New Work in der Logistik
Welche Skills Mitarbeitende brauchen aber auch welche Möglichkeiten sich in den Unternehmen bieten, wenn sie den Begriff „New Work“ mit Leben füllen, erläutert aus Daniel Hölzer im Kontext der „digitalen Spedition“ Flexport.
Das Verständnis von Arbeit befindet sich spätestens seit der Coronapandemie grundlegend im Wandel und neue Konzepte sind in aller Munde. New Work – das ist die Arbeitswelt der Zukunft. Viele denken beim Stichwort New Work an Sitzsäcke im Konferenzraum oder Führungskräfte in T-Shirts und Turnschuhen. Aber die neue Arbeitskultur bedeutet mehr als nur ein hippes Büro. So folgt der neue Arbeitstrend Grundsätzen wie Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe einer Gemeinschaft. Heutzutage beschreibt der Begriff vor allem die Transformation unserer Arbeitswelt und ist ein Synonym für innovative Ansätze der Arbeitsgestaltung. Die Neue Arbeit steht für moderne Veränderungen an Arbeitsplätzen, eine neue Einstellung zur Arbeit und neue Rollen von Arbeitnehmern. Ganz besonders spannend wird es, wenn New Work-Konzepte auf die Belegschaft der Zukunft treffen, die ihre ganz eigenen Vorstellungen von Arbeit und ihrem Arbeitsplatz hat. Dann wird deutlich: Karriere und Gehalt allein ziehen nicht mehr – laut einer Umfrage von Zenjob folgen in der Bedürfnispyramide nach den Aspekten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sowie Flexibilität persönliche Identifikation mit dem Unternehmen, vielfältige Aufgaben, Arbeitsplatzsicherheit und dass ein Unternehmen besonders digital sowie fortschrittlich ist. Nebst dem eben genannten Wertewandel sorgen Demografie und erhöhte Qualifikationsanforderungen an die Mitarbeiter dafür, dass es auf dem Arbeitsmarkt heißer zugeht als je zuvor. Die Macht am Arbeitsmarkt haben in vielen Bereichen die Arbeitnehmer:innen übernommen und Unternehmen müssen sich genau überlegen, was sie Qualifizierten bieten, um diese für ihre Mission zu gewinnen.
Logistikbranche im Umbruch
Die Logistikbranche scheint auf den ersten Blick so gar nicht den New-Work-Ansprüchen zu entsprechen und galt als ein Arbeitsumfeld mit starren Strukturen und Prozessen. Und auch im Ranking von Europas größter Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu in Sachen moderner Unternehmenskultur landet die Branche Transport/Logistik im hinteren Drittel. Dass das jedoch nicht bei allen Playern der Branche der Fall sein muss und es auch hier Ausnahmen gibt, beweist Flexport. Die digitale Spedition arbeitet an der Schnittstelle zwischen Technologie und globalem Handel mit der ambitionierten Mission, den globalen Handel für alle so einfach und zugänglich wie möglich zu gestalten. Offenheit und Transparenz sind fester Bestandteil der DNA von Flexport und die Schlüsselbegriffe im Streben nach mehr Mitarbeitermotivation und der schnelleren Umsetzung von Kundenwünschen. Das Infragestellen bestehender Strukturen führt zu flachen Hierarchien, um die Kollaboration auf Augenhöhe zu untermauern. Stetige durchgängige Kommunikation fördert die Identifikation der Belegschaft mit der agilen Vision, tägliche Stand-Ups oder virtuelle Coffee-Dates schaffen zusätzlich Transparenz auf operativer Ebene. Statt in klassischen Arbeitsplätzen wird in Rollen und Verantwortlichkeiten gedacht, um Teams möglichst flexibel sowie ihren Fähigkeiten entsprechend einzusetzen. In enger Abstimmung mit dem jeweiligen Team fungieren Mitarbeiter:innen örtlich plus zeitlich flexibel.
New Work braucht New Learning
Die Marktvolatilität in Transport und Logistik ist momentan besonders hoch. Wirtschaftliche und politische Veränderungen wirken sich prompt meist deutlich spürbar aus, weshalb es umso essenzieller ist, adäquat aufgrund jeweils neuer Rahmenbedingungen sowie der hohen Dynamik zu agieren. Der Schlüssel dazu sind flexible Mitarbeiter, die sich in ihrer Rolle selbst verwirklichen und ihre Potentiale voll ausschöpfen können. Ein gutes Beispiel hierfür ist Vera Bönnemann. Vera arbeitet bei Flexport im Bereich Marketing Automation, ist aber ursprünglich vor mehr als zwei Jahren als Supply Chain Operations Specialist bei der digitalen Spedition gestartet. In insgesamt 12 Jahren an Hochschulen in Deutschland und im Ausland hat sie diverse Richtungen ausprobiert und besitzt Abschlüsse sowohl in Transkultureller Kommunikation als auch in Internationaler Betriebswirtschaftslehre und hat umfangreiche Erfahrung im Bereich Konferenzdolmetschen. Das Thema Logistik habe sie schon immer interessiert. „Viele Menschen denken bei Logistik ja meistens nur an Transport, aber der Begriff beinhaltet ja viel mehr“, sagt Vera. Es seien eher die Themen wie Planung, Steuerung und Kontrolle aller Bewegungen von Gütern und Informationen durch die gesamte Lieferkette, die gut zu ihren organisatorischen Fähigkeiten und ihrer schnellen Auffassungsgabe passen. Flexport investiert viel in die persönliche und fachliche Weiterbildung seiner Mitarbeiter und ein individuelles sowie intensives Onboarding-Trainingsprogramm erleichterte Vera, damals noch mit wenig Vorkenntnissen in der Logistik, den Start in die Speditionswelt. Wie stark Flexport beim Thema New Work die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden in den Fokus stellt, zeigt jedoch ihr nächster Karriereschritt – Dank ihres neu gewonnenen Logistik-Know-Hows, der täglichen Zusammenarbeit mit den Flexport-Kunden und ihres geisteswissenschaftlichen Backgrounds war Vera die perfekte Besetzung für eine neu geschaffene Position im deutschen Marketingteam. Hier verantwortet sie jetzt die digitalen Marketingkampagnen mit Schwerpunkt der Neukundengewinnung. Ihr Karriereweg in der Logistikbranche ist exemplarisch dafür, dass New Work auch Hand in Hand mit New Learning gehen muss. Aber auch Themen wie Nachhaltigkeit, Diversität und Transparenz sollten auf der Agenda von Unternehmen stehen, die ihre heutigen Mitarbeiter:innen auf Jobprofile von morgen vorbereiten müssen. Hier bedarf es Mitarbeiter:innen, die in einem komplexen, volatilen Marktumfeld kreativ zusammenarbeiten, die Unwägbarkeiten aushalten, mit neuen Gegebenheiten umgehen und stetig aus ihnen lernen können.
Weitere Informationen unter:
https://de.flexport.com/