„Räume für das Arbeiten von morgen“

Die TREND REPORT-Redaktion sprach mit Uli und Uwe Kessel, Geschäftsführer des Rotonda Business Clubs sowie dem Gründer und Geschäftsführer von Design-Offices, Michael Schmutzer. Beide Unternehmen machen sich in einer Allianz stark für die Begegnung. Der Rotonda Business Club ist ein „physisches“ soziales Netzwerk – also weit mehr als „nur“ ein Co-Working-Space. In den von Design Offices gestalteten Räumen finden Menschen zusammen und arbeiten gemeinsam an Orten, die inspirierend ausgestaltet sind.

Was bedeuten „Räume für das Arbeiten von morgen“?
Uli Kessel: „Auch in Zukunft wird Arbeit in Räumen stattfinden. Mit unserem Claim „Wir geben Beziehungen Raum“ meinen wir deshalb tatsächlich auch die physikalischen Räume, nämlich inspirierende Meeting-, Lounge- und Veranstaltungsräume. Dort kommen auch im digitalen Zeitalter echte Menschen an echten Orten zusammen. Für uns als Business Club ist das einer der Treiber von unternehmerisch relevantem Networking. Zusammen mit Design Offices können wir solche Räume deutschlandweit anbieten. Doch ein Business Club ist noch viel mehr: Ein Anruf bei unseren Clubmanagern, die als Kuratoren des persönlichen Netzwerks fungieren, und Ihnen steht das gesamte Rotonda-Netzwerk zur Verfügung.“
Michael Schmutzer: „Wir wissen aus Erfahrung, dass unsere Kunden zwar eine professionelle Arbeitsumgebung wünschen, aber sie wollen nicht den typischen Look eines Bürogebäudes. Sie wollen nicht im klassischen Büro arbeiten, sondern sie möchten an Orten arbeiten, die eine angenehme und lebendige Atmosphäre versprühen. Das ist für das Arbeiten von morgen ein ganz relevanter Punkt. Physische Räume ja, aber nicht in den Strukturen und der angestaubten Atmosphäre von gestern.“

Was ist das Spannende und Zukunftsweisende an den Angeboten des Rotonda Business Club?
Uwe Kessel: „Wir sind der einzige Business Club, der inhaltlich an den Themen der Mitglieder mitarbeitet (Unternehmensentwicklung, Nachfolge, Digitalisierung etc.) und systematisch überregional Entscheider zusammenführen kann. Unsere Mitglieder sind bundesweit unterwegs und haben in jeder größeren Stadt ein Zuhause. Unser Anspruch ist nicht das „Netzwerken“, was häufig auf den reinen Austausch von Visitenkarten verkürzt wird. Wie viele Ihrer Online Netzwerk Kontakte könnten Sie jetzt anschreiben, wenn Sie Unterstützung benötigen? Wenn Ihnen jemand, den Sie nicht kennen, eine Nachricht schreibt, wie wahrscheinlich ist es, dass Sie antworten werden? Wir stellen die Beziehung in den Mittelpunkt. Heute können die meisten nicht mehr als 20 bis 30 Beziehungen intensiv pflegen. Unsere Vision ist, dass einer dieser Kontakte einer unserer Clubmanager ist. Denn er pflegt für Sie die Beziehung zum Rest des Clubnetzwerks und hilft Ihnen bei Ihren Anliegen.

Wer im Rotonda Business Club arbeiten möchte, legt viel Wert auf eine Atmosphäre, die nicht dem klassischen Bürodenken entspricht.

Wer im Rotonda Business Club arbeiten möchte, legt viel Wert auf eine Atmosphäre, die nicht dem klassischen Bürodenken entspricht.

Wie ist die Idee entstanden, die Angebote zu verbinden?
Michael Schmutzer: „Durch gemeinsame Projekte haben wir festgestellt, dass wir eine große gemeinsame Basis haben. Viele Nutzer von Design Offices sind gleichzeitig auch Mitglieder im Rotonda Business Club. Diese Menschen leben bereits New Work, wollen darüber hinaus aber auch die Vorzüge eines Business Clubs. Da war es natürlich naheliegend, unsere Angebote zu bündeln und den Kunden so das Beste aus beiden Welten zu bieten. “
Uli Kessel: „Wir teilen die Vision eines neuen vernetzten Arbeitens, das weiter konkrete Orte braucht. Einmalige Räumlichkeiten in jeder großen Stadt. Immer zentral gelegen und in der Nähe zum Bahnhof. Dazu noch tolle Mitarbeiter, die an der gemeinsamen Idee mitwirken. Bessere Voraussetzungen für einen bundesweiten Business Club gibt es nicht.“

Wie virtuell und wie konkret werden (Geschäfts-)Beziehungen und Networking in Zukunft sein?
Uwe Kessel: „Online-Netzwerke können ein gutes Kommunikationsmedium sein, trotzdem braucht es weiterhin den ganz konkreten Austausch von Angesicht zu Angesicht. Das Problem vieler „konkreter“ Networking-Veranstaltungen ist, dass die Teilnehmer unterschiedliche Motive für einen Besuch haben. Der eine sucht Kunden, der andere den Blick über den Tellerrand, wieder andere fachlichen Input oder Inspiration. Dabei ist das eine große Ziel der Aufbau von Beziehungen. Und eine Beziehung ist erst dann aufgebaut, wenn Mitglieder sich so gut kennen und vertrauen, dass sie bereit sind, für den anderen aktiv zu werden. Um das zu erreichen, ist es aus unserer Sicht unerlässlich, sich tatsächlich zu treffen, zu sprechen, gemeinsam zu denken und in einer inspirierenden Atmosphäre auszutauschen. Gute Beziehungen sind immer konkret, auch und gerade in einer zunehmend digital und virtuell vernetzten Zukunft.“

Das Arbeiten 4.0 ist gekennzeichnet durch große Freiräume in der Arbeitsplatzgestaltung. Für den persönlichen Kontakt kommen Events eine große Bedeutung zu. Diese können jederzeit in dem Business-Club gestaltet werden.

Wie agil sind die arbeitenden Menschen in Deutschland bereits – wer nutzt die Angebote schwerpunktmäßig?
Uli Kessel: „Unsere Mitglieder spiegeln die gesamte wirtschaftliche und kulturelle Bandbreite der Unternehmen in Deutschland wider: etablierte Konzerne, Kanzleien, Start-ups, Kreative und Politiker. Jede dieser Personen findet bei uns das passende Angebot. Und alle diese Personen sind deutschlandweit mobil und wollen deshalb auch deutschlandweit Beziehungen aufbauen. Gerade Unternehmen aus der Old Economy finden den Brückenschlag zu Start-ups spannend. Hier ergeben sich vielfältige und immer neue Impulse für Kooperationen und eine gemeinsame Zusammenarbeit.“

Welche unternehmerischen Ziele oder Anliegen lassen sich auf diese Weise besser realisieren als vorher?
Uwe Kessel: „Die bundesweite Mitgliedschaft bringt für unsere Mitglieder viele Vorteile, die sie vorher nicht hatten. Offensichtlich ist natürlich, dass es besser ist, in acht Städten Zugriff auf Räume und ein persönliches Kontaktumfeld zu haben, statt nur in einer Stadt. Auch die Vernetzung in ganz Deutschland bringt viele Vorteile. Der richtige Partner sitzt häufig nicht in der gleichen Region. Und wichtige Themen lassen sich so bundesweit diskutieren. Die Digitalisierung interessiert nicht nur die Leute in München, sondern auch in Berlin. Gerade das innovative Start-up aus Hamburg ist vielleicht im Rahmen einer Kooperation für das Unternehmen aus Stuttgart interessant, während der potentielle Investor in Frankfurt sitzt. Und auch das sollte man nicht vergessen: Mit dem größten Business Club Deutschlands bauen wir auch das größte Netzwerk an Business Angels und Investoren in Deutschland auf.“

Das Netzwerken steht im Vordergrund. Das war auch die zentrale Idee, welche die Unternehmen Rotonda Business Club und Design-Offices verbindet.

Das Netzwerken steht im Vordergrund. Das war auch die zentrale Idee, welche die Unternehmen Rotonda Business Club und Design-Offices verbindet.

Wohin entwickelt sich Arbeiten 4.0, welche Revolutionen oder vielleicht Revivals erwarten uns – und welche (neuen) Geschäftsmodelle ergeben sich daraus?
Michael Schmutzer: „Ich denke, dass unsere Zusammenarbeit eine Revolution in der Arbeitswelt werden wird, denn sie macht die Philosophie von New Work direkt erlebbar. Wir wissen aus unserer Arbeit, dass die Kreativität oftmals im Zwischenraum entsteht. Hier haben wir einen großen Zwischenraum geschaffen. Und es geht nur über das Thema Sharing; indem ich sage: Ich brauche das nicht alles für mich alleine. Aber ich kann es dann nutzen, wenn ich es brauche und wie ich es brauche.“
Uli Kessel: „Arbeiten 4.0 heißt, dass man räumlich flexibel arbeiten kann. Man sitzt nicht mehr jeden Tag am selben Arbeitsplatz, im selben Gebäude desselben Unternehmens. Auftraggeber, Ort und Schreibtisch ändern sich. Das bringt viele Vorteile, hinterlässt jedoch auch eine Lücke: Der Mensch ist ein soziales Wesen und lebt auch von Beziehungen. Früher war der Arbeitsplatz ein Ort, an dem sich Beziehungen entwickelt haben. Durch New Work ändert sich das. Man ist mehr unterwegs und das Gefühl der Heimat, dieser bekannten Umgebung mit eigenem Background, kommt abhanden. Unser Ziel ist es deshalb, dass unsere Mitglieder an jedem Standort ihre Homebase finden. Diese Empfindung ist der Nährboden für Beziehungen. Und das Revolutionäre ist, dass diese Beziehungen viel stärker auf Personen außerhalb meines Unternehmens fokussiert sind. Dadurch entstehen neue Arten der Kooperation und damit auch neue Geschäftsmodelle, die aus dem Sharing ein Mehr für alle generieren. Sowohl Design Offices als auch der Rotonda Business Club leben und erleben das jeden Tag.“

Weitere Informationen unter:
https://rotonda.de/
https://www.designoffices.de/

Über den Rotonda Business Club
Uli (li.) und Uwe Kessel, Gründer des Rotonda Business Club.

Uli (li.) und Uwe Kessel, Gründer des Rotonda Business Club.

Der Rotonda Business Club ist das größte aktive Netzwerk unternehmerisch denkender und handelnder Menschen in Deutschland. Seit 1999 am Stammsitz in Köln etabliert, hat das Unternehmen seine Vision von einem zukunftsorientierten Clubangebot inzwischen auf 8 Standorte und über 2.000 Veranstaltungen im Jahr ausgeweitet. Unter dem Claim „Raum für Beziehungen“ versteht sich der Rotonda Business Club als wirtschaftlicher und sozialer Drehpunkt, der sich mit starken Inhalten und attraktiven Räumen aktiv für die Vernetzung seiner über 900 Mitglieder einsetzt.
Die Geschäftsführer Uli und Uwe Kessel zählen sich selbst „zu den Entdeckern“ in der Business-Welt: Uli Kessel liebt es, Welten zu entdecken. Die Welt der Unternehmen und ihrer Beratung ebenso wie die Welt „draußen“, beide voller Geschichten und interessanter Menschen, von denen Uli Kessel sich gerne inspirieren lässt. Dabei tun sich immer spannende Wege auf. Ihn selbst hat es nach Stationen in der Wirtschaftsprüfung und der Unternehmensberatung zum Einstieg in den Rotonda Business-Club geführt. Uwe Kessel ist mit Leidenschaft unterwegs. Als Triathlet liebt er die Herausforderung, verschiedene Elemente und Disziplinen zusammenzuführen. Genau das prägt ihn auch als begeisterten Unternehmer. Im Rheinland verwurzelt und vernetzt, ist er immer auf der Suche nach neuen interessanten Verbindungen. 2011 initiierte er gemeinsam mit Unternehmern aus der Region die Gründung der Rotonda Business Angels.

Über Design Offices
Michael O. Schmutzer, Gründer und Geschäftsführer von Design Offices.

Michael O. Schmutzer, Gründer und Geschäftsführer von Design Offices.

Design Offices ist einer der führenden Anbieter von richtungweisenden Raumlösungen für modernes Arbeiten mit deutschlandweit mehr als 10 Standorten und über 34.000 qm Gesamtfläche. Michael O. Schmutzer hat bereits sehr früh antizipiert, was für umwälzende Veränderungen der Arbeitswelt bevorstehen. Der Vollblutentrepreneur entschied sich einer der Treiber der Entwicklungen zu werden und gründete 2008 Design Offices. Längst ist sein Unternehmen zur bedeutenden Brutstätte für bahnbrechende neue Ideen geworden. Mit einem visionären Konzept und einer richtungweisenden Architektur ist Design Offices heute die wichtigste Plattform für das Thema New Work und die Gestaltung von neuen Arbeitswelten in Deutschland. Seit der Gründung genießt man die Wertschätzung der renommiertesten nationalen und internationalen Unternehmen. Das Geheimnis von Schmutzers Erfolg liegt in seiner akribischen Research-Arbeit begründet, kaum jemand weiß besser über die neuesten gesellschaftlichen und ökonomischen Trends Bescheid, als er.

Bildquellen / Lizenz: Rotonda Business Club / Design Offices

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