Dem Internet der Dinge stellt PTC seine Plattform ThingWorx zur Seite. Auf diese Weise ge­neriert der Soft­ware-Anbieter „Kom­mu­nikationskanäle“ zwischen „realen Dingen“ einerseits und etwa dem Produktdesigner andererseits.

Zwei Welten verschmelzen zu neuer DNA

Gastbeitrag von Jim Heppelmann, Präsident und CEO von PTC

Die Ära der intelligenten Geräte hat längst begonnen. Der nächste Schritt ist die Vernetzung dieser Geräte mit Alltagsgegenständen. Sie bietet unter anderem Entwicklern, Herstellern und Dienstleistern ein Feedback in Echtzeit über die Performance ihrer Produkte sowie Leistungen, wodurch diese ständig optimiert werden können.

In der Cloud lassen sich ganze Produktfamilien mit ähnlichen Elementen zu einem neuen Ecosystem zusammenfassen. Sehr erfolgreich macht das Apple: iPad, iPhone oder iMac teilen sich in einer gemeinsamen Wolke die Dienste iCloud, iTunes und den App-Store. Dies ist nur möglich, weil sie alle auf gemeinsame digitale Komponenten zurückgreifen. Software-Anbieter wie PTC ermöglichen Herstellern, derartige Ecosysteme zu schaffen, teils physisch, teils digital; client- oder serverbasiert; vor Ort oder in der Cloud stationiert. Die digitale und die physische Welt verschmelzen miteinander zu einer neuen DNA. Ob medizinische Produkte, Haushaltswaren oder Verkehrsmittel, die beiden Welten sind nicht mehr zu trennen und sie werden eins.

Vernetzte Produkte besitzen nun alle eine Stimme und die Möglichkeit, Feed­back zu geben. Sie kommunizieren und können Informationen über Performance, Design und Effizienz mit den Herstellern teilen. Ein aktuelles Beispiel kommt aus dem Radsport: Das Mountainbike Santa Cruz V10 wurde auf dem CAD-System Creo von PTC ent­wickelt und mit einem Raspberry-Pi-Computer ausgestattet. Das vernetzte Fahrrad zeichnet zahlreiche Charakteristiken wie Radgeschwindigkeit, Trittfrequenz und Federungseigenschaften auf und leitet sie weiter. Das Rad bekam einen digitalen Zwilling – es existiert also halb physisch, halb digital. Über tausende von Kilometern entfernt kön­nen nun die Produzenten anhand eines Dashboards den digitalen Zwilling nach­verfolgen und sehen was mit dem „realen“ Mountainbike gerade passiert.

 

Dem Internet der Dinge stellt PTC seine Plattform ThingWorx zur Seite. Auf diese Weise ge­neriert der Soft­ware-Anbieter „Kom­mu­nikationskanäle“ zwischen „realen Dingen“ einerseits und etwa dem Produktdesigner andererseits.

Das Ziel ist jedoch, dass die Informationen nicht nur in eine Richtung von der physischen in die digitale Welt fließen, sondern beidseitig getauscht wer­den können. Während das Fahrrad dem Computer Daten liefert, kann mittels Augmented Reality auch der Computer dem Fahrrad sozusagen direkt weiterhelfen. Scannt der Fahrrad­techniker die Seriennummer des Rades mit seinem mobilen Endgerät ab, erhält er auf seinem Display alle wichtigen Daten als digitales Dashboard. Diese können über ein Bild des Fahrrads gelegt werden und alle wichtigen Servicepunkte direkt auf dem Bildschirm anzeigen. So kann der Fahrradtechniker beispielsweise auf seinem Display auf die Bremsen klicken und bekommt angezeigt, wie der Abnutzungsgrad ist und wann ein Austausch der Bremsbeläge sinnvoll ist. Animierte Simulationen, die direkt über das Bild des Produktes gelegt werden, zeigen Reparatur- und Wartungsschritte an.

Weitere Informationen unter:
www.ptc.com

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