Das Internet der Dinge (IoT) beeinflusst unser gesamtes Leben.
von Dr. Ralf Magagnoli
Das IoT ist in aller Munde. Worum geht es? Es geht darum, die mit mikroelektronischen Komponenten versehenen Produkte über das Internet miteinander zu vernetzen. Sogenannte „smarte Produkte“ sammeln über entsprechende Sensoren Daten, analysieren sie und leiten sie via Internet weiter bzw. empfangen Daten von anderen smarten Produkten. Die „Intelligenz“ dieser Produkte führt dazu, dass sie eigenständig Aufgaben ausführen, mit anderen Produkten kommunizieren, sich selbstständig updaten bzw. an veränderte Kundenbedürfnisse anpassen, laufende Kosten senken und den „Return on Investment“ (ROI) erhöhen sowie Risiken und Gefahren voraussehen und Abhilfe schaffen.
Gesamtpotenziale bis 2022 von über 14 Billionen Dollar
Betrachtet man den Nutzen des IoT für die Unternehmen genauer, wird das Potenzial bei Mitarbeiterproduktivität und Arbeitseffizienz auf bis zu 2,5 Billionen US-Dollar bis 2022 geschätzt: Beispiel Datenbrillen, die es Fachkräften erlauben, Fehlerquellen sofort ausfindig zu machen, oder Tools, die dafür sorgen, dass die Mitarbeiter die Hände frei haben, um Arbeitsvorgänge ohne Unterbrechung zu erledigen. Das Potenzial für Kundenbindung beläuft sich, laut Expertenmeinung, auf bis zu 3,7 Billionen Dollar: So können Kunden über eine Vielzahl von Kontaktpunkten („Touchpoints“) mit dem Unternehmen Kontakt aufnehmen und Produkte bzw. Dienstleistungen einkaufen.
Die mit Sensoren versehenen Produkte liefern zudem Informationen über Kundenverhalten und -wünsche. Das reicht im Supermarkt bis hin zu Produkten, die der Kunde nicht nur gekauft, sondern die er vielleicht in den Warenkorb gelegt und dann wieder zurückgestellt hat. Im Hinblick auf Logistik und Supply-Chain-Management beträgt das Potenzial bis zu 2,7 Billionen Dollar. Das Tracking, die Nachverfolgung von Produkten, ermöglicht eine genauere Ressourcenallokation und eine hohe Echtzeit-Transparenz. Die höhere Energieeffizienz und die Vermeidung von Ausfallzeiten – Stichwort Predictive Maintenance – tragen zu Kostensenkungen bei, deren Potenzial mit bis zu 2,5 Billionen US-Dollar zu Buche schlägt.
Den kompletten Beitrag finden Sie in der zweiten Auflage des Open-Content-Buchprojekts „Handbuch Digitalisierung“ veröffentlicht.
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