Der Konsument wird Abonnent

Tien Tzou, Gründer und CEO von Zuora

„Die Zu­kunft von Bezahlen, Kun­denbindung, Abrechnung und neuen Geschäftsmodel­len hat längst begonnen“, so Tien Tzuo.

Carsharing, „Software-as-a-Service“, Mu­sik im Stream – teilen und abonnieren, statt besitzen und kaufen. Das Konsumverhalten wandelt sich gerade grundlegend.
„Es ist eine Revolution im Gange, die Geschäftsmodelle verändern sich radi­kal“, sagt Tien Tzuo, Gründer und CEO des US-Softwareanbieters Zuora. Die Firma bietet Lösungen für das „Relationship Business Management“ (RBM) an und bewegt sich damit gewissermaßen im Auge dieses tiefgreifenden Umbruchs. „Die Unternehmen begreifen, dass ihre Zukunft in der ‚Subscription Economy‘ bestehen wird“, erklärt Tzuo. In der Subscription Economy wer­den Produkte in Services aufgespalten und einzeln als Abonnement angeboten, so dass der Konsument nur genau das ordert, was er wirklich braucht, wofür er meist geringe, aber stetig wiederkehrende Gebühren für die Nutzung von Service-Angeboten zahlt.

„Die Zu­kunft von Bezahlen, Kun­denbindung, Abrechnung und neuen Geschäftsmodel­len hat längst begonnen“, so Tien Tzuo.

„Unternehmen stehen vor der Herausforderung, dass die Komplexität ihres Geschäfts steigt und sie oft dafür nicht gerüstet sind“, weiß Tzuo. Daher hat Zuora als Ergänzung zu vorhandenen ERP-Lösungen eine Cloud-Plattform für die Akquisition, Verwaltung, Abrechnung sowie die umfassende Analyse von Kun­den und deren Subscriptions entwickelt. Dies ist die Schaltzentrale der Service-Ökonomie, die bald viele Branchen ergreifen wird.
Nach einer aktuellen Studie von IDG Business Research Services werden vor allem Unternehmen in den Branchen IT-Services, Automotive, Software und Handel auf das veränderte Konsumverhalten ihrer Kunden reagieren müs­sen: 84 Prozent der Befragten sehen eine Verlagerung von Angeboten in Richtung Services – egal, ob diese Services ein Produkt enthalten oder diese Services Produkte sogar ersetzen. „Dafür benötigen Unternehmen ein Sys­tem, das sie dabei unterstützt“, sagt Tzuo. Die Herausforderung: Bei mitunter sehr rasch wachsenden Kundenzah­len müssen die Abonnenten professionell betreut werden, passgenaue Leis­tungspakete mit verschiedenen Prei­sen definiert, unterschiedliche Leistungsbezugsdauern pro Kunde offeriert, dy­namischer Wechsel von Kunden von einem Leistungspaket zum nächsten gemanagt wie auch verschiedene Zahlungsarten, individuelle Vorlieben und gesetzliche Bestimmungen hinsichtlich der Rechnungsstellung in ver­schiedenen Ländern systemtechnisch abgebildet werden. Gängige IT-Systeme sind hiermit überfordert.

Hier setzt die Zuora-Plattform an, die sich mit vorhandenen ERP- und CRM-Werkzeugen integrieren lässt. Prozesse für Preisgestaltung (Pricing), globale Rechnungsstellung (Billing) und Auf­bereitung der finanzrelevanten Daten (Finance) werden zentral mit nur wenigen Klicks abgebildet und geändert.  So können beispielsweise Mar­ke­ting­ab­teilungen Leistungspakete und de­ren Preise verändern, drei Millionen Rechnungen lassen sich innerhalb von vier Stunden verschicken und Prozess­automatisierungen bei der Um­satz­er­kennung ermöglichen einen Mo­nats­abschluss der wiederkehrenden Umsätze in weniger als drei Tagen. Tzuo: „Innovative Geschäftsmodelle, die vor­her nur mit einem immensen Aufwand und hohen Kosten realisiert oder betrieben werden konn­ten, werden nun wirtschaftlich.“ Und: Ganz dem neuen Zeitalter folgend bietet Zuora die Lösung als Software-as-a-Service an.

Weitere Informationen unter:
de.zuora.com