„Ohne eine geeignete Netzinfrastruktur können Sensoren und smarte Endgeräte im Wert von Millionen von Euro schnell nutzlos werden“, mahnt Markus Hänsel.

Ist Ihr Netzwerk fit genug?

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Marcus Hänsel, Vice-President DACH Alcatel-Lucent Enterprise, über die Anforderungen an die Netzinfrastruktur für das Internet of Things.

Ein riesiges Netz von verbundenen „smarten“ Endgeräten liefert einen kontinuierlichen Datenstrom und stellt Unternehmen in Zukunft sehr große Datenmengen zur Verfügung.
„Ohne eine geeignete Netzinfrastruktur, die die Daten und Informationen wirksam zu den richtigen Stellen weiterleitet, können Sensoren und smarte Endgeräte im Wert von Millionen Euro schnell nutzlos werden“, betont Marcus Hänsel. Um der Herausforderung des steigenden IoT-Traffics zu begegnen, müssen neue Switches an der Netzwerk-Peripherie erweiterte Sicherheit und integrierte Analytics liefern. „Neue Switch-Technologie, die jetzt auch Deep-Packet-Inspection, Application-Fingerprinting und Anwendungsüberwachung bietet, macht es möglich“, versichert Hänsel.  Die nächste wesentliche Voraussetzung ist ein konvergentes Netzwerk, das höhere Interoperabilität und bessere Unterstützung für die Applikationen und Endgeräte des IoT gewährleistet. „Unified Management macht Schluss mit den Silos und ermöglicht eine bessere Steuerung. Es bietet ein intelligentes Netzwerkmanagement, das den Datenverkehr automatisch priorisiert, um die Echtzeit-Kommunikation zu unterstützen“, ergänzt Hänsel.

Als nächsten Punkt schneidet Hänsel das Thema Big Data im Kontext des IoT an und damit auch die Notwendigkeit für erweiterte Analytics, die Echtzeit-Erkenntnisse liefern: „Big-Data-Analysen können auch nützliche Informationen über den Netzwerkbetrieb liefern. Tools für die vorausschauende Netzwerk-Analyse, die zu den Netzwerk-Management-Systemen gehören, bieten Reporting-Funktionen mit detaillierten Leistungskennzahlen. So kann beispielsweise vorab festgestellt werden, ob ein neuer Service oder eine neue Applikation die verfügbare Netzkapazität übersteigen würde oder dass die F&E-Abteilung jeden Donnerstag zusätzliche Bandbreite für die Verarbeitung großer Datenmengen braucht.“

Bezugnehmend auf unsere Frage, was mit schlecht gesicherten und „dummen“ Endgeräten wie zum Beispiel Smart Watches und Türschlössern im Netzwerk geschehen sollte,  erläutert Hänsel: „Um die Sicherheit aufrechtzuerhalten, reicht es nicht, den Paketfluss vom und zum IoT-Endgerät zu überwachen und zu steuern. Ein für das IoT geeignetes Netzwerk-Management-System ist entscheidend für die Analyse des Datenverkehrs und die Kontrolle über autorisierte und nicht autorisierte Zugriffe. Alle Endgeräte bis hin zur Netzwerk-Peripherie müssen durch das Netzwerk-Management und die Switches smarter gemacht werden.“

Weitere Informationen unter:
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