklung von Supercomputern. Die Anforderungen an die präzise Modellierung atmosphärischer Prozesse sind seit jeher hoch. Gleichzeitig wird die Menge der erfassten Wetterdaten kontinuierlich größer. Das führt dazu, dass die benötigten Algorithmen ebenfalls stetig weiterentwickelt und Prozesse automatisiert werden müssen. Ergebnis dieser Anstrengungen ist eine erhebliche Steigerung der Vorhersagegüte in den letzten Jahrzehnten. Weiterhin exponentiell steigende Datenmengen erfordern auch heute noch einen innovativen Umgang damit, weil klassische Rechenmethoden an ihre Grenzen stoßen. Neuste Entwicklungen in den Datenwissenschaften ermöglichen es etwa, durch Künstliche Intelligenz in den Messwerten selbst Muster zu erkennen.
WetterOnline
Einer der global erfolgreichsten Anbieter für Wettervorhersagen ist die WetterOnline GmbH. In Deutschland erreicht das Unternehmen mit seinen Apps und der Webseite mehr als 18 Millionen Menschen. Global wurden die Apps bereits mehr als 36 Millionen Mal heruntergeladen. Mehr als 10 Milliarden jährliche Seitenaufrufe erzeugen ein gewaltiges Datenvolumen von knapp 10.000 Terabyte, das an die Nutzer übertragen wird. Doch diese abgerufenen Wettervorhersagen sind nur die Spitze des Datenbergs. „Weitaus größer ist die Menge an Daten, mit der wir schon vor der Auslieferung an den Nutzer und Kunden arbeiten,“ sagt Geschäftsführer Dr. Joachim Klaßen, „denn täglich trifft allein 1 Terabyte an Rohdaten von Satelliten, Wettermodellen und Radarstationen ein. Diese enormen Datenmengen müssen wir beschaffen, erfassen, auswerten und aufbereiten. Dabei entstehen vielfältige neue Daten. Unsere Mission ist, dem Nutzer am Ende eine leicht verständliche Information über das Wetter zur Verfügung zu stellen, die stimmt. Das zu schaffen, ist eine herausfordernde Aufgabe, die ausschließlich Fachkräfte übernehmen können.“
Fachkräftebedarf bei WetterOnline
Derzeit beschäftigt WetterOnline rund 140 hochqualifizierte Mitarbeiter aus den Bereichen Informatik, Softwareentwicklung, Data Science, Meteorologie, Geografie, Physik, Mathematik und den Wirtschaftswissenschaften. Um die großen Datenmengen zu verarbeiten, werden unter anderem zukunftsorientiere Verfahren des Machine Learnings eingesetzt. Neuronale Netze kommen zum Einsatz, um Radar-, Modell- und Satellitendaten stetig besser zu analysieren, zu interpretieren und schließlich zu visualisieren. Auf Basis von Swift und Kotlin werden den Nutzern die Wetterinformationen in den Apps von WetterOnline ansprechend und intuitiv präsentiert. Um die eigene Produktwelt weiterzuentwickeln und die Internationalisierung des Unternehmens voranzutreiben, besteht ein konstanter Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften aus den Bereichen KI, iOS-, Android- und Webentwicklung, aber auch im Marketing, der Internationalisierung und im Vertrieb.
Trotz geringer Mitarbeiterfluktuation ist WetterOnline aufgrund seines Wachstums mit dem Thema Fachkräftemangel konfrontiert. Das Unternehmen überzeugt interessierte Bewerber nicht nur durch innovative Aufgaben, sondern stellt auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, eine offene Kommunikation und zahlreiche Benefits bewusst in den Vordergrund. Gleitzeit und zahlreiche Teilzeitmodelle werden ebenso angeboten wie flexible Möglichkeiten, den privaten Handwerkertermin, Pflegeaufgaben oder ein Sabbatical wahrzunehmen.
Geht es den Mitarbeitern gut, geht es dem Unternehmen gut
WetterOnline ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Dennoch legt Joachim Klaßen bis heute größten Wert darauf, das Gemeinschaftsgefühl und die flachen Hierarchien der Anfangsjahre zu bewahren. „Wir pflegen nach wie vor ganz bewusst einen sehr familiären Umgang und kommen gerne in den Pausen oder bei gemeinsamen Events zusammen,“ erzählt der Geschäftsführer. „Das gilt für alle, natürlich auch für die Abteilungsleiter, das Management und mich.“ Damit sich die Mitarbeiter am Arbeitsplatz wohlfühlen, setzt WetterOnline zudem auf modernes und innovatives Arbeiten. Zum Standardpaket, das jedem Mitarbeiter geboten wird, gehören individuelle Arbeitsausstattung, Firmenhandy, Jobrad oder Firmenwagen, frisches Obst und Getränke sowie subventioniertes Mittagessen, die finanzielle Förderung von Freizeitsport und die Unterstützung bei der Altersvorsorge. „Wer möchte, nimmt an unserer Garten-AG teil,“ berichtet Klaßen. „Einige Mitarbeiter spielen in der Pause gerne eine Runde Kicker oder Boule und nach Feierabend wird die Grillecke gern und oft genutzt. Das wichtigste aber ist: interessante Arbeit.“
WetterOnline fördert zudem jeden, der mit dem Unternehmen wachsen möchte und sieht nicht nur in erfahrenen Fachkräften eine große Bereicherung. „Wir unterstützen Azubis, Werkstudenten und duale Studenten daher in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Wir haben großes Vertrauen in unsere jungen Mitarbeiter und übertragen ihnen früh eigene Projekte. Unabhängig von der Position im Unternehmen ermöglichen wir allen die Teilnahme an Fortbildungen, Workshops und Konferenzen,“ sagt Klaßen.
Keine Angst vor personalorientiertem Unternehmertum
Unternehmenserfolg und Personalorientierung widersprechen sich nicht. Das immer wieder hervorzuheben, darauf legt Joachim Klaßen großen Wert. „In unsere Mitarbeiter zu investieren und sich als eine Familie zu verstehen, die sich achtet und den Einzelnen unterstützt, hilft am Ende uns allen – beruflich und privat. Personalorientiertes Unternehmertum ist möglich und tut nicht weh. Man muss es nur machen.“ Der Erfolg von WetterOnline bestätigt das.
Über Dr. Joachim Klaßen
Dr. Joachim Klaßen studierte Meteorologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und gründete die WetterOnline GmbH im Jahr 1996 zusammen mit einem Kommilitonen als BTX-Angebot, einem Online-Dienst der Telekom. Schon bald darauf bereitete das Team den Umstieg ins immer stärker wachsende World Wide Web vor und startet 1997 mit wetteronline.de. Das Angebot wurde schnell zur reichweitenstärksten Wetterseite im deutschsprachigen Internet. Mit der Bereitstellung des Regenradars auf wetteronline.de leistete Klaßen Pionierarbeit: Erstmals wird das aktuelle Wetter in einfacher und verständlicher Form abgebildet. Damals ein Novum, heute eine Selbstverständlichkeit. Seit 2006 führt Joachim Klaßen das Unternehmen alleine.