Bildquelle / Lizenz: fröbus GmbH

Kultur in 3D

Museumsland Deutschland: Mehr als 6.000 Museen, Kunsthallen und Ausstellungshäuser gibt es hierzulande – und diese werben ununterbrochen um Besucher und Aufmerksamkeit. Bereits 4 von 10 Bundesbürgern (39 Prozent) gehen regelmäßig ins Museum, 28 Prozent sogar zwei bis drei Mal im Jahr. Doch diese Zahl könnte viel höher sein, wenn Kultureinrichtungen mehr auf elektronische Zusatzangebote setzen würden. Das geht aus einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung von fröbus, dem Spezialisten für 2D- und 3D-Visualisierungen, hervor. Demnach würden 57 Prozent der Deutschen öfter in ein Museum gehen, wenn das Angebot interaktive digitale Exponate zu Anschauungszwecken umfassen würde.

Museum 3.0: Neue Präsentationsformen und Wissensspeicher

Die hochauflösende 2D- und 3D-Erfassung von analogen Beständen wie Gemälden, Skulpturen und Schriftstücken macht es möglich, die gespeicherten Daten für zahlreiche Wiedergabeformate und als Wissensspeicher zu verwenden. So wird jeder Museumsbesuch zu einem wissensreichen Abenteuer mit einem hohen Unterhaltungsfaktor: Digitale Exponate lassen sich zum Sprechen bringen und können faszinierende Geschichten zu den Werken und Künstlern erzählen. Didaktisch sind neue Ansätze denkbar, um die Neugier auf Kultur zu wecken und neue Zielgruppen zu erreichen. Daher überrascht es nicht, dass Kultur in 3D auf breite Zustimmung in der Bevölkerung stößt: 76 Prozent der Deutschen würden visuell gestützte Führungen durch Ausstellungen und Sammlungen nutzen. Frei zugängliche Online-Datenbanken mit Exponaten und multimedialen Zusatzinformationen interessieren weitere 73 Prozent der Bevölkerung. 3D-Rekonstruktionen – bspw. durch Hologramme – von nicht mehr vollständig erhaltenen Gemälden oder Skulpturen begeistern 71 Prozent der Bundesbürger, während 65 Prozent Museums-Rundgänge in 3D über das Internet gern in Anspruch nehmen würden. Auch eine große Nachfrage nach digital rekonstruierten Arbeitstechniken berühmter Künstler, von der Skizze bis zum fertigen Kunstwerk (61 Prozent), sowie Virtual Reality-Installationen (56 Prozent) konnte durch die fröbus-Studie bestätigt werden.

Welche elektronischen Zusatzangebote würden Sie im Kulturbereich nutzen? (Mehrfachantworten)

  1. Visuell gestützte Führungen durch Ausstellungen und Sammlungen (76 %)
  2. Frei zugängliche Online-Datenbanken mit Exponaten und multimedialen Zusatzinformationen (73 %)
  3. 3D-Rekonstruktionen von nicht vollständig erhaltenen Werken (z. B. Skulpturen) (71 %)
  4. Museums-Rundgänge in 3D über das Internet (65 %)
  5. Mobile Info-Apps für personalisierte Rundgänge zu den kulturellen Highlights einer Stadt (63 %)
  6. Digital rekonstruierte Arbeitstechniken berühmter Künstler von der Skizze bis zum fertigen Kunstwerk für Lern- und Weiterbildungszwecke (61 %)
  7. Mobile Smartphone- und Tablet-Anwendungen im Museum (55 %)
  8. Immersion in 3D-Umwelten (Virtual reality, z. B. mit Oculus Rift) (56 %)

All das wird durch die voranschreitende technische Entwicklung der letzten Jahre möglich gemacht. Die Digitalisierung von Kulturschätzen ist heute auf einem Niveau möglich, das noch nie qualitativ so hochwertig und nachhaltig war. „Die hochauflösende Erfassung aller relevanten 3D-Daten und des technisch größtmöglichen Farbraums eines Kunstwerkes ebnet den Weg für zahlreiche Anwendungen – wie etwa originalgetreue Rekonstruktionen, hochwertige Replikate oder 3D-Drucke. Diese eröffnen den Museen faszinierende Möglichkeiten und lassen die Attraktivität der Kulturangebote enorm steigern,“ erklärt Frank Bayerl, Geschäftsführer von fröbus.

Über die Studie:
Die repräsentative Online-Befragung wurde von fröbus gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Promio unter 1.000 deutschen Verbrauchern im Mai 2016 durchgeführt.

Weitere Informationen unter:
www.froebus.de

Bildquelle / Lizenz: fröbus GmbH

1 Antwort
  1. Kira N.
    Kira N. sagte:

    Vielen Dank für diesen Beitrag zur Kunst in 3D. Besonders die hier erwähnte 3D-Erfassung und -Rekonstruktion von nicht völlig erhaltenen Werken fasziniert mich immer sehr. Gerade in den letzten Jahren habe ich immer mehr 3D Elemente in Museen wahrgenomen, letztens habe ich sogar einen AR-Rundgang von zuhause aus gemacht.

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