„IoT-Kampagnen sollten jetzt umgesetzt werden!“

Patrick Franke, Geschäftsführer NXTGN, berichtet in seinem Gastbeitrag über die Notwendigkeit von Unternehmen, sich jetzt ihren Weg in der Digitalisierung, und dabei insbesondere in der Industrie 4.0 zu suchen. Franke zeigt auf, wie Unternehmen Digitalisierungsstrategien und -kampagnen erfolgreich angehen können.

IoT wird von einigen Unternehmen noch immer stiefmütterlich behandelt. Dabei erkennt der deutsche Mittelstand verstärkt die Vorzüge der Digitalisierung und setzt diese in immer mehr Kampagnen um, sodass der Druck auf abgeschlagene Betriebe wächst. Der Beitrag beschreib den Weg, den Unternehmen einschlagen müssen, damit Sie Mitbewerbern den entscheidenden Schritt voraus sein können.

Wo IoT im Unternehmen zum Einsatz kommt

Werfen wir gemeinsam einen Blick in die Produktionshalle der Zukunft: Eine Maschine montiert im Sekundentakt Produkte, während Sensoren den Prozess überwachen und fehlerhaft gelagerte Teile sofort erfassen und aussortieren. Die Sensortechnik bildet einen enorm wichtigen Bestandteil des IoT. Die Sensoren erfassen Stückzahlen und Störungen und können diese Daten in Echtzeit an das Terminal übermitteln, wo der zuständige Maschinenführer Rückschlüsse auf die Restzeit bis zur nächsten Umrüstung der Maschine ziehen kann. Bei Bedarf kann er die Einstellungen des Montageprozesses beeinflussen.
Das System ist flexibel aufgebaut: Sobald eine Störung auftritt, kann die Meldung beispielsweise sofort an die Wartungsabteilung des Herstellers weitergeleitet werden, die den Fehler identifizieren und schnell beheben kann. Außerdem werden Produkte automatisch aus dem Lagerbestand herausgebucht, wenn sie ihren Weg in die Produktion finden. Somit ist immer klar, welche Materialen nachbestellt werden müssen, und es entsteht kein Engpass an Bauteilen.

Die häufigsten Gründe, weshalb IoT-Kampagnen scheitern

Die Digitalisierung des Mittelstandes bildet seit langem eines der wichtigsten Ziele in der Politik. Dennoch hat es einige Zeit in Anspruch genommen, bis Unternehmen von den technologischen Vorteilen profitieren konnten. Für etliche kleine Unternehmen bilden IoT-Kampagnen eine gewaltige Herausforderung.
Die Bedenken seitens der Geschäftsführer sind oft die gleichen. Die 7 meistgenannten Probleme lauten:

  1. Es existieren wenig klare Vorgaben.
  2. Es sind geringe Erfahrungswerte vorhanden.
  3. Der Betrieb kann für einen gewissen Zeitraum nicht wie gewohnt weiterlaufen.
  4. Unternehmen zögern und warten die Schritte der Konkurrenz ab.
  5. Unternehmer sorgen sich um Kosten der Digitalisierung.
  6. Der interdisziplinäre Ansatz gehört noch nicht zur unternehmerischen Kernphilosophie.
  7. Eine 100%-Lösung, die alle Probleme in einem Wisch beseitigt, gibt es nicht.

Wie sieht eine erfolgreiche Digitalisierungskampagne aus?

Ein Umdenken im Unternehmen erfordert gute Ideen und Zusammenhalt. Durch technologische Aufrüstung allein führt das Unternehmen nicht zum Erfolg. Was es braucht, sind Mitarbeiter mit Risikobereitschaft und der Eigenschaft, in Chancen zu denken sowie Begeisterung für das eigene Fachgebiet. Agiles Denken und Umsetzen sind gefragt.
Bestmögliche Vorgehensweise: Ein Betrieb sollte einen festgelegten Teilbereich zum Start des Automatisierungsprozesses auswählen. So können zunächst wichtige Erfahrungswerte gesammelt werden, die sich anschließend auf andere Fachbereiche ausweiten lassen.

Der aktuelle Stand der Digitalisierung in Deutschland

Der deutsche Mittelstand nimmt zunehmend die Chancen wahr, die sich aus der Digitalisierung ergeben. Im Fokus stehen neue Geschäftsmodelle, bei denen der Kunde und dessen Anforderungen wieder ins Zentrum des Unternehmenserfolgs rücken. Auch konnte man nun bereits aus den Fehlern und Erfolgen größerer Unternehmen lernen.

Aktuelle Studie belegt enormes Wachstum im IoT-Bereich

Die groß angelegte IoT-Studie 2017 von MPI sollte zeigen, wie sich die Einstellung der Betriebe zum Thema IoT gewandelt hat. Das Ergebnis fiel noch deutlicher aus, als es die Experten erwartetet hatten. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen investieren mehr Geld in Zukunftsprojekte, implementieren IoT-Lösungen in ihrer Fertigung und produzieren IoT-fähige Produkte. In einem Jahr hat die Branche einen Quantensprung vollzogen.
Die Studie belegt deutlich, dass viel Betriebe mittlerweile Profite aus IoT-Lösungen schöpfen. Während noch vor zwei Jahren kaum jemand wusste, was IoT überhaupt bedeutet, sparen heute viele Produktionskosten damit und steigern ihre Wirtschaftlichkeit.

Die wichtigsten Fakten der Studie:

  • 72 % der Befragten gaben an, durch IoT-Lösungen die Produktivität innerhalb der Fertigung zu steigern.
  • 69 % der Firmen verzeichneten mittels IoT mehr Profit als vor dem digitalen Wandel.
  • 65 % erzielten eine höhere Rentabilität, indem sie ihre Produkte mit IoT-Chips und -Modulen ausstatteten.

Alle Ergebnisse aus der Studie finden Sie hier.

Unternehmen sollten jetzt ihren Weg in die Digitalisierung beschreiten!

Damit die digitale Transformation gelingen kann, muss sich vielerorts auch die Unternehmensphilosophie ändern: Die Digitalisierung muss als agiler Wandel verstanden werden, der eine ständige Optimierung voraussetzt. Mittelständische Unternehmen fühlen sich machtlos im Angesicht der IoT-Kampagnen der Großen im Markt. Beim IoT geht es allerdings nicht darum, den allumfassenden Lösungsansatz hervorzubringen, sondern um die stückweise Optimierung der Prozesse.

Scheuen Sie sich nicht, sich Experten ins Boot zu holen. Auch die Beratungsmethodik ist im Wandel, Veränderungsprozesse werden heute agil implementiert. Alle Handlungen sollten sich am maximalen Kundennutzen ausrichten. Vor allem die zielführende und sinnvolle Auswertung der neugewonnenen Daten ist wichtig. Worin liegt die Prädiktion? Welche neuen Geschäftsmodelle könnten entwickelt werden? Wie verbessern wir auf Grundlage der Daten unsere Produkte? Digitalisierung ist prozessorientiert!

Weitere Informationen unter
www.nxtgn.de

Über den Autor:

Patrick Franke greift auf 20 Jahre Erfahrung aus über 100 CRM-Projekten mit Anpassungs- und Integrationscharakteristika zurück. Neue Systeme wurden eingeführt und in die Systemlandschaft integriert. Die größte Herausforderung war dabei immer, Prozesse so zu implementieren, wie sie definiert wurden. Die Art, wie Menschen und Systeme sowie verschiedene Systeme miteinander kommunizieren, bedarf einer zunehmend intelligenten Vorgehensweise. Diese beginnt bei der klaren Definition von Zielsetzungen und der Evaluierung der richtigen Plattformen. Um Intelligenz für die eigenen Prozesse zu forcieren, müssen Integrationen und Applikationen immer smarter werden. Genau dafür steht die NXTGN: Smarte Applikationen, smarte Integrationen und smarte Lösungen, um den Geschäftserfolg sicherzustellen.

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