Wie Risk Manager sich auf schwarze Schwäne vorbereiten können. Eine Hilfestellung.
In den Medien wird die momentane Covid-19-Pandemie fälschlicherweise als schwarzer Schwan bezeichnet. Vor allem im Bereich Schäden oder unvorhergesehenen Notfällen handelt es sich hierbei eher um einen grauen Schwan. Die Pandemie hat die Wirtschaft hart und unvorhergesehen getroffen. Viele Teile der Wirtschaft standen oder stehen immer noch still. Wir zeigen Ihnen auf, wie sich Unternehmen auf graue bzw. schwarze Schwäne vorbereiten können. Es ist so simpel wie komplex: Sie müssen sich vorbereiten. Szenarien durchspielen, nicht nur durchdenken. Verantwortlichkeiten definieren, Chancen und Risiken im Geschäftsmodell bewerten und abwägen. Just in time Lieferungen vs. Intelligente Lagerhaltung. Nachhaltigkeit vs. Schnelle, billige Lösungen. Aber auch: Was bedeutet ein Betriebsstillstand – wodurch kann er ausgelöst werden. Und welches sind die adäquaten Reaktionsmöglichkeiten – je nach Schadenursache.
„Genau damit beschäftigen wir uns täglich ungefähr alle 1,5 Minuten“, sagt Elvir Kolak, CEO der BELFOR Europe. BELFOR ist der Weltmarktführer im Bereich der Brand- und Wasserschadensanierer. Ungefähr alle anderthalb Minuten wird dem Unternehmen weltweit ein Schaden gemeldet. Die Auslöser sind vielfältig und reichen von Bränden, Stürmen, Erdbeben, Starkregenfällen bis hin zu biologischen Kontaminationen – wie COVID-19. Aber immer geht es darum, so schnell wie möglich die Betriebsfähigkeit wieder herzustellen.
Die Reaktionsgeschwindigkeit ist im Krisenfall entscheidend
Unternehmen, die auf einen validen Business Continuity Plan zurückgreifen können, sind hier im Vorteil. Sie wissen zum einen, welche Versicherung zuständig ist, zum anderen haben sie Redundanzpläne, Kommunikationslinien sind definiert, Checklisten können eingesetzt werden. Und sie haben ein Netzwerk von Dienstleistern bestimmt, die im Schadenfall unterstützen. Seit vielen Jahren ist BELFOR mit seinem Notfallreaktionsprogramm RED ALERT verlässlicher Partner für die namhaften Unternehmen dieser Welt und bereitet deren Risk Manager auf den Ernstfall vor. Bei Standortbegehungen lassen sich potenzielle Risikoquellen identifizieren. Zusätzlich können sich die Mitarbeiter von BELFOR so vorab ein Überblick über die Gegebenheiten vor Ort verschaffen. Ein weiterer Service, den BELFOR anbietet, sind Trainings, um Reaktionszeiten im Krisenfall kurz zu halten. Die ersten 24 bis 48 Stunden sind entscheidend. In dieser Zeit werden die Weichen gestellt, ob sich ein Unternehmen komplett erholen kann oder nicht.
Ist ein Schaden eingetreten, werden Verfahren und Vorgehensweisen speziell auf die Bedürfnisse und Situation vor Ort zugeschnitten und in enger Kooperation und Abstimmung mit den Auftraggebern abgestimmt. Denn eine „One-Fits-All-Lösung“ gibt es nicht. Es ist wichtig, Risiken und Anforderungen im Arbeitsumfeld einer jeden Organisation zu verstehen. Egal, ob es sich um ein Bürogebäude, eine Produktionsstätte oder ein Kreuzfahrtschiff handelt.
Auf die derzeitige Situation richtig reagieren
Das Sicherheitsbedürfnis ist durch die Pandemie bei allen Beteiligten gestiegen. In den Köpfen kreist die Angst an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Dies sollte daher früh thematisiert werden, denn die Krise wird noch lange alltäglicher Begleiter bleiben. Professionelle Desinfektions- und Dekontaminationsdienstleistungen haben hier auch einen psychologischen Effekt. Es verstärkt das Sicherheitsgefühl in unsicheren Zeiten und wird immer mehr zu einer Forderung der Mitarbeiter. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz ist nur unter vielfältigen Hygiene-Auflagen möglich. Auch hier lässt BELFOR seine Kunden nicht allein.
Der Schadensregulierer hat eine sichere und effiziente Kombinationsmethode entwickelt, die Unternehmen auf der ganzen Welt hilft, im Verdachtsfall einer Kontamination mit COVID-19 Sozialräume und Produktionsbereiche z.B. nachts oder zwischen Schichtwechseln zu desinfizieren und so eine Betriebsschließung zu vermeiden. BELFOR setzt hier auf die Kombination von Verfahren. Begonnen wird mit dem so genannten Fogging mittels Handverneblungsgeräten, bei dem kritische Oberflächen abgedeckt werden, um Feuchteschäden zu vermeiden (Elektronik, Dokumente usw.). Nach entsprechender Einwirkzeit werden die Oberflächen anschließend im Handwischverfahren desinfiziert, so dass auch Bereiche erreicht werden, die beim Fogging nicht erreicht wurden. Die Reinigungs- und Desinfektionsmittel werden von BELFOR selbst entwickelt und produziert. Mit Abschottungsverfahren wird gewährleistet, dass es zu keiner weiteren Verschleppung kommt. Die Vorgehensweise wurde extra durch einen Sachverständigen für Krankenhaushygiene überprüft und zertifiziert. Eine weitere Maßnahme, um die Ausbreitung im eigenen Unternehmen zu minimieren, ist die Einteilung des Arbeitsplatzes in Zonen. Mit einer Einteilung in beispielsweise rote, gelbe und grüne Zonen kann man den Arbeitsplatz entsprechend bewerten und Schutzmaßnahmen oder -vorrichtungen etablieren. Die Kombination von Desinfektion und einer intelligenten Raumbelegungsplanung minimiert somit das Ansteckungsrisiko und die Gefahr einer Betriebsunterbrechung. Bereits 30 bis 90 Minuten nach Beendigung der Desinfektion kann die Arbeit wieder aufgenommen werden.
Einen eindrucksvollen Beweis hat BELFOR auf der Diamond Princess im Hafen von Yokohama, Japan erbracht. Nach Beendigung der Desinfektionsarbeiten, die nahezu den ganzen März in Anspruch nahmen, konnte das Kreuzfahrtschiff wieder zu seinem Heimathafen zurückkehren.
Weniger Schaden durch Riskmanagement
Schwarze Schwäne lassen sich zwar nicht verhindern, aber ihre Auswirkungen können durch eine gezielte Vorbereitung vermindert werden. Der Schlüssel zum Erfolg: Riskmanagement. Auch wenn die Diskussion noch am Anfang steht, sollte man darüber nachdenken ob entsprechende Bemühungen und Anstrengungen von Unternehmen durch Versicherungen honoriert werden sollten. Wo weniger Risiken bestehen, ist die Wahrscheinlichkeit zumindest geringer, dass graue oder schwarze Schwäne einfallen und die Versicherung aktiv werden muss.
Schwarze Schwäne
Schwarze Schwäne lassen sich zwar nicht verhindern, aber ihre Auswirkungen können durch eine gezielte Vorbereitung vermindert werden. Der Schlüssel zum Erfolg: Riskmanagement. Auch wenn die Diskussion noch am Anfang steht, sollte man darüber nachdenken ob entsprechende Bemühungen und Anstrengungen von Unternehmen durch Versicherungen honoriert werden sollten. Wo weniger Risiken bestehen, ist die Wahrscheinlichkeit zumindest geringer, dass graue oder schwarze Schwäne einfallen und die Versicherung aktiv werden muss. |
Die aktuelle Krise hat der Welt vor Augen geführt, wie fragil Wirtschaft und Industrie dem gegenüberstehen. Welche Optionen hat man dann erst, wenn einem ein echter schwarzer Schwan begegnet? Denn Schwarze Schwäne lauern überall. Ob in Form von Naturkatastrophen, technischem oder menschlichem Versagen – sie können jederzeit auftreten. Aus der Pandemie lassen sich ganz konkrete Lehren ziehen und für schwarze Schwäne adaptieren.
Bereiten Sie sich vor: www.red-alert.eu
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