Aufmacher Nachhaltige Geldanlage

In Werte investieren

Es kommt bei der Beurteilung der Lage und bei Investments in den Planeten Erde auch nicht so sehr auf den politischen Standpunkt an; denn Politiker aller Couleur müssen erkennen, dass es „kurz vor Zwölf“ ist. Vor allem die unter dem Druck der Politik stehende Energiewirtschaft sieht große Chancen. Geht es nach den Akteuren dieser Branche, dann werden erneuerbare Energieträger ihren Siegeszug verstärkt fortsetzen. Dabei werden sie sich über kurz oder lang allerdings auch dem härter werdenden Wettbewerb stellen müssen und sich nicht mehr nur allein auf die Subventionen der Politik verlassen können. Das wiederum erhöht die Innovationsfähigkeit der Branche. Der Global Wind Energy Council (GWEC) geht gemeinsam mit Greenpeace International davon aus, dass der Anteil der Windenergie bis zum Jahr 2030 auf ein Fünftel des gesamten Strommarktes steigen kann. Die weltweit installierten Windenergie-Kapazitäten sollen sich nach Aussagen von GWEC-Generalsekretär Steve Saw­yer bis dahin vervierfachen. Das Positive: Hierdurch können rund 1,7 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.


 

TREND REPORT (CC BY-SA 3.0 DE)

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All das macht Sinn: Denn die Welt­wirtschaft steht eh auf der Kippe und bedarf daher dringend neuer Wachstumsimpulse. Ziel muss es sein, alle Staa­ten zu einer „Öko-Investment-Initia­tive für den Planeten Erde“ zu bewegen. Hierfür allerdings einen Kon­sens zu finden, erscheint fast unmöglich. Denn angesichts leerer Staats­kas­sen wird letztlich der Bürger die Lasten für die „Runderneuerung des Pla­ne­ten Erde“ tragen müssen. Bedenkt man, für welchen sinnlosen Schund der Staat (also der Bürger) in der Vergangenheit finanzielle Leistungen erbracht hat, dann erscheint eine solche Öko-Inititiave allerdings doppelt sinnvoll.

Wer bei seinen Reisen rund um die Welt die Augen aufmacht, der wird die ökologischen Missstände zum Beispiel in den großen Metropolen der Welt, in New York, Mexico City oder auch Istanbul, rasch erkennen können. Was allerdings in diesem Kon­text noch alarmierender ist, ist das „Unwissen“ darüber, wie es unter diesen Städten aussieht, weil die Menschheit ihren Dreck und Schmutz meist unbedacht in den Untergrund spült. Dass es sich dabei nicht nur um biologischen Abfall handelt, sei nur am Rande erwähnt. Gerade hier scheint eine Zeitbombe zu ticken, weil oberflächlich denkende und agierende Menschen ihre Blicke meist nur auf das Oberirdische richten.

Der Anlagemarkt
Bill Clinton

Bill Clinton hat für sich die Nachhaltigkeit als Thema entdeckt. Er lobt ausdrücklich den deutschen Weg in der Energiepolitik.

Nachhaltiges Investieren hat sich vor diesem Hintergrund zu einem Mega­trend entwickelt. Sowohl in Deutschland als auch in den Nachbarländern Österreich und Schweiz liegen die jährlichen Zuwachsraten des nachhaltigen Anlagemarktes zwischen 20 und 25 Prozent. Dies wohl auch, weil in einer marktwirtschaftlichen Grundordnung das Prinzip Altersvorsorge auf der einen und die Nachhaltigkeit auf der anderen Seite wegen des gemeinsamen langfristigen Ansatzes eine ideale Kombination bieten. Bei Öko-Investments existieren daher zahlreiche Risiken traditioneller und konventioneller Investments nicht. So entfällt wegen des langfristigen Ansatzes von Öko-Investments in der Regel der kurzfristige Trading-Aspekt. Zudem werden volatile Branchen und Unternehmen von vornherein ausgespart und kommen daher als Investment nicht infrage. Ob direkte Investments in Aktien, Anleihen oder in Derivaten auf einzelne Unternehmen und auf Branchenindizes oder ob Sammelinvestments zum Beispiel in entsprechende Fonds – eines gilt als sicher: Nachhaltig denkende und agierende Kapitalanleger haben klare Vorstellungen und Prinzipien.

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