Digitale Transformation
Digitale Innovationen, digitale Chancen: Wie der Mittelstand von der digitalen Transformation profitiert.
Digitale Innovationen, digitale Chancen: Wie der Mittelstand von der digitalen Transformation profitiert.
Über die Herausforderungen einer internationalen datengetriebenen Zusammenarbeit spricht Alison Tierney, verantwortlich für EMEA bei Snowflake.
Ihr Unternehmen gehört aktuell zu den Technologie-Unternehmen, die global am schnellsten wachsen. Wie ist es für Sie als Amerikanerin, das Unternehmen in Europa zu etablieren?
Der europäische Markt unterscheidet sich deutlich von den USA, deshalb ist die Aufgabe sehr spannend für mich. Hier gibt es keine übergreifende Kultur oder eine bestimmte Art und Weise, Geschäfte zu machen. Das muss bei der Erschließung neuer Länder berücksichtigt werden und hat auch für meine Arbeit bei Snowflake eine wichtige Rolle gespielt. Dabei kann sich die Akzeptanz neuer Technologien von Land zu Land stark unterscheiden. Ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass Unternehmen in Berlin und München völlig anders über ein und dasselbe Thema denken können.
Wie genau können Sie mit der Data Cloud bei der internationalen Zusammenarbeit unterstützen?
Um global agieren zu können, ist ein einfacher und sicherer Datenaustausch unerlässlich. Snowflakes Data Cloud macht genau das möglich. Sie ist der zentrale Ort, an dem Daten aus unterschiedlichsten Quellen zusammenfließen. Mit ihr können Unternehmen die benötigte Rechenleistung flexibel hoch- und runterskalieren, was zum Beispiel für den Handel, wo es regelmäßig zu Lastspitzen kommen kann, nützlich ist. Auch die Nutzung von Data Clean Rooms ist mithilfe der Data Cloud möglich. Diese sind ein sicherer Ort, an dem zwei Parteien ihre Daten miteinander abgleichen können, ohne deren Inhalt preiszugeben. Die Kontrolle verbleibt stets beim Eigentümer, es können keine externen Kopien erstellt werden und die Zugriffsrechte sind vollständig widerrufbar. So lassen sich Daten länderübergreifend mit anderen teilen und für gemeinsame Analysen nutzen, ohne jemals die regionalen Datenschutzbestimmungen zu missachten.
Alison Tierney
Wie können die Daten geteilt werden, ohne dass Konkurrenzgedanken entstehen?
Früher profitierten die mit dem meisten Wissen, denn so ließen sich Konkurrenten ausstechen. Heute ist das anders. Für viele Unternehmen ist es längst selbstverständlich, Informationen mit anderen zu teilen – auch mit der Konkurrenz. Schon 2017 gaben in einer PwC-Umfrage fast drei Viertel der deutschen Unternehmen an, ihre Daten für andere zugänglich zu machen. Durch dieses „Data Sharing“ konnten sie eine neue, äußerst lukrative Datenquelle anzapfen. Auch andersherum macht es für Unternehmen Sinn, die Informationen der Konkurrenz zu nutzen. Vor allem Start-ups und Unternehmen, die in einen neuen Bereich expandieren wollen, müssen so nicht erst in den Aufbau eines eigenen Datenpools investieren. Ein Unternehmen, bei dem das bereits perfekt funktioniert, ist der Finanzdienstleister Capital One. Dank des Data Marketplace von Snowflake kann er schnell und sicher auf Daten zugreifen und diese mit Drittanbietern austauschen. So nutzte Capital One im Kontext der Pandemie beispielsweise die Covid-19-Daten von Starschema, um trotz der unsicheren Lage bessere Prognosen für seine Mitarbeiter und Kunden bereitzustellen.
Warum ist Data Governance in der heutigen Welt wichtig – insbesondere für ein globales Unternehmen?
Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um ein umfassendes Konzept, das heute weit über den Datenschutz hinausgeht. Man kann es sich wie eine Autobahn vorstellen: Je mehr Fahrzeuge unterwegs sind, desto wichtiger sind Verkehrsregeln. Mit der zunehmenden Reife von Data Science und Analytics verbreitet sich auch die Anwendung im Unternehmen, sodass auch hier der Bedarf an Mitarbeiterschulungen und einheitlichen Regeln für die gesamte Wertschöpfungskette wächst. Sicherheit und Qualität, aber auch die Frage, welche Daten vorliegen und wer auf diese zugreifen kann, werden mit Data Governance festgelegt. Auch geht es darum, zu kontrollieren, welche Nutzungsrechte für die Daten bestehen und inwiefern sie für die Erstellung von Datenprodukten und -diensten herangezogen werden dürfen. Da die Bestimmungen von Land zu Land unterschiedlich sind, ist es besonders für internationale Unternehmen wichtig, nicht den Überblick zu verlieren. Andernfalls können ihnen sowohl der Vertrauensverlust seitens der Konsumenten als auch hohe Geldstrafen drohen.
Was sind die größten Hindernisse bei der Datenverwaltung? Wie können Unternehmen diese überwinden? Was sind Ihre wichtigsten Tipps?
Einige der größten Hindernisse sind menschengemacht. Mein erster Tipp ist es deshalb, ein Gremium einzusetzen, das sich um die Data Governance kümmert. Ziel dabei ist es, alle Personen zusammenzubringen, die mit den Daten arbeiten müssen, um so die unternehmensinterne Nutzung besser zu verstehen. Ein weiterer Tipp ist die Einführung der Data Cloud, die allen Beteiligten als „Single Source of Truth“ dient und die Datennutzung und -verwaltung vereinfacht. Mit ihr können Datensilos beseitigt werden, was einen einfachen Zugang und eine bessere Kontrolle der Daten im gesamten Ökosystem des Unternehmens ermöglicht.
Alison Tierney
Dieser Beitrag steht unter Creative Commons CC BY ND zur Verfügung.
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