Smarte Werkzeuge für die wachsende Gig Economy
Um der immer flexibleren und mobileren Arbeitswelt strategisch zu begegnen, benötigen Firmen agile Collaboration-Lösungen.
Einige tun es aus finanziellen Gründen, andere lieben die Flexibilität und freie Zeiteinteilung. Fest steht: Immer mehr Menschen in Deutschland und weltweit haben mehr als einen Job, arbeiten im Home Office oder sind auf Projektbasis aktiv. Laut Bundesagentur für Arbeit ist die Zahl der Mehrfachbeschäftigten in den vergangenen 15 Jahren von 1,4 auf 3,4 Millionen Menschen geklettert. Der Bundesverband der Freien Berufe e.V. kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahl der selbständigen Freiberufler bei 1,4 Millionen liegt. Weitere und immer neue Möglichkeiten des Broterwerbs bietet die boomende Gig Economy. Mit der gleichzeitigen Zunahme von IoT-Geräten gewinnen flexible Arbeitsformen immer mehr an Bedeutung. Unternehmen müssen sich auf diese Herausforderung entsprechend vorbereiten. Eine zentrale Rolle spielen Collaboration-Lösungen und mobile Strategien. Die folgenden Ausführungen zeigen, worauf Unternehmen und ihre Entscheider vermehrt achten sollten.
Der traditionelle Arbeitsplatz im Büro weicht immer mehr zeit- und ortsungebundenen Arbeitsmodellen. In den letzten Jahren hat sich in diesem Zusammenhang ein neuer Begriff Bahn gebrochen: Medien und Unternehmen sprechen von der Gig Economy, ein Arbeitsmodell, bei dem Selbständige, Freie oder Mini-Jobber kleine Aufträge übernehmen. Sie nutzen zumeist Online-Plattformen, um zu sehen, welche Aufgabe zeitlich und persönlich geeignet ist. Ein Beispiel für Beschäftigungen in der Gig Economy sind Fahrer für Uber oder Handwerker bei MyHammer. Auch Übersetzungen, Putzaufträge oder Texte werden häufig online vergeben. Das McKinsey Global Institute schätzt, dass unabhängig Arbeitende in den USA und der EU inzwischen rund 20 bis 30 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung ausmachen. Interessant dabei: Für über 50 Prozent ist die Gelegenheitsarbeit lediglich eine zusätzliche Einkommensquelle, und die meisten sind allen Unkenrufen zum Trotz sehr zufrieden mit dieser eigenständig organisierten Beschäftigung. Experten unterstreichen das große Potenzial der Gig Economy insbesondere aufgrund der stetig steigenden Nachfrage der unterschiedlichen Dienstleistungen und Angebote vonseiten der Verbraucher.
Millennials versiert im Umgang mit neuen Technologien
Ein weiterer Aspekt, der diesbezüglich Beachtung finden muss, ist, dass bis 2050 die Hälfte der weltweiten Belegschaft aus Mitarbeitern der sogenannten Generation Y, auch Millennials genannt, bestehen wird. Für diese jungen Mitarbeiter zählen Erfahrungen und Work-Life-Balance oft mehr als Bezahlung. Zudem verfügen sie zumeist über großes Technologie-Knowhow und Versiertheit im Umgang mit neuen Geräten und Systemen. Dies sollten Unternehmen, die neue Talente ansprechen und binden wollen, berücksichtigen und ihnen innovative Tools zur Seite stellen, mit denen sie ihre Arbeit organisieren, verwalten und besser mit anderen koordinieren können. Damit es aufgrund der räumlichen Distanz zwischen Teams, Kollegen und Partnern nicht zu Missverständnissen oder gar Fehlern kommt, müssen Unternehmen und Auftraggeber vermehrt auf verlässliche IT setzen, mit denen sie Kontakte und Projektmitarbeiter aus der Ferne managen und motivieren können.
Essentiell ist hierbei, dass kollaborative und flexible Arbeitsstrategien in Unternehmensansatz und Zukunftsorientierung einen höheren Stellenwert einnehmen. Home-Office-Verträge und flexible Arbeitsrichtlinien gehören ebenso dazu wie mobile Möglichkeiten, so dass Mitarbeiter und Freelancer uneingeschränkt von überall und zu jeder Zeit unterstützen und zuliefern können. Eine derartige Transformation des unternehmerischen Arbeitsumfelds setzt Technologie voraus, die Management und Mitarbeiter – egal ob angestellt oder freiberuflich – verlässlich und sicher unter die Arme greifen kann.
Dynamische Collaboration-Lösungen Motor innovativer Arbeitsmodelle
Millennials bevorzugen bei ihrer Arbeit eine Kultur der Kommunikation und Kooperation – Teamwork und Absprachen statt Eigenbrötler-Dasein im einsamen Büro. Tools mit mobiler Chat-Funktion ermöglichen es Teams, zusammenzuarbeiten und gemeinsam über Herausforderungen oder anstehende Projekte zu sprechen, ohne dass formelle Meetings vereinbart oder unzählige E-Mails verschickt werden müssen. Da sie diese Funktionen via Handy oder Tablet aufrufen und nutzen können, sind sie zeitlich und örtlich ungebunden, was dem Naturell und Wunsch der Millennials entspricht. Es geht längst nicht mehr nur darum, Mitarbeitern die passenden Werkzeuge an die Hand zu geben, damit diese ihre Arbeit innerhalb der festgelegten Arbeitszeit angemessen erledigen können. Heute und künftig sind Technologien und Know-how gefragt, unabhängig und frei zu arbeiten, wie, wo und wann sie wollen. Das heißt: Firmen und Player der Gig Economy müssen reibungsloses Arbeiten über eine wachsende Anzahl von Geräten, Räumen und thematischen Zusammenhängen hinweg ermöglichen.
Eine derartige Transformation des unternehmerischen Arbeitsumfelds setzt Technologie voraus, die Management und Mitarbeiter – egal ob angestellt oder freiberuflich – verlässlich und sicher unter die Arme greifen kann.
Meeting-Tools sollten mehr als Video-Funktionen bieten
Um wirklich neue und bahnbrechende Ideen zu fördern und messbare Geschäftsergebnisse zu erzielen, werden Meetings weiterhin das Epizentrum der Zusammenarbeit sein. Es ist daher ratsam für Unternehmen, auf zuverlässige, einfach zu bedienende Remote-Meeting-Tools zu setzen, die über reine Videokonferenz-Funktionen hinausgehen und die Prozesse der verschiedenen Teams und Mitarbeiter rationalisieren. Smarte Meeting-Protokolle, die Online-Meetings automatisch aufzeichnen und transkribieren sind ein gutes Beispiel, wie sich Abläufe beschleunigen und verbessern lassen: Mitarbeiter, die ein Meeting verpasst haben, erhalten im Nachhinein alle Informationen, die sie benötigen. Langwieriges und aufwändiges Notieren ist nicht länger notwendig, und Produktivitätsengpässe lassen sich beseitigen. Zugleich können sich Meeting-Teilnehmer voll und ganz auf das konzentrieren, was gesagt wird. Nach der Besprechung können sie ganz einfach nach Stichworten im Text der Meeting-Aufzeichnung suchen und Inhalte via Link teilen.
KI-Unterstützung gefragt
Die stete Zunahme neuer Arbeitsmodelle forciert durch Gig Economy und Home Office-Trend erfordert Technologien, die Mitarbeiter immer da unterstützen, wo sie sich gerade befinden. Sinnvoll sind mobile Apps, die die Funktionen und Möglichkeiten des Desktops widerspiegeln, damit remote arbeitende Anwender in Effizienz und Performance nicht eingeschränkt sind. Ratsam sind darüber hinaus Tools, die künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um alltägliche Aufgaben einer weit verteilten Belegschaft zu übernehmen. Die Möglichkeiten von virtuellen Assistenten wie Alexa werden die tägliche Produktivität bald immer mehr steigern. Hierfür sorgen auch stets neue Zusatz-Integrationen von Google Calendar bis Zapier oder GoToMeeting.
Offen für BYOD
Ein weiterer Trend, der sich in Unternehmen immer mehr durchsetzt, um die mobile Belegschaft zu stärken, ist BYOD (Bring Your Own Device). Ende 2018 gab es laut Studie von Juniper Research mehr als eine Milliarde BYOD-Nutzer an Arbeitsplätzen auf der ganzen Welt. Diese Entwicklung müssen Unternehmen erkennen und für ihre Ziele nutzen, da immer mehr Mitarbeiter diese Geräteflexibilität wünschen und benötigen. Hierzu gehört auch, dass Netzwerke für BYOD-Geräte ausgelegt sein müssen, und es umfassende BYOD-Richtlinien gibt, die die neue Stoßrichtung unternehmensweit unterstützen.
Über Sharin Gattung
Sharin Gattung ist Senior Regional Marketing Manager bei LogMeIn DACH. Sie verantwortet Vermarktung und Lead-Generierung für die Bereiche Online-Collaboration, Customer Service und Engagement sowie Passwort-Management für das regionale Vertriebsteam. Als „Multi-Channel-Kommunikationsexpertin“ setzt sie die eigenen Unternehmensprodukte seit über 14 Jahren ein und weiß, was sie den Kunden verspricht. Wenn es nicht vor Ort sein kann, dann gerne in einem Webinar, denn sie liebt den modernen Arbeitsstil, von überall aus arbeiten zu können.
Fazit: Moderne Tools entscheidend für Geschäftserfolg
Der ganztägige Bürojob und ein Arbeitgeber in der gesamten Berufskarriere gehören schon lange der Vergangenheit an. Jobs im Jahr 2019 und darüber hinaus sind geprägt von einem hohen Maß an Mobilität und Flexibilität. Dieser steten Transformation und Neuerung müssen Unternehmen Rechnung tragen und ihre Mitarbeiter, egal ob fest oder freiberuflich beschäftigt, die Lösungen an die Hand geben, die sie bestmöglich in ihrem Tun unterstützen. Denn die Bereitstellung innovativer und leistungsstarker IT wird neben anderen Faktoren immer mehr zum Entscheidungskriterium für die Wahl des Arbeit- und Auftraggebers und somit für den Erfolg des Unternehmens.
CC BY-SA 4.0 DE
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