InsurTech

Laut einer McKinsey-Studie könnte in den nächsten zehn Jahren jeder vierte Arbeitsplatz in der westeuropäischen Versicheungsbranche verloren gehen.

Die zunehmende Automatisierung in der Branche wird einige Stellen in Zukunft schlicht weg überflüssig machen. Besonders hart trifft es dabei die Verwaltung, wo fast die Hälfte der Vollzeitjobs ersetzt oder zusammengelegt werden könnten. Die Profiteure der Automatisierung sind die InsurTechs, die für immer mehr Wirbel in der Assekuranz sorgen. Sie setzten von vornherein auf hochautomatisierte Lösungen und verzichten auf Geschäftsstellen. Die Folge: Sie können oft sowohl effizienter als auch kostengünstiger arbeiten als klassische Versicherer und bieten häufig innovative Zusatzlösungen an. Zu den populärsten Innovationen zählen, die Spotversicherungen – Kurzzeitversicherungen für ein bestimmtes Ereignis, wie eine Probefahrt oder ein Stadionbesuch – und die Peer-to-Peer-Versicherungen. Hierbei schließen die Kunden über eine Plattform eine Versicherung ab und bilden mit anderen Kunden ein kleines Netzwerk. Innerhalb dieses Netzwerks unterstützt man sich bei kleineren Schäden finanziell und nur bei größeren Schäden wird tatsächlich die Versicherung eingeschaltet. Das spart den Versicherungen Geld, wodurch die Versicherten im Schadensfreifall am Ende des Jahres einen Teil der Beiträge zurückerhalten.

Unter besonderer Kritik stehen Vermittlerportale bei denen häufig auch per App der günstigste Tarif abgeschlossen werden kann. Hier wird vor allem die Transparenz beklagt, da das auf Provisionen beruhende Geschäftsmodell für den Kunden oft nicht erkennbar ist. Zusätzlich findet der Vergleich oft nicht über die Qualität des Produkts und den tatsächlichen Bedarf des Kunden statt, sondern ausschließlich über den Preis.

Lizenz Aufmacherbild:

1 Antwort

Kommentare sind deaktiviert.