„Wir leben diesen ‚Digital Spirit‘ schon“

Unternehmenskultur: Welche Herausforderungen stehen IT-Beratungshäusern in Zeiten der digitalen Transformation bevor? Die TREND-REPORT-Redaktion geht dieser Frage im Gespräch mit itelligence-CEO Norbert Rotter nach.

Sie haben den Digital Workplace in Ihrem Unternehmen eingeführt. Was bedeutet das für Sie?
Der Informationsaustausch wird immer schneller. Das bedeutet, dass sich Unternehmen globaler vernetzen müs­sen, was wiederum mit vielfältigen An­for­derungen an die Mitarbeiter verbun­den ist, die sich einerseits interkulturell, andererseits vom Fachwissen her vernetzen müssen. Sie können nicht in ihren „Silos“ bleiben, sondern müssen über ihren Bereich hinausdenken. Wir haben es mit einer Vernetzung zu tun, die eigentlich keine Grenzen kennt.

Wie weit sind damit Sie in Ihrem Unternehmen itelligence?
Als SAP-Dienstleister ist unsere Unternehmenskultur bereits sehr offen. Mei­ner Ansicht nach fällt es Mitarbeitern in allen Dienstleistungsunternehmen tendenziell leichter, mit der Vernetzung umzugehen. Insbesondere pflegen wir ganz bewusst flache Hierarchien und leben diesen „Digital Spirit“. Den haben wir quasi schon in der DNA, denn der tägliche Umgang mit neuster SAP-Technologie und die Umsetzung bei den Kunden befeuert diese Art zu arbeiten. Wir denken und arbeiten in Projekten und Teams, die sich immer wieder neu aufstellen.

Was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern in diesem Kontext?
Wir ermutigen unsere Leute hier, auf jeden Fall offen und interessiert zu sein. Es ist uns wichtig, selbst Verantwortung zu tragen und natürlich auch den Erfolg dafür zu ernten. Außerdem ist es uns wichtig, in den Teams neben erfahrenen Mitarbeitern junge Hoch­schul­absolventen einzusetzen und auf eine gute Mischung zwischen Männern und Frauen zu achten. Wir wollen unseren Kunden keine Einspur-Lösungen bieten, sondern ihnen bei der „Digitalen Trans­formation“ helfen, dazu brauchen sie Di­versität, Erfahrung und Spitzen-Know-how.

Wovon profitieren Ihre Kunden da genau?
Wir haben rund 6 000 Kunden, vor allem Mittelständler. Diese Kunden haben Bedürfnisse, stellen Fragen und geben uns Anregungen. Mit unserem Partner SAP, mit dem wir bis in die Entwicklung eng vernetzt sind, arbeiten wir zusammen, um Innovationen gezielt auch bei SAP voranzutreiben. Man könnte uns insofern als Schnittstelle zwischen SAP und den Kunden ansehen, wobei wir für SAP der wichtigste Partner im Mittelstand weltweit sind. Das zeigt sich an den Auszeichnungen, wie etwa unserer kürzlichen Ernen­nung zum SAP Gold Partner Hybris. Eine Auszeichnung, die unseren Kunden zeigt, wie eng wir vernetzt sind.

Wie lautet Ihre Erfolgsformel für die Zukunft?
Freiräume nutzen und Verantwortung übernehmen. Das bedeutet natürlich, über die Grenzen des eigenen Bereichs hinauszudenken. Zum Beispiel: Was bedeuten die Digitalisierung oder die digitalen Prozesse für das Unternehmen der Kunden? Das geht bis zur Geschäftsführung hoch. Freiräume nutzen und Verantwortung übernehmen – damit kann man aber auch dem Mitarbeiter einiges bieten.

Weitere Informationen unter:
https://itelligencegroup.com/de/