Umfrage: Mobilfunknutzer schätzen nachhaltige Alternativen, nutzen aber noch selten die Möglichkeiten
- Nachhaltigkeit bei Mobilfunknutzern nicht im Fokus
- freenet startet „Handy-Rückholaktion“
Hamburg, 6. Dezember 2023. Eine aktuelle Umfrage, die infas quo im Auftrag der freenet AG durchgeführt hat, zeigt: Jedem zweiten Befragten ist es wichtig, dass Unternehmen nachhaltig arbeiten. Als Nachhaltigkeit definieren die Befragten dabei, dass es die Möglichkeit zur Reparatur von Produkten gibt (82,2 Prozent), die Rohstoffe umweltschonend gewonnen (80,8 Prozent) und recycelte Materialien verwendet wurden (80,3 Prozent). Dass auch Mobilfunk nachhaltig gestaltet werden kann, weiß der Großteil der Mobilfunknutzer (70 Prozent) nach eigener Einschätzung jedoch nicht.
Das Handy hat einen hohen Stellenwert. Aus Nachhaltigkeitsgründen darauf zu verzichten, kommt für viele nicht in Frage. Das gilt auch, wenn das Handy bereits alt ist und nicht mehr genutzt wird. Nutzer behalten es und geben es nicht in mögliche Recycling- oder Wiederverwertungsoptionen. Zwei oder mehr nicht mehr genutzte Mobiltelefone haben 40,7 Prozent der Befragten noch zu Hause. Lediglich 23,8 Prozent der Befragten haben ein oder mehrmals ein Handy beim Hersteller oder Mobilfunkanbieter zurückgegeben.
freenet startet „Handy-Rückholaktion“
Ab sofort können Kunden ihre Althandys in den freenet Shop zurückbringen und erhalten garantiert einen 5,- Euro Einkaufsgutschein, auch wenn das Gerät so alt ist, dass es nicht mehr wieder aufgearbeitet und repariert werden kann. Damit sollen mehr Altgeräte als bislang fachgerecht recycelt und die darin enthaltenen wertvollen Materialien wie Gold, Silber, Palladium oder Kobalt wieder dem Wertstoffkreislauf zur Verfügung gestellt werden. Eine gute Gelegenheit, die Schubladen zu Hause von Althandys zu befreien und etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Jedes Gerät wird in den Shops individuell bewertet und gerade bei neueren Devices lockt zudem eine Rückkaufprämie, die deutlich über dem Wert von 5,- Euro liegen kann. Die Aktion läuft noch bis Ende Januar 2024. Alle Details finden Interessierte unter https://www.freenet-mobilfunk.de/services/handy-ankauf-und-ruecknahme/.
Ein blinder Fleck: Nachhaltigkeit im Mobilfunk
Mehr als jeder zweite Befragte der freenet Umfrage gibt an, keinen Anbieter von nachhaltigen Mobilfunkgeräten und nachhaltigem Zubehör zu kennen. Nur knapp ein Viertel der Befragten sucht aktiv nach Informationen, die dazu beitragen können, den Mobilfunk nachhaltiger zu gestalten. Nur 17,6 Prozent der Befragten geben an, dass sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu einem nachhaltigen Anbieter wechseln wollen und 44 Prozent denken, dass nachhaltiger Mobilfunk teurer als normaler Mobilfunk sein muss. Dem ist aber nicht so: Um beim Kauf von Geräten nachhaltig und kostensparend zu agieren, empfiehlt sich zum Beispiel die Möglichkeit, generalüberholte Geräte zu kaufen. Diese nachhaltige Variante nutzen laut der Studie 41,5 Prozent der Mobilfunknutzer und kaufen bewusst solche Geräte. Eine nachhaltige Möglichkeit ist es auch, Geräte zu kaufen, die reparierbar sind – beispielweise, weil sich der Akku austauschen lässt. Die Umfrage zeigt, dass mehr als jeder Dritte Mobilfunkteilnehmer beim Kauf darauf achtet (35,2 Prozent). Hier gilt: Die ältere Nutzerschaft von 60-69 Jahre (40,2 Prozent) achtet hierauf jedoch eher als die jüngeren Nutzer bis 29 Jahre (29,8 Prozent).
Das Smartphone – Ein unverzichtbarer Begleiter des Alltags
Geht es um Nachhaltigkeits- oder Umweltgründe, würden die Befragten im Durchschnitt am ehesten auf Kleidung (Mittel 2,5), den Urlaub (Mittel 3,2) oder die Freizeitgestaltung verzichten (Mittel 3,3). Auf keinen Fall würden die Menschen auf gewisse Lebensmittel verzichten (Mittel 4,8) oder ihr Handy beziehungsweise Smartphone (Mittel 3,8). Mehr als jeder Dritte Befragte (37,4 Prozent) tauscht sein Smartphone nach ein bis drei Jahren aus, nach fünf oder mehr Jahren tun dies 34,2 Prozent der Befragten. Die Mehrheit gibt an, das Smartphone nicht in regelmäßigen Abständen zu wechseln (55,7 Prozent).
Umwelt und Naturschutz haben in Deutschland einen großen Stellenwert. Regelmäßig geben die Menschen an, der Umwelt- und Naturschutz sei ihnen wichtig (zuletzt 2020: 65 Prozent der Deutschen laut Umfrage des Umweltbundesamtes). Dazu gehört auch das Thema Nachhaltigkeit. Nicht nur Unternehmen befassen sich aufgrund regulatorischer Vorgaben vermehrt mit diesem Thema, auch im Konsum privater Haushalte wird das immer wichtiger.