Freiraum für strategische HR-Arbeit

Gastbeitrag von Wieland Volkert, Country Manager Europe Central, PeopleDoc Germany GmbH

Die digitale Transformation hat deutlich größere Auswirkungen auf die Personalabteilungen, als dies viele HR-Manager derzeit ahnen oder wahrhaben wollen. Denn sowohl Arbeitsziele und -inhalte als auch die eingesetzten Werkzeuge werden sich massiv verändern.

Schon jetzt ist klar, dass die HR künftig zu dem strategischen Erfolgsfaktor im Unternehmen wird. Grund ist der immer härtere „War for Talents“. Er führt dazu, dass Personalabteilungen intelligentere Strategien entwickeln müssen, um die Besten der Besten für das Unternehmen zu gewinnen. Zudem müssen sie durch perfekte Services und gezielte Mitarbeiterförderung die Leistungsträger langfristig binden. Und schließlich ist die HR dafür verantwortlich, eine Infrastruktur aufzubauen, die in Personalfragen maxi­male Flexibilität, Rechtssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit garantiert.

Eine Herkulesaufgabe! Zu meistern ist sie nur, wenn die HR von zeitfressenden Routinearbeiten befreit wird und genug Freiräume für strategische Aufgaben bekommt. Freiräume bedeuten aber nicht nur mehr Zeit, sondern auch die Chance, neue Ideen zu entwickeln und kreativ umzusetzen. Hier kommt die Technik ins Spiel, denn ohne innovative, leistungsfähige und zukunftsgerichtete Personalmanagementlösungen entstehen diese Freiräume nicht.

Doch was bedeutet innovativ, leistungsfähig und zukunftsgerichtet? Sicher nicht, dass Personaldaten nur digital abgespeichert und von der HR genutzt werden können. Innovativ sind Lösungen, die den Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen und ihm eine Nutzererfahrung bieten, die er von Amazon & Co aus dem privaten Bereich kennt. Leistungsfähig ist eine Software, die einfache digitale Workflows garantiert, mit denen die Effizienz der HR gesteigert wird. Zukunftsgerichtet sind cloudbasierte Systeme, die ständig aktualisiert und mit neuesten technologischen Features ausgestattet werden.

Beispiel „Robotic Process Automation“ (RPA): Mithilfe textbasierter Dialog­systeme können Anwendungen miteinander kommunizieren und Aktionen selbstständig ausführen. So ist es möglich, das Onboarding komplett zu automatisieren. Ein enormer Effizienzschub, bedenkt man, dass der Prozess bislang rund vier Wochen dauert. Ähnlich ist die Situation bei der Nachbearbeitung von Performance-Gesprächen sowie bei der Erstellung von Beschäftigungsnachweisen. Auch diese Arbeiten können von A wie Anlage des Dokuments bis Z wie Zustellung des Schreibens von RPA selbstständig erledigt werden.

Gerade bei Onboarding-Prozessen rät Wieland Volkert zum Einsatz von RPA.

Im Gegensatz zum Menschen sind RPA-Bots immer aktiv. Der Prozess startet sofort, wird anwendungsübergreifend ausgeführt; Daten werden über mehrere Systeme hinweg aktualisiert. Nichts wird auf die lange Bank geschoben, schlampig ausgeführt oder vergessen. RPA-Bots bilden eine wichtige Grundlage zur Optimierung des maschinengestützten Lernens und für neue Anwendungen im Umfeld der künstlichen Intelligenz. Kurzum: RPA ist für moderne Personalmanagementlösungen unverzichtbar.

 

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