Versicherer tun sich schwer mit dem Digitalen Wandel

Die Digitalisierung zwingt Unternehmen aller Branchen und Größen zum Umdenken. Versicherungen gehören zu jenen Unternehmen, deren Geschäftsmodelle von der Digitalisierung am meisten beeinflusst werden. Denn im Umfeld großer Technologiekonzerne und kleiner Start-Ups aus der Fintech-Welle entstehen neue Geschäftsmodelle, die konsequent aus Kundensicht entwickelt werden und auf hohe Aufmerksamkeit stoßen.

Derweil hapert es bei den Traditionsversicherern am Kundenservice. Laut einer im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv durchgeführten Erhebung erlauben sich die deutschen Versicherer Schwächen bei der Beantwortung von Kunden E-Mails. Bei Filialversicherern dauert es im Durchschnitt 46 Stunden, bis eine Kundenanfrage beantwortet wird. Dies ist umso erstaunlicher, da auf der anderen Seite etwa die Hälfte der Kunden eine Reaktion auf ihre E-Mail Anfragen innerhalb von 60 Minuten erwarten.

Die Versicherungsbranche tut sich schwer mit der Digitalen Transformation. Zwar erwarten 80 Prozent der jüngst von Accenture befragten Manager in Führungspositionen durch die neuen Technologien einen radikalen Wandel. Doch schon bei der Abwicklung alltäglicher Service-Prozesse wirken Versicherungsunternehmen noch häufig behäbig und starr.

Der Technologieanbieter ITyX hat einen Report veröffentlicht, der einen Blick auf den Digitalisierungsgrad der Versicherungsbranche wirft. Durch die Vernetzung von Versicherungsnehmern, den versicherten Objekten und den verbundenen Service-Prozessen entsteht künftig ein Digitales Ökosystem, das auf Wunsch über jedes mobile Gerät des Kunden gesteuert wird. Unter dem Trendbegriff „Connected Living“ fasst ITyX Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und sogenannte „Wearables“ zusammen. „Die Verbindung zu diesen Geräten ermöglicht neue situative Produkte und flexible, verhaltensbasierte Tarife“, erläutert ITyX Marketing-Vorstand Andreas Klug. Klug rät Versicherern dazu, konsequent auf die Verschmelzung sämtlicher Kommunikationskanäle hinzuwirken und in moderne, lernende Systeme zu investieren. „Kundenbeziehungen sind auf dem Weg in die Digitalisierung für alle Finanzdienstleister von zentraler Bedeutung“, so Klug. Für Versicherer werde es in den kommenden 5 Jahren darum gehen, einen Platz auf dem Smartphone ihrer Kunden zu erkämpfen und auf Basis der geteilten Daten individuelle, situative und einfach verständliche Lifestyle-Produkte zu entwickeln.

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