„Leasing-Gesellschaften müssen umdenken“

Von Gunter Glück, Geschäftslei­tung Vertrieb und Kundenbetreu­ung bei LeasePlan Deutschland
Wenn Sie an ein Firmenfahrzeug den­ken, dann haben Sie ein Auto vor Augen. Sicher werden Ihnen weder ein E-Bike, die Straßenbahn noch Carsharing in den Sinn kommen. Diese Einstellung wird sich verändern. Leasing-Gesellschaften, die Fir­menfahrzeuge verleasen, wer­den sich in Zukunft breiter aufstellen müssen: vom reinen Dienstleister für automobile Mobilität zum Mobilitätsdienstleister.

Gesellschaftliche Trends zeigen, dass sich Anforderungen an Mobilität ändern. Deshalb findet derzeit ein Umdenken statt. Einen ersten Schritt in diese Richtung unternehmen Leasing-Gesellschaften wie LeasePlan Deutschland mit der Einführung von „Mobilitätsbudgets“. Diese ermöglichen Mitarbeitern eine individuellere Mobilität. Davon können Dienstwagenberechtigte und Unternehmen gleichermaßen profitieren.
Nach wie vor gehört das Firmenfahrzeug zu den beliebtesten Motivationsinstrumenten. Nur: Was, wenn der Mitarbeiter ein kleineres Fahrzeug möchte, als ihm zusteht? Zum Beispiel, weil es im Stadtverkehr vorteilhafter ist? Oder weil er umweltbewusst ist? Wählt ein Mitarbeiter heute ein kleineres Fahrzeug, dann profitiert er lediglich von einer geringeren Steuerlast. Die Einsparung jedoch, die er seinem Arbeitgeber ermöglicht, ist für ihn unwiederbringlich ver­­loren – und zwar auf Jahre. Kurz: Dienstwagenfahrer haben bisher wenig Anreiz, ein kleineres Firmenfahrzeug auszuwählen. Genau an diesem Punkt setzen die Mobilitätsbudgets an.

Gunter Glück, LeasePlan

Gunter Glück, LeasePlan

In einem Fuhrpark wird den Fahrergruppen jeweils eine Referenzrate zugeordnet, die sich an der Vollkosten-Leasingrate orientiert. Sehr bald wird diese Rate, die in den Online-Systemen der Leasing-Gesellschaften abgebildet ist, zur „Mobilitätsrate“ und ermittelt, welches Guthaben dem Mitarbeiter für seine individuelle Mobilität zur Verfügung steht. Folgendes Beispiel: Bleibt ein Fahrer 80 Euro unter seiner Rate, kann er die Einsparung voll oder anteilig ausgeschüttet bekommen. Alternativ kann er das Guthaben auch für den öffentlichen Nahverkehr oder ein Carsharing-Kontingent verwenden. Die Liste der Optionen kann beliebig er­weitert und somit auch auf die eigene Un­ternehmensphilosophie abgestimmt werden.

Mobilitätsbudgets können sich für Unternehmen mehrfach rentieren. Ökonomisch, denn sie setzen Anreize, dass Referenzraten nicht ausgeschöpft werden, und haben damit geringere Fuhrparkkosten. Ökologisch, denn eine kleinere Motori­sierung bedeutet auch weniger CO2-Emissionen im Fuhrpark. Zu guter Letzt können sich Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber profilieren, denn sie ermöglichen ihren Arbeitnehmern eine größere Auswahl an Verkehrsmitteln und erweitern so das Portfolio ihrer Mitarbeiter-Benefits.
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